Bamberg will gegen Frankfurt weiter erwachsen werden

13.2.2019, 09:32 Uhr
"Da müssen wir stark an uns arbeiten", sagt Elias Harris im Hinblick auf das zum Ende noch spannende Spiel gegen den MBC.

© Nicolas Armer "Da müssen wir stark an uns arbeiten", sagt Elias Harris im Hinblick auf das zum Ende noch spannende Spiel gegen den MBC.

Als Tabellendreizehnter stehen die "Mainhattan-Giganten" momentan zwar im Niemandsland der Tabelle, haben aber mit sieben Siegen auf der Habenseite ausreichend Luft zur Abstiegszone. Bei drei Siegen Rückstand zum letzten Playoff-Platz ist zeitgleich aber der Blick nach vorne auf die Meisterschaftsendrunde noch realistisch. Auch wenn die Frankfurter zuletzt am Wochenende im Heimspiel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg einen kleinen Rückschlag verkraften mussten (92:94), unternehmen die Hessen alles, um die Post-Season zu erreichen.

Tyler Larson ist der neue Anführer

In den vergangenen Wochen bastelten Headcoach Gordon Herbert und die Frankfurter Verantwortlichen nochmals kräftig am Kader. Vor allem mit Point Guard Tyler Larson scheint man jetzt aber den "Go-to-Guy" gefunden zu haben. Drei Partien reichten dem Amerikaner, um sich mit 18 Punkten, 6,7 Rebounds und 4,7 Assists zum Teamleader zu entwickeln. Dahinter kommen mit Jason Clark (13,1 PpS) und Skyliners Urgestein Quantez Robertson (10,4 PpS) noch zwei Akteure, die im Schnitt zweistellig punkten.

Die Brose-Boys müssen sich also auf einen nahezu komplett neuen Gegner einstellen und dürfen sich nicht vom Tabellenstand täuschen lassen. Dass die Mittelhessen bis zum Schluss an sich glauben und um den Sieg kämpfen, mussten in der jüngeren Vergangenheit auch die EWE Baskets aus Oldenburg schmerzlich erfahren. Durch einen Buzzerbeater von Robertson konnten die Skyliners eine fast schon verloren geglaubte Begegnung in buchstäblich letzter Sekunde zu ihren Gunsten drehen und eines der absoluten BBL-Schwergewichte mit einer Niederlage nach Hause schicken.

"Erwachsen werden" ist das Ziel

Umso wichtiger ist es für die Bamberger, selbst bis zur allerletzten Sekunde konzentriert zu bleiben. Zuletzt gelang dies den Jungs von Coach Federico Perego nicht. Beim Gastspiel in Weißenfels führte man zwischenzeitlich bereits mit 22 Punkten, machte es beim 96:89 am Ende aber – passend zum bisherigen Saisonverlauf – wieder unnötig spannend. Dementsprechend ernüchternd fiel auch das Fazit von Elias Harris nach dem Spiel aus. "Das Spiel hat einen faden Beigeschmack, wir haben zwar gewonnen, aber die Partie war eine Achterbahnfahrt. Das dürfen wir nicht zulassen. Da müssen wir stark an uns arbeiten", so der Power Forward, der am letzten Freitag einen neuen persönlichen Karriere-Bestwert (27 Pkte.) aufstellte.

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Coach Perego will, dass sein Team "erwachsen wird". Der Italiener weiß, dass die Frankfurter zwar zuletzt einige Veränderungen vorgenommen haben, dennoch "spielen sie an beiden Enden des Feldes immer sehr strukturiert". Seine Spieler müssen darauf von der ersten Sekunde bis zur Schlusssirene vorbereitet sein, soll es mit dem vierten Bundesligasieg in Serie und einer gelungenen Generalprobe für das anstehende Pokalfinale am Sonntag gegen Berlin klappen.

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