Angeschlagen: Einsatz von Kleeblatt-Kapitän Hrgota gegen HSV fraglich

15.10.2020, 15:32 Uhr
Stefan Leitl hat nun zwar wieder fast alle Spieler im Training, auf Kapitän Branimir Hrgota muss er dafür aber vielleicht verzichten.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink Stefan Leitl hat nun zwar wieder fast alle Spieler im Training, auf Kapitän Branimir Hrgota muss er dafür aber vielleicht verzichten.

Die Zeit zum Luftholen kam gerade recht. Vor der Länderspielpause und dem 2:2 in Würzburg gingen Stefan Leitl langsam die Spieler aus. Im Training der SpVgg Greuther Fürth hat sich das aber in den vergangenen zwei Wochen geändert. "Wir sind nahezu vollzählig", verkündet der Coach des Zweitligisten.

Den Anfang machte Mergim Mavraj nach seiner Gehirnerschütterung, es folgten nach und nach angeschlagene Spieler. Zuletzt Marco Meyerhöfer, Havard Nielsen sowie Paul Seguin und schließlich am Mittwoch noch mit David Raum und Paul Jaeckel das Duo, das Ende der vergangenen Woche wegen eines Coronafalls in der U21 des DFB in Quarantäne musste. Sie alle sind Alternativen für die Partie am Samstag (13 Uhr, Liveticker bei nordbayern.de) gegen den Hamburger SV.

Der Ronhof ist ausverkauft

Im mit 3325 Zuschauern ausverkauften Ronhof könnte allerdings ein wichtiges Teil in Leitls Offensivpuzzle fehlen. Kapitän Branimir Hrgota setzte seit Dienstag mit den Übungseinheiten aus, das gestrige Training sollte neue Erkenntnisse liefern. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Schwede fehlen wird. "Wir hoffen, dass es bis Samstag etwas wird", hat Leitl den Einsatz des trickreichen Angreifers gegen den Tabellendritten nicht abgeschrieben.

Ob der Trainer seine Defensive aufgrund der Rückkehr von Mavraj wieder in einer Dreier- oder einer Viererkette formieren wird, ließ er offen. Sein Team hat im bisherigen Saisonverlauf bereits gezeigt, beide Varianten umsetzen zu können, beides sei "eine Option". Gleiches gilt nach ihren turbulenten Tagen auch für Raum und Jaeckel.

Auch Raum und Jaeckel im Kader

An ihren Teamkollegen ging die Quarantäne der beiden nicht komplett vorbei. "Klar hat das die Jungs beschäftigt", erzählt Leitl. Doch als die Nachricht von negativen Tests bei dem Duo die Runde machte, "hat sich das dann relativiert". Eine unschöne Erfahrung war es trotzdem für die Kleeblatt-Profis, die als Kontaktpersonen des positiv getesteten HSV-Profis Stepahn Ambrosius galten und deswegen separiert wurden.

"Sie standen kurz vor ihrem Debüt in der deutschen U21, dem Aushängeschild des Nachwuchsfußballs, dann waren sie nicht dabei und mussten in Quarantäne. Das musst du als junger Spieler erst mal verarbeiten", skizziert Leitl die Situation und berichtet von mehreren Gesprächen mit den zwischenzeitlichen Sorgenkindern. Umso mehr freuten sich alle Beteiligten über die Rückkehr der beiden ins Teamtraining der Spielvereinigung.

HSV als große Herausforderung

Zurück durften in Fürth schon am 1. Spieltag auch die Fans. Bislang hat sich daran nichts geändert. Und so sind alle Karten für das HSV-Spiel weg. "Wir hatten schon gegen Osnabrück eine tolle Stimmung", so Leitl. Gegen die Hamburger, die er als einen "der Aufstiegsfavoriten" sieht und als "große Herausforderung" bezeichnet, hofft er auf eine ähnliche Atmosphäre.

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