Burgstaller: Gemischte Gefühle nach Österreich-Comeback

30.3.2016, 15:30 Uhr
Diesmal nicht ganz so durchsetzungsstark: Guido Burgstaller im Dress Österreichs beim Länderduell mit der Türkei.

© dpa/Christian Bruna Diesmal nicht ganz so durchsetzungsstark: Guido Burgstaller im Dress Österreichs beim Länderduell mit der Türkei.

Elf Tore und acht Vorlagen für den 1. FC Nürnberg entgingen auch Marcel Koller nicht. Der Trainer der österreichischen Nationalauswahl nominierte Guido Burgstaller nach einer ewigen Absenz von 853 Tagen wieder für die Landesauswahl - das Comeback Burgstallers verlief dann jedoch gemischt.

Gegen Albanien wurde Burgstaller nach besagter Wartezeit beim 2:1-Erfolg nach 87 Minuten gemein­sam mit dem Ex-Nürnberger Alessandro Schöpf eingewechselt, am Dienstag durfte er gegen die Türkei sogar von Anfang an ran.

Dummerweise setzte es hier für Österreich jedoch eine Heimniederlage, mit 1:2 unterlagen Burgstaller und Co. in Wien. Der Bremer Zlatko Junuzovic besorgte im Ernst-Happel-Stadion die Führung für Österreich (22.), ehe der Leverkusener Hakan Calhanoglu per Freistoß zum 1:1 für die Türken ausglich (43.). Arda Turan vom FC Barcelona traf zum 2:1-Endstand für die Gäste (56.), den ein kurioser Patzer von Ingolstadts Torhüter Ramazan Özcan begünstigt hatte.

"Das war ein Fehler von mir, da gibt es kein Wenn und Aber", gab der Ingolstädter zu. Özcan hatte in der 56. Minute weit vor dem Strafraum Arda Turan den Ball vor die Füße gespielt und wurde überlupft. "Deswegen brauchen wir die Köpfe nicht hängen lassen", sagte der Ex-Bremer Marko Arnautovic.

Den Kopf muss auch Burgstaller, der nach 67 Minuten ausgewechselt wurde, nicht hängen lassen. Denn Teamchef Koller scheint viel von ihm zu halten. "Ich den­ke, er hat sich in der zweijährigen Nationalteam-Absenz weiterentwi­ckelt. Guido war vorher schon wild, bullig und hat alles versucht. Jetzt ist er noch klarer im Kopf, ruhiger vor dem Tor und schießt auch Tore. Das ist das, was ihm vorher noch gefehlt hat", so Koller. Auch wenn gegen die Türkei nicht viel vom sonst so emsigen FCN-Angreifer zu sehen war.

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