Aufstiegsheld Sanders: "Wollen Championship nach Nürnberg holen"

3.5.2019, 15:28 Uhr
Moritz Sanders erzielte gegen die Hamburg Towers sechs Zähler.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa Moritz Sanders erzielte gegen die Hamburg Towers sechs Zähler.

Denn das 90:87 hätte gut und gerne höher ausfallen dürfen, wenn da nicht diese zwei Herren in Orange gewesen wären, die ein, in den ersten zwanzig Minuten hervorragendes Basketballspiel, mit ihren Entscheidungen zunichtemachten. "Es ist verdammt ärgerlich", resümierte Moritz Sanders (6 Punkte), "das Finale soll Spaß machen und dann wird so ein Mist gepfiffen. Hier ein Foul, da ein Foul, ich weiß nicht, was die sich dabei gedacht haben".


Junge, Wainright und Co.: Das sind Nürnbergs Aufstiegshelden


Ähnlich sah es auch sein Mitspieler Nils Haßfurther. Der 19-Jährige, der sich in dieser Saison insbesondere mit seinen erfolgreichen Dreipunktewürfen in die Herzen der Fans spielte, musste als einer von vier Nürnberger Spielern das Parkett vorzeitig mit fünf Fouls verlassen. "Es ist Wahnsinn, was hier in diesem Finale passiert ist", so der Aufbauspieler, "So eine Leistung, auf beiden Seiten, ist schon grenzwertig". Für Haßfurther war es "das erste Mal in meiner Karriere, dass ich rausgeflogen bin". Zuvor hatte bereits Marcell Pongó mit fünf Fouls auf der Bank Platz nehmen müssen, in den Schlussminuten standen die Falcons ohne etatmäßigen Point Guard da. Den Ballvortrag übernahm Juwan Parker, am Ende waren es seine Freiwürfe, die den knappen 90:87-Heimsieg sicherten.

Doch wird dieser dünne Vorsprung in Hamburg ausreichen? "Drei Punkte sind drei Punkte. Hamburg muss uns jetzt auch erst einmal schlagen", gibt sich Moritz Sanders optimistisch. "Wir sind auf jeden Fall stolz, dass wir diesen kleinen Vorsprung herausgespielt haben. Auch wenn es hätte mehr sein können". Gemeinsam wollen Nürnbergs Aufstiegshelden die Meisterschaft aus der Hansestadt mit nach Mittelfranken bringen, auch wenn die Beine nach einer langen, kräftezehrenden Saison deutlich schwerer geworden sind. "Es ist noch ein Spiel. Wir werden noch einmal alles raushauen", erklärt Sanders. Sein Mannschaftskollege Haßfurther pflichtet ihm bei: "Wir wollen das letzte Spiel so gut es geht beenden."

3400 Zuschauer werden in der ausverkauften Arena in Hamburg-Wilhelmsburg erwartet, feiern wollen am Ende aber die Gäste. "Wir wollen uns bei unseren Fans bedanken, die Championship nach Nürnberg holen und allen zeigen, dass es kein Zufall war, dass wir aufgestiegen sind", kündigt Aufstiegsheld Sanders an. Bei diesem Saisonverlauf scheint auch dieses Ziel alles andere als unmöglich.

Verwandte Themen


Keine Kommentare