Aufregend solide: Der Club 2012/13

22.5.2013, 15:15 Uhr
Der 1. FC Nürnberg garantiert seinen Anhängern stets ein Wechselbad der Gefühle. Auch wenn der Club in der zurückliegenden Bundesliga-Saison 2012/13 durchaus spielerische Mängel offenbarte und aus Sicht seiner Anhänger mindestens einmal zu oft den Kürzeren zog, fällt das Fazit nach einer weitgehend sorgenfreien Saison erneut zufriedenstellend aus.
1 / 21

2012/13: Ein Top-Torjäger und sein Club

Der 1. FC Nürnberg garantiert seinen Anhängern stets ein Wechselbad der Gefühle. Auch wenn der Club in der zurückliegenden Bundesliga-Saison 2012/13 durchaus spielerische Mängel offenbarte und aus Sicht seiner Anhänger mindestens einmal zu oft den Kürzeren zog, fällt das Fazit nach einer weitgehend sorgenfreien Saison erneut zufriedenstellend aus. © Sportfoto Zink / DaMa

Los geht's! Nach dem blamablen Pokal-Aus in Havelse gestaltete der FCN den Saisonauftakt in der Liga erfolgreich. In Hamburg zeigte er sich in Vorwärtsbewegung agiler als ein hilfloser HSV. Hanno Balitsch - der Routinier sollte in dieser Spielzeit auf dem Feld als solider Arbeiter, neben dem Platz als kritischer Wortführer auf sich aufmerksam machen  - belohnte dies mit dem entscheidenden Treffer. 20 Minuten später war der erste Club-Sieg in der Hansestadt seit 1992 perfekt.
2 / 21

Ba,Ba,Ba...Balitsch!

Los geht's! Nach dem blamablen Pokal-Aus in Havelse gestaltete der FCN den Saisonauftakt in der Liga erfolgreich. In Hamburg zeigte er sich in Vorwärtsbewegung agiler als ein hilfloser HSV. Hanno Balitsch - der Routinier sollte in dieser Spielzeit auf dem Feld als solider Arbeiter, neben dem Platz als kritischer Wortführer auf sich aufmerksam machen - belohnte dies mit dem entscheidenden Treffer. 20 Minuten später war der erste Club-Sieg in der Hansestadt seit 1992 perfekt. © Sportfoto Zink / DaMa

Festeht: Nürnbergs Lieblingsverein kam gut aus den Startlöchern - dank Tugenden, die ihn bereits in der Vorsaison stark gemacht hatten. Geschickt, kompakt und leidenschaftlich verteidigend trotzte er Dortmund zuhause ein 1:1 ab. In Gladbach kombinierte er in einer spektakulären Partie Standard- mit Knockouter-Qualitäten. Neuzugang Hiroshi Kiyotake, der bereits bei den ersten beiden Treffern die Vorarbeit geleistet hatte, paarte exzellente Ballbehandlung mit atemberaubender Handlungsschnelligkeit, ließ drei Gladbacher aussteigen und platzierte das Leder zum 3:2-Endstand im "Fohlen"-Gehäuse.
3 / 21

Traumtor

Festeht: Nürnbergs Lieblingsverein kam gut aus den Startlöchern - dank Tugenden, die ihn bereits in der Vorsaison stark gemacht hatten. Geschickt, kompakt und leidenschaftlich verteidigend trotzte er Dortmund zuhause ein 1:1 ab. In Gladbach kombinierte er in einer spektakulären Partie Standard- mit Knockouter-Qualitäten. Neuzugang Hiroshi Kiyotake, der bereits bei den ersten beiden Treffern die Vorarbeit geleistet hatte, paarte exzellente Ballbehandlung mit atemberaubender Handlungsschnelligkeit, ließ drei Gladbacher aussteigen und platzierte das Leder zum 3:2-Endstand im "Fohlen"-Gehäuse. © Sportfoto Zink

Drei Spiele, sieben Punkte - gegen Frankfurt winkte nun die Tabellenführung. Allein, es klappte nicht. War das 1:2 gegen die SGE noch verschmerzbar, tat die Niederlage in Hannover richtig weh. Der FCN präsentierte sich in der Abwehr völlig desorientiert und ermöglichte den 96ern durch haarsträubende Fehler einen ungefährdeten 4:1-Sieg.  Der Gute-Laune-Club sollte fortan erstmal Geschichte sein.
4 / 21

Autsch

Drei Spiele, sieben Punkte - gegen Frankfurt winkte nun die Tabellenführung. Allein, es klappte nicht. War das 1:2 gegen die SGE noch verschmerzbar, tat die Niederlage in Hannover richtig weh. Der FCN präsentierte sich in der Abwehr völlig desorientiert und ermöglichte den 96ern durch haarsträubende Fehler einen ungefährdeten 4:1-Sieg. Der Gute-Laune-Club sollte fortan erstmal Geschichte sein. © Sportfoto Zink

...waren gegen Stuttgart absolviert, als Marcos Antonio lauwarm zu Raphael Schäfer zurückpasste. VfB-Goalgetter Vedad Ibisevic hatte den Braten gerochen, nutzte die völlig missratene Rückgabe zur Gästeführung. Nach exakt einer Viertelstunde, zuvor hatte der Brasilianer durch eine nahezu identische Katastrophen-Rückgabe beinahe das 0:2 verschuldet, erlöste ihn Dieter Hecking und nahm ihn vom Feld. Ob der Mann, der im Sommer noch als möglicher Abwehrchef annonciert wurde, nach seinem Albtraum-Debüt in der Liga und einer nachfolgenden schweren Verletzung  doch noch beim Club glücklich wird, ist weiter offen.
5 / 21

24 Sekunden...

...waren gegen Stuttgart absolviert, als Marcos Antonio lauwarm zu Raphael Schäfer zurückpasste. VfB-Goalgetter Vedad Ibisevic hatte den Braten gerochen, nutzte die völlig missratene Rückgabe zur Gästeführung. Nach exakt einer Viertelstunde, zuvor hatte der Brasilianer durch eine nahezu identische Katastrophen-Rückgabe beinahe das 0:2 verschuldet, erlöste ihn Dieter Hecking und nahm ihn vom Feld. Ob der Mann, der im Sommer noch als möglicher Abwehrchef annonciert wurde, nach seinem Albtraum-Debüt in der Liga und einer nachfolgenden schweren Verletzung doch noch beim Club glücklich wird, ist weiter offen. © Sportfoto Zink

Der lang erhoffte Befreiungsschlag gelang erst im Heimspiel gegen Wolfsburg.  In der 76. Minute flankte Chandler von rechts, Gebhart mogelte sich am unaufmerksamen Fagner vorbei und köpfte aus kurzer Distanz ein. Der Bann war gebrochen.
6 / 21

Geil, Gebhart!

Der lang erhoffte Befreiungsschlag gelang erst im Heimspiel gegen Wolfsburg. In der 76. Minute flankte Chandler von rechts, Gebhart mogelte sich am unaufmerksamen Fagner vorbei und köpfte aus kurzer Distanz ein. Der Bann war gebrochen. © Sportfoto Zink

Eines seiner besten Heimspiele lieferte der FCN auch in dieser Saison gegen die in dieser Saison so übermächtigen Bayern ab. Markus Feulner egalisierte in einem emotionalen, intensiv geführten Kräftemessen den frühen Rückstand - mit einem fulminanten Hammer! Im Anschluss begegnete der FCN den Münchner Turbo-Kombinationen mit Zweikampfhärte. Nachdem Bastian Schweinsteiger Widerpart Gebhart im Anschluss an einen ruppigen Zweikampf bereits am Hals gepackt hatte, brannten beim Club-Neuzugang die Sicherungen durch. Dezimierte, aber aufopferungsvoll kämpfende Nürnberger retteten den Achtungserfolg über die Zeit - und hernach beschwerten sich die Münchner über die harte Gangart der Franken.
7 / 21

Harte Bandagen

Eines seiner besten Heimspiele lieferte der FCN auch in dieser Saison gegen die in dieser Saison so übermächtigen Bayern ab. Markus Feulner egalisierte in einem emotionalen, intensiv geführten Kräftemessen den frühen Rückstand - mit einem fulminanten Hammer! Im Anschluss begegnete der FCN den Münchner Turbo-Kombinationen mit Zweikampfhärte. Nachdem Bastian Schweinsteiger Widerpart Gebhart im Anschluss an einen ruppigen Zweikampf bereits am Hals gepackt hatte, brannten beim Club-Neuzugang die Sicherungen durch. Dezimierte, aber aufopferungsvoll kämpfende Nürnberger retteten den Achtungserfolg über die Zeit - und hernach beschwerten sich die Münchner über die harte Gangart der Franken. © Sportfoto Zink / DaMa

Hohe Emotionalität war beim prestigeträchigen Lokalvergleich zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth garantiert, der in der Hinrunde im Ronhof über die Bühne ging (0:0). Die Stadtnachbarn begegneten sich in einem hitzigen Duell - bei Abpfiff war hüben wie drüben je ein Platzverweis zu notieren - allerdings zugleich auf spielerisch schwachem Niveau.
8 / 21

Lokalrivalen

Hohe Emotionalität war beim prestigeträchigen Lokalvergleich zwischen dem 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth garantiert, der in der Hinrunde im Ronhof über die Bühne ging (0:0). Die Stadtnachbarn begegneten sich in einem hitzigen Duell - bei Abpfiff war hüben wie drüben je ein Platzverweis zu notieren - allerdings zugleich auf spielerisch schwachem Niveau. © Zink

Viel mehr noch als das Spiel selbst beschäftigte Franken das Thema Sicherheit. Kurz vor dem Derby verbot die Stadt Fürth den Club-Anhängern das Betreten der Innenstadt in Fankleidung. Die Meldung schlug ein wie eine Bombe - und nach Intervention von Juristen musste die Stadt zurückrudern. An einem letztlich friedlichen Spieltag erlebte Fürth ein Polizeiaufgebot, wie man es nur selten sieht.
9 / 21

So weit das Auge reicht

Viel mehr noch als das Spiel selbst beschäftigte Franken das Thema Sicherheit. Kurz vor dem Derby verbot die Stadt Fürth den Club-Anhängern das Betreten der Innenstadt in Fankleidung. Die Meldung schlug ein wie eine Bombe - und nach Intervention von Juristen musste die Stadt zurückrudern. An einem letztlich friedlichen Spieltag erlebte Fürth ein Polizeiaufgebot, wie man es nur selten sieht. © Sportfoto Zink

Apropos Fans! Die bewegte im Herbst 2012 vor allem eine Sache: Das umstrittene Sicherheitskonzept der DFL. Wochenlang diskutierte Fußball-Deutschland über Sinn und Unsinn des Papiers, während die Fans aus Protest an drei Runden jeweils die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden schwiegen. Fußballspiele mit Friedhofsatmosphäre waren die Folge - ebenso wie sichtbarer Protest mit phantasievollen Choreografien. In Nürnberg wollten die Anhänger im Stile der "Men in Black" das Sicherheitskonzept "wegblitzdingsen". Geholfen hat es nichts.
10 / 21

Men in Black

Apropos Fans! Die bewegte im Herbst 2012 vor allem eine Sache: Das umstrittene Sicherheitskonzept der DFL. Wochenlang diskutierte Fußball-Deutschland über Sinn und Unsinn des Papiers, während die Fans aus Protest an drei Runden jeweils die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden schwiegen. Fußballspiele mit Friedhofsatmosphäre waren die Folge - ebenso wie sichtbarer Protest mit phantasievollen Choreografien. In Nürnberg wollten die Anhänger im Stile der "Men in Black" das Sicherheitskonzept "wegblitzdingsen". Geholfen hat es nichts. © Zink

20 Punkte wies der FCN nach der Hinserie auf. Komfortable acht Zähler trennten Nürnberg vom Relegationsplatz, elf Punkte rangierten die Rot-Schwarzen vor dem Erzrivalen aus Fürth. Doch diese Zwischenbilanz sollte alsbald überschattet werden. Club-Coach Dieter Hecking, der sich beim Hinrunden-Abschluss in Bremen (1:1) noch fürchterlich über Petersens irregulären Ausgleichstreffer ärgerte, wurde kurz vor Weihnachten selbst zum Aufreger-Thema. Der Grund: Sein überraschender Abgang nach Wolfsburg!
11 / 21

Aufreger

20 Punkte wies der FCN nach der Hinserie auf. Komfortable acht Zähler trennten Nürnberg vom Relegationsplatz, elf Punkte rangierten die Rot-Schwarzen vor dem Erzrivalen aus Fürth. Doch diese Zwischenbilanz sollte alsbald überschattet werden. Club-Coach Dieter Hecking, der sich beim Hinrunden-Abschluss in Bremen (1:1) noch fürchterlich über Petersens irregulären Ausgleichstreffer ärgerte, wurde kurz vor Weihnachten selbst zum Aufreger-Thema. Der Grund: Sein überraschender Abgang nach Wolfsburg! © Sportfoto Zink

Michael Wiesinger und Armin Reutershahn übernahmen. Das Trainer-Tandem baute auf der Spielphilosophie auf, die Hecking seinen Rasen-Stramplern in den Jahren zuvor erfolgreich verordnet hatte. Im Defensivverbund - besonders Timm Klose hatte sich in der Hinrunde in exquisiter Verfassung präsentiert  - war der FCN auch nach der Winterpause ein unangenehmer Gegner. In der Offensive blieb derweil weiter viel Stückwerk. Gut, dass sich der Club auf Elfmeterexperte Timmy Simons verlassen konnte. Nürnbergs Ordnungshüter, der in dieser Saison noch die 100-Spiele-Marke für den FCN knacken sollte,  brachte seinen Arbeitgeber per verwandelten Elfmeter auf Kurs. Das 2:1 gegen Gladbach bedeutete zugleich den ersten Sieg unter Nürnbergs frisch etabliertem Trainer-Duo.
12 / 21

Auf Timmy ist Verlass

Michael Wiesinger und Armin Reutershahn übernahmen. Das Trainer-Tandem baute auf der Spielphilosophie auf, die Hecking seinen Rasen-Stramplern in den Jahren zuvor erfolgreich verordnet hatte. Im Defensivverbund - besonders Timm Klose hatte sich in der Hinrunde in exquisiter Verfassung präsentiert - war der FCN auch nach der Winterpause ein unangenehmer Gegner. In der Offensive blieb derweil weiter viel Stückwerk. Gut, dass sich der Club auf Elfmeterexperte Timmy Simons verlassen konnte. Nürnbergs Ordnungshüter, der in dieser Saison noch die 100-Spiele-Marke für den FCN knacken sollte, brachte seinen Arbeitgeber per verwandelten Elfmeter auf Kurs. Das 2:1 gegen Gladbach bedeutete zugleich den ersten Sieg unter Nürnbergs frisch etabliertem Trainer-Duo. © Fotograf Stefan Hippel

Dass der Club schwer zu schlagen ist - bis zum Gastspiel in München sollte dies in der Rückrunde nur Borussia Dortmund gelingen - musste auch Hannover 96 in Nürnberg erfahren. Der FCN bewies gegen die Niedersachsen etwas, was er 2012/13 vielfach erfolgreich in die Waagschale warf: Moral. Zweimal holte er einen Rückstand auf. Nachdem Joker Polter in der Nachspielzeit - gleichbedeutend mit dem 2:2 - gestochen hatte, konnte sich der Club sogar als Sieger fühlen.
13 / 21

Basti, lass es poltern!

Dass der Club schwer zu schlagen ist - bis zum Gastspiel in München sollte dies in der Rückrunde nur Borussia Dortmund gelingen - musste auch Hannover 96 in Nürnberg erfahren. Der FCN bewies gegen die Niedersachsen etwas, was er 2012/13 vielfach erfolgreich in die Waagschale warf: Moral. Zweimal holte er einen Rückstand auf. Nachdem Joker Polter in der Nachspielzeit - gleichbedeutend mit dem 2:2 - gestochen hatte, konnte sich der Club sogar als Sieger fühlen. © dpa

Auch wenn die Nürnberger in dieser Phase nicht als Verlierer vom Platz gingen, blieben sie im eng gedrängten Bundesliga-Tableau nicht aller Abstiegssorgen ledig. "40 Punkte + x", hatte Michael Wiesinger als Zielmarke ausgegeben. In Augsburg, das sich im Saisonfinale letztlich auf direktem Weg den Klassenerhalt sichern sollte, fällte der Club eine Richtungsentscheidung in Sachen eigenem Liga-Verbleib. Und das, obwohl FCN-Kapitän Raphael Schäfer in Slapstick-Manier Werners harmlosen Kopfball aus den Händen flutschen ließ und durch die Beine lenkte - definitv eines der Bilder der Saison, zum Glück aber ohne Folgen für den Club.
14 / 21

Ein Lapsus...

Auch wenn die Nürnberger in dieser Phase nicht als Verlierer vom Platz gingen, blieben sie im eng gedrängten Bundesliga-Tableau nicht aller Abstiegssorgen ledig. "40 Punkte + x", hatte Michael Wiesinger als Zielmarke ausgegeben. In Augsburg, das sich im Saisonfinale letztlich auf direktem Weg den Klassenerhalt sichern sollte, fällte der Club eine Richtungsentscheidung in Sachen eigenem Liga-Verbleib. Und das, obwohl FCN-Kapitän Raphael Schäfer in Slapstick-Manier Werners harmlosen Kopfball aus den Händen flutschen ließ und durch die Beine lenkte - definitv eines der Bilder der Saison, zum Glück aber ohne Folgen für den Club. © Sportfoto Zink / WoZi

Zum Matchwinner in der Fuggerstadt avancierte Alexander Esswein. Der Blondschopf, der wie viele seiner Offensivkollegen auf eine Saison mit Licht, aber auch viel Schatten zurückblicken kann, hämmerte den Ball bei einem Freistoß nahe der Strafraumgrenze in die Maschen den FCA-Kastens - mit 119 Kilometern pro Stunde!
15 / 21

...ohne Folgen

Zum Matchwinner in der Fuggerstadt avancierte Alexander Esswein. Der Blondschopf, der wie viele seiner Offensivkollegen auf eine Saison mit Licht, aber auch viel Schatten zurückblicken kann, hämmerte den Ball bei einem Freistoß nahe der Strafraumgrenze in die Maschen den FCA-Kastens - mit 119 Kilometern pro Stunde! © Sportfoto Zink / WoZi

Der wegweisende Sieg in Augsburg gab dem FCN Rückenwind. Für den überraschend deutlichen Heimerfolg bemühte der Club aber auch sein Glück. Die Knappen ließen eine Vielzahl guten Torchancen liegen, die "Freunde" aus der Noris nutzen ihre effizient. Das 3:0, das im Spielbericht letztlich zu notieren war, verdeutlichte zugleich ein Pfund, mit dem der FCN 2012/13 wucherte. Nach dem Sieg waren heimstarke Nürnberger zum zehnten Mal in Folge auf eigenem Platz ungeschlagen!
16 / 21

Schalke erlebt sein (königs-)blaues Wunder

Der wegweisende Sieg in Augsburg gab dem FCN Rückenwind. Für den überraschend deutlichen Heimerfolg bemühte der Club aber auch sein Glück. Die Knappen ließen eine Vielzahl guten Torchancen liegen, die "Freunde" aus der Noris nutzen ihre effizient. Das 3:0, das im Spielbericht letztlich zu notieren war, verdeutlichte zugleich ein Pfund, mit dem der FCN 2012/13 wucherte. Nach dem Sieg waren heimstarke Nürnberger zum zehnten Mal in Folge auf eigenem Platz ungeschlagen! © Sportfoto Zink

Nach dem 2:2 in Wolfsburg - inklusive einem Traumtor von Simons - und nach dem 2:1 gegen Mainz - Doppelpacker Nilsson avancierte endgültig zu Nürnbergs Top-Torjäger - schnupperte der Club Richtung Europa. Doch frühlingsfrische Nürnberger machten im Anschluss Erfahrung mit dem Reizklima, welches das Umfeld eines Traditionsvereins auszeichnet. Schmerzhafter als die erwartbare 0:4-Klatsche in München geriet die bittere 0:1-Heimniederlage im Derby gegen den Kurzzeit-Bundesligisten aus Fürth. Während Geis' Sonntagsschuss sein Ziel fand, haderte Hanno Balitsch nach seinem Kopfball, der von der Unterkante der Latte an diese zurück und von dort ins Feld sprang, mit dem Schicksal.
17 / 21

Ping und Pong

Nach dem 2:2 in Wolfsburg - inklusive einem Traumtor von Simons - und nach dem 2:1 gegen Mainz - Doppelpacker Nilsson avancierte endgültig zu Nürnbergs Top-Torjäger - schnupperte der Club Richtung Europa. Doch frühlingsfrische Nürnberger machten im Anschluss Erfahrung mit dem Reizklima, welches das Umfeld eines Traditionsvereins auszeichnet. Schmerzhafter als die erwartbare 0:4-Klatsche in München geriet die bittere 0:1-Heimniederlage im Derby gegen den Kurzzeit-Bundesligisten aus Fürth. Während Geis' Sonntagsschuss sein Ziel fand, haderte Hanno Balitsch nach seinem Kopfball, der von der Unterkante der Latte an diese zurück und von dort ins Feld sprang, mit dem Schicksal. © Sportfoto Zink / MaWi

Vor dem Spiel sahen die Zuschauer im Stadion eine der aufwändigsten Fan-Choreografien in der Geschichte des Club. Wochenlang hatten die Ultras daran gearbeitet, rund 15.000 Euro verschlang das Kunstwerk. Auf dem Platz dagegen war der FCN der klare Verlierer.
18 / 21

15.000 Euro für einen kurzen Moment

Vor dem Spiel sahen die Zuschauer im Stadion eine der aufwändigsten Fan-Choreografien in der Geschichte des Club. Wochenlang hatten die Ultras daran gearbeitet, rund 15.000 Euro verschlang das Kunstwerk. Auf dem Platz dagegen war der FCN der klare Verlierer. © Sportfoto Zink

Und das hatte Folgen: Schock und Frust bei den Clubfans saßen tief. Der Ärger wuchs noch an, weil ein Teil der Spieler nach Meinung der Fans die Derby-Niederlage zu locker nahm. Temporärer Liebesentzug - hier beim Auswärtsspiel in Hoffenheim - war die Folge.
19 / 21

Liebesentzug

Und das hatte Folgen: Schock und Frust bei den Clubfans saßen tief. Der Ärger wuchs noch an, weil ein Teil der Spieler nach Meinung der Fans die Derby-Niederlage zu locker nahm. Temporärer Liebesentzug - hier beim Auswärtsspiel in Hoffenheim - war die Folge. © Sportfoto Zink / DaMa

Das 1:2 in Sinsheim kam einem Offenbarungseid gleich - die Stimmung nach einem zuvor weitgehend sorglosen Saisonverlauf kippte. Für einen kurzen Moment schien auch die Weiterbeschäftigung von Michael Wiesinger als Mann für die "finalen Entscheidungen" am Valznerweiher plötzlich fraglich, zumal Stefan Kießlings Leverkusener Nürnbergs Niederlagen-Serie auf vier Spiele in Folge schraubten.
20 / 21

Es hakt

Das 1:2 in Sinsheim kam einem Offenbarungseid gleich - die Stimmung nach einem zuvor weitgehend sorglosen Saisonverlauf kippte. Für einen kurzen Moment schien auch die Weiterbeschäftigung von Michael Wiesinger als Mann für die "finalen Entscheidungen" am Valznerweiher plötzlich fraglich, zumal Stefan Kießlings Leverkusener Nürnbergs Niederlagen-Serie auf vier Spiele in Folge schraubten. © Sportfoto Zink

Doch Wiesingers Club bekam im Saisonfinish die Kurve. In Düsseldorf präsentierte er sich besonders im zweiten Durchgang deutlich verbessert. Der quirlig-ballgewandte Robert Mak war von ängstlichen Fortunen, die am letzten Spieltag in die Zweitklassigkeit stürzten, nicht zu greifen. Auch am 3:2 zum Saisonabschluss gegen Bremen hatte der Slowake  - der nach seinen Twitter-Eskapaden zwischenzeitlich sogar außen vor gewesen war - entscheidenden Anteil. Dank zweier Siege kletterte der FCN, der auch in der nächsten Saison von Michael Wiesinger betreut wird, im Endklassement auf Rang zehn. Bei seinen Anhängern steigerte er so die Vorfreude auf eine weitere abwechslungsreiche Spielzeit in Deutschlands höchster Spielklasse.
21 / 21

Keine Mak(-ulatur)

Doch Wiesingers Club bekam im Saisonfinish die Kurve. In Düsseldorf präsentierte er sich besonders im zweiten Durchgang deutlich verbessert. Der quirlig-ballgewandte Robert Mak war von ängstlichen Fortunen, die am letzten Spieltag in die Zweitklassigkeit stürzten, nicht zu greifen. Auch am 3:2 zum Saisonabschluss gegen Bremen hatte der Slowake - der nach seinen Twitter-Eskapaden zwischenzeitlich sogar außen vor gewesen war - entscheidenden Anteil. Dank zweier Siege kletterte der FCN, der auch in der nächsten Saison von Michael Wiesinger betreut wird, im Endklassement auf Rang zehn. Bei seinen Anhängern steigerte er so die Vorfreude auf eine weitere abwechslungsreiche Spielzeit in Deutschlands höchster Spielklasse. © Sportfoto Zink

Verwandte Themen