Bleistiftspitzen? FCN-Coach war bei "Schlag den Raab"

30.7.2020, 19:58 Uhr
Zuletzt assistierte Robert Klauß (rechts) Julian Nagelsmann, 2015 war er bei "Schlag den Raab" bereits im Fernsehen zu sehen.

© via www.imago-images.de, NN Zuletzt assistierte Robert Klauß (rechts) Julian Nagelsmann, 2015 war er bei "Schlag den Raab" bereits im Fernsehen zu sehen.

Bei RB Leipzig, der derzeit in der Vorbereitung auf das im August stattfindende Champions-League-Turnier steckt, hatte der neue Club-Coach Robert Klauß die Chance, "auf allerhöchstem Niveau" zu arbeiten. Schon früh hat der eine Weile noch selbst bei Markranstädt aktive Angreifer sich Gedanken über die Gegner und mögliche Lösungswege des eigenen Teams gemacht. "Je älter ich wurde, umso mehr habe ich auf dem Platz wie ein Trainer gedacht", blickt der ehemalige Leipziger Co-Trainer auf seine letzten Jahre als Spieler zurück und fügt an, dass diese Herangehensweise "nicht immer leicht war für meine Trainer".

In seinen zehn Jahren erlernte der 35-Jährige bei den Sachsen das typische Leipziger Spiel von der Pike auf und verspricht die von Hecking erwünschte Umbruchstimmung, aber auch attraktiven Fußball.

"Aus sportlichem Ehrgeiz"

Während der Namen des neuen Trainers des 1. FC Nürnberg vermutlich selbst bei Hardcore-Fußballfans nicht in aller Munde ist, könnte zumindest sein Gesicht dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Rein "aus sportlichem Ehrgeiz" nahm der damals 30-Jährige 2015 an der TV-Show "Schlag den Raab" bei Pro7 teil.

Gleich im ersten Spiel "Bleistifteanspitzen" bewies der neue Club-Coach ein geschicktes Händchen und schlug Entertainer Stefan Raab. Insgesamt ging es ziemlich gut los für Robert Klauß, der auch die nächsten beiden Spiele "Wasser-Labyrinth" und "Musik rückwärts" für sich entscheiden konnte.


Aufstrebend, eloquent, mutig: Das ist FCN-Coach Klauß


Erst in Spiel vier konnte Raab das erste Mal jubeln, musste sich im Spiel "Zuordnen" aus dem Bereich Allgemeinwissen aber wieder gegen den Gast geschlagen geben. In "Scuddy", einem Rollerrennen, hatte Klauß allerdings keine Chance gegen den 18 Jahre älteren Entertainer, dessen Paradedisziplin in der Show schon immer Aufgaben aus dem Motorsport waren.

Mit seinem Sieg direkt danach im "Schätzen" ging der Entertainer dann in Führung und ließ sich diese auch nicht mehr nehmen. Auch in den drei Aufgaben danach, die die meisten Punkte gaben, musste Klauß sich gegen den erfahrenen Raab geschlagen geben. "Skateboard-Ball", "Blamieren oder Kassieren", "Merk-Duell" und "Wer ist das?" stellten sich nicht als Stärken des heute 35-Jährigen heraus, weshalb er sich mit 18:73 geschlagen geben musste. Das Ergebnis klingt allerdings deutlicher als es war, schließlich geben die späteren Spiele deutlich mehr Punkte.

Damit verpasste er, obwohl er fünf der ersten sieben Spiele für sich entscheiden konnte, letztlich die Siegprämie von 500.000 Euro – eine "besondere Erfahrung" war jener Exkurs ins Fernsehen für den früheren Leipziger B-Junioren-Bundesliga-Trainer trotzdem. Dass Klauß grundsätzlich spielt, um zu gewinnen, sieht man an seinen Reaktionen nach jedem Spiel, das Raab gewann, und vor allem am Ende. Zum Sieg gratulierte Klauß seinem Kontrahenten aber natürlich trotzdem. Gegen den Entertainer musste der Sportwissenschaftler sich geschlagen geben, mit dem FCN in Liga zwei soll es anders laufen.

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