"Abstoßend": Stark brandmarkt Rassisten-Rufe auf Schalke

5.2.2020, 10:06 Uhr

© Peter Steffen/dpa

"Mehrfach" sei es zu entsprechenden Anfeindungen gekommen, sagte Hertha-Coach Jürgen Klinsmann nach der 2:3-Niederlage seines Teams nach Verlängerung beim TV-Sender Sky. Sein Zusatz: "Das geht gar nicht."

Hertha-Kapitän Niklas Stark, der aus der mittelfränkischen Winzergemeinde Ipsheim stammt und vor seinem Berlin-Engagement für den FCN verteidigte, ergänzte, die Rufe von den Rängen seien "unmenschlich und in jeglicher Form abstoßend".

 "Wenn ich mich da auch nur ein bisschen hineinversetze, kommt mir schon alles hoch und ihn trifft es noch viel mehr", erklärte Ex-Cluberer und Nationalspieler Stark auf der Internetseite von Hertha BSC. "Sowas geht gar nicht, das würde zumindest auch teilweise erklären, was da noch passiert ist. Da müssen wir als Mannschaft, als Verein, eigentlich die ganze Bundesliga hinter ihm stehen! Man muss sich ganz klar davon distanzieren, das ist kein Verhalten.“

+++ Werder wirbel Dortmund raus - S04 verlängert Pokal-Reise +++

"Es war kaum zu übersehen, dass es ihn mitgenommen hat" 

Torunarigha hatte in der Verlängerung nach einem unglücklichen Zusammenstoß mit Schalke-Trainer David Wagner die Gelb-Rote Karte gesehen (101.). Er hatte dabei eine Getränkekiste beim Aufstehen auf den Boden gefeuert. Wagner, der den Hertha-Profi kurz festgehalten hatte, sah nach der Szene von Schiedsrichter Harm Osmers die Rote Karte. Verwarnt worden war Torunarigha in der 85. Minute für ein Foul. "Es war ja kaum zu übersehen, nach dem Spiel und vor der Verlängerung, wie er da aussah und dass es ihn mitgenommen hat", sagte Stark über Torunarigha. 

Verwandte Themen


1 Kommentar