Auf nach Dresden: Köllner kündigt Überraschungen an

28.3.2018, 14:11 Uhr
Michael Köllner wünscht sich für die Partie bei Dynamo Dresden "etwas mehr Glück im Strafraum".

© Sportfoto Zink/WoZi Michael Köllner wünscht sich für die Partie bei Dynamo Dresden "etwas mehr Glück im Strafraum".

Mit Mikael Ishak muss man trotzdem nicht rechnen, der Schwede wird noch nicht dabeisein. Nürnbergs erfolgreichster Stürmer soll nächste Woche komplett ins Mannschaftstraining einsteigen, dann, so Michael Köllner, werde man sehen, wie er die lange Verletzungspause überstanden hat. "Super im Zeitplan" liege Ishak damit, sagt Köllner.

Für den 1.FC Nürnberg gilt das nur noch bedingt, von acht Punkten Vorsprung gegenüber den drittplatzierten Kielern sind nach vier Spielen ohne Sieg nur noch zwei übrig. "Wichtig", sagt Köllner, sei deshalb die Länderspielpause gewesen, "um den Kopf frei zu bekommen", und, natürlich: um intensiv zu trainieren.

"Gut gerüstet für den Schlussspurt der Liga", erklärte also Köllner während der Spieltags-Pressekonferenz, sei die Mannschaft, ähnlich erwartet er auch die Dresdner. Im ausverkauften Stadion trifft Nürnberg auf "eine der besten Ballbesitzmannschaften der Liga", sagt Köllner. Dynamo kämpft – wie 13 andere Vereine – noch gegen den Abstieg, pflegt aber eine aktive Spielgestaltung, weshalb Köllner "ein Spiel mit anderem Charakter als sonst" erwartet. "Einem gewissen Druck standhalten" werde man müssen und trotzdem selbst aktiv werden. Was es vor allem braucht: "Etwas mehr Glück im Strafraum" – das fehlte zuletzt beträchtlich, ein einziges Tor gelang Nürnberg in den jüngsten vier Spielen.

Löwen wahrscheinlich auf der Bank

"Sehr positiv und optimistisch", erklärt Köllner, fahre man trotzdem nach Sachsen, begleitet von 2900 Fans, was Köllner "ein Supersignal" nennt. Wer auf dem Platz stehen wird, ließ der Trainer wie immer offen. Kevin Möhwald ist wieder einsatzbereit, gut vorstellbar ist, dass Eduard Löwen vorerst auf der Bank bleibt.

Mit der U 21-Nationalmannschaft hat der Mittelfeldspieler zweimal über 90 Minuten gespielt und dabei seinen Trainer nicht ganz so überzeugt wie andere Experten. "Der Hype um Löwen", wie es Köllner nennt, gefällt dem Trainer nur sehr bedingt. Der etwas gedämpfte Hype um den möglichen Aufstieg hingegen irritiert Michael Köllner weniger. "In allen Phasen der Saison realistisch geblieben" sei man bisher, so soll es bleiben. Idealerweise mit endlich wieder einem Sieg. 

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