Ach du dickes Ei: Der Osterhase am Laubenweg 60

5.4.2021, 14:00 Uhr
Das waren noch Zeiten: Im April 2018 haben die Kleeblatt-Spieler grüne Schoko-Osterhasen an ihre Fans verteilt. An Ostern 2021 war das undenkbar - die Stadien sind wegen der Corona-Pandemie leer. 

© Sportfoto Zink / WoZi, Sportfoto Zink / WoZi Das waren noch Zeiten: Im April 2018 haben die Kleeblatt-Spieler grüne Schoko-Osterhasen an ihre Fans verteilt. An Ostern 2021 war das undenkbar - die Stadien sind wegen der Corona-Pandemie leer. 

An Ostern geht's zum Eiersuchen. Während die allermeisten großen und kleinen Kinder aber erst Sonntag ran durften, haben die Fußballer der Spielvereinigung Greuther Fürth schon Samstag auf der Ostalb gefunden, was sie wollten. Mit "drei Punkten im Nest" fuhr das Kleeblatt-Team nach Hause. Besser hätte es kaum laufen können.

Passend dazu erlaubten sich die findigen Grafiker der Spielvereinigung einen Spaß, in dem sie Trainer Stefan Leitl, Sascha Burchert, Marco Meyerhöfer und David Raum doch sehr vereierte Fußbälle in die Hände zauberten. Vor allem der Keeper sieht auf dem entsprechenden Foto tatsächlich aus wie der glücklichste Sucher der Stadt, der gerade in seinem eigenen Garten die mächtigste aller Überraschungen gefunden hat. So eine, in der nicht nur das Ei selbst aus Schokolade besteht, sondern im Inneren noch viele weitere Süßigkeiten versteckt sind.

Natürlich wissen wir, dass die höchst professionellen Spieler ihre Osternester nicht selbst verputzen, zu viel Schokolade verträgt sich nicht mit dem Aufstiegskampf. Einige aber werden mit ihren eigenen Kindern im Garten nachgesehen haben, was der Osterhase so versteckt hat. Und für die eigenen Eltern bleibt man sowieso immer der Bou, der einst ehrfürchtig vor dem Nachbar im Osterhasen-Kostüm stand und die Hecken nach Süßigkeiten durchwühlte. Da geht es den Profis nicht anders wie ihren Fans.

Die bekommen ob Groß oder Klein auch ihre Osternester. Bei den etwas Älteren mischt sich vielleicht das ein oder andere Sachgeschenk dazu, Fußballsocken in Weiß-Grün zum Beispiel oder das Buch "111 Gründe, die SpVgg Greuther Fürth zu lieben". Das ist fast ein wenig wie Weihnachten.


Leitl über den Kleeblatt-Sieg: "Das ist pure Erleichterung"


Dass das aber nicht das gleiche ist, wusste schon Uli Hoeneß, als er noch Bayern-Boss war und darüber philosophierte, dass der Herbst­meister nicht Meister werden muss: "Der Niko­laus war noch nie ein Oster­hase", sagte er damals. Weise Worte, die auch fürs Unterhaus gelten. Zweitliga-Herbstmeister Hamburger SV stottert gerade eindrucksvoll im Rennen um die Spitzenplätze. Stattdessen rückt der Hinrunden-Fünfte immer weiter auf. Die Spielvereinigung als weiß-grüner Osterhase. Schöne Vorstellung. Die nötigen Eier für den Aufstiegskampf hat der nämlich.

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