Aus beim Club: Jetzt spricht Noch-Trainer Schommers

14.5.2019, 17:44 Uhr
Aus beim Club: Jetzt spricht Noch-Trainer Schommers

© Sportfoto Zink

So erklärte der gebürtige Leverkusener, dass er schon länger von der Entscheidung wusste. "Ich habe letzte Woche davon erfahren, dass sich der Sportvorstand dazu entschieden hat, nicht mit mir als Cheftrainer weitermachen zu wollen. Das ist legitim, das ist seine Entscheidung und das akzeptiere ich so." Zudem bestätigte Schommers, dass er ein Angebot seitens des Vereins für eine Weiterbeschäftigung ausgeschlagen habe: "Ich habe ein mündliches, nicht konkretes Angebot vom Verein bekommen."

Weiter erklärte der 40-Jährige, dass es für ihn nur als Cheftrainer beim Club weitergegangen wäre - und er dies auch klar den Verantwortlichen so mitgeteilt habe. Er sei überzeugt, dass er gemeinsam mit dem Trainerteam "gute Arbeit" geleistet habe. Deswegen sei es für ihn nur die logische Konsequenz gewesen, diesen Weg auch weitergehen zu wollen. "Fakt ist aber auch: Wir haben ein paar Elfmeter zu viel verschossen und dementsprechend zu wenig Punkte geholt, sonst wären wir auch noch im Rennen um den Klassenerhalt", analysierte Schommers die Spiele der letzten Wochen kurz und knapp.

Für einen Spieler hatte er zudem besonderes Lob übrig: "Petrak hat sich seit Wochen mit Leistenproblemen in den Dienst der Mannschaft gestellt. Er wollte sich schon früher operieren lassen, aber wir haben den klaren Deal geschlossen, dass er so lange auf die Zähne beißt, wie wir die mögliche Chance haben, den Klassenerhalt zu schaffen. Das finde ich charakterlich einwandfrei." Am Mittwoch werde der Mittelfeldspieler sich nun unter das Messer legen.

Der Zeitpunkt, die Entscheidung bekannt zu geben, war für Schommers nachvollziehbar: "Das ist das Geschäft. Es geht nicht um meine Person, es geht um den 1. FC Nürnberg. Wir haben alles versucht, jetzt ist aber leider die Entscheidung gefallen, dass wir abgestiegen sind. Von daher finde ich es richtig, es zum jetzigen Zeitpunkt mitzuteilen. Ich habe keinerlei Bedenken, dass dies eine Auswirkung auf das Spiel am Samstag haben könnte."

Zudem machte der Noch-Chefcoach am Valznerweiher klar, dass er den Club im Guten verlassen werde: "Ich wünsche dem Verein, dass der Wiederaufbau in der Zweiten Liga gelingt. Ich denke, die Weichen sind gestellt, wenn es der Verein schafft, den Kader größtenteils zusammenzuhalten und es gleichzeitig gelingt, weiter Struktur einzukaufen."

Nach der Beurlaubung von Andreas Bornemann und der Entlassung von Trainer Michael Köllner, übernahm der damalige Assistent im Februar gemeinsam mit Marek Mintal das Kommando beim 1. FC Nürnberg.

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