Canadi hadert: "Da ist man natürlich angepisst"

27.10.2019, 16:43 Uhr
War wenig angetan von der Schiedsrichter-Leistung und dem Defensivverhalten seines Teams in der Nachspielzeit: Damir Canadi (re.).

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa War wenig angetan von der Schiedsrichter-Leistung und dem Defensivverhalten seines Teams in der Nachspielzeit: Damir Canadi (re.).

Damir Canadi (Club-Coach): "Wenn man so kurz vor dem Sieg steht und am Ende wieder das Gegentor kassiert, dann ist man natürlich sehr enttäuscht. Du investierst und investierst, belohnst dich aber nicht. Da ist man natürlich angepisst. Wir waren in der ersten Halbzeit sehr präsent, haben gute Kombinationen durchgespielt und waren gut im Ein-Kontakt-Spiel. Aber leider legen wir das 2:0 nicht nach. Und dann ist es im Fußball leider oft so, dass man dafür dann noch bestraft wird. Am Ende, das möchte ich auch ganz klar sagen, müssen wir den Ball noch verteidigen. Auch über das Hereinlaufen vom Torhüter, wie er in den Zweikampf geht, kann man diskutieren. Mein Spieler duckt sich leider weg, wenn er oben stehen bleibt, bekommt er hundertprozentig das Foul. Heute sind wir sehr enttäuscht über das Ergebnis. Das tut natürlich weh."

Andreas Lukse (Nürnbergs Schlussmann): "Wir kriegen zum Ende unglückliche Tore, teilweise ist es uns zuzuschreiben, weil wir den Sack nicht vorher zumachen. Momentan werden wir zum Schluss immer bitter bestraft. Der Jahn hat alles riskiert, aber das muss man dann auch ausnutzen, weil die Räume aufgehen. Bis auf die letzten fünf Minuten hatten wir das ja eigentlich auch defensiv ganz ordentlich gemacht. Das nagt schon an einem."


Michael Frey (FCN-Stürmer): "Ich war bei meiner Auswechslung wütend auf mich selbst, dass ich nicht das 2:0 geschossen habe. Das ist enttäuschend. Es war jetzt schon öfter so, dass wir kurz vor Schluss die Gegentore bekommen. Wir müssen jetzt endlich die schlechten Dinge abschalten, sonst gewinnen wir die Spiele nicht und werden keine erfolgreiche Mannschaft."

Lukas Jäger (Club-Sechser): "Mir fehlen die Worte. Wir sind selbst schuld, weil wir zu tief stehen und zu passiv agieren. So bleibt jeder Gegner am Leben. Das müssen wir unbedingt abstellen, damit wir endlich mal wieder drei Punkte holen. Die Fans stehen immer hinter uns, geben Gas. Ich hoffe, dass wir das bald wieder zurückgeben können."

Mersad Selimbegovic (Regensburgs Trainer): "Diese zweite Liga ist etwas Besonderes, das erleben wir Woche für Woche. Wir sind natürlich sehr glücklich über den späten Ausgleich, das fühlt sich an wie ein Sieg. Wir waren zu Beginn nicht so präsent und aktiv in den Zweikämpfen und sind viel hinterhergerannt. Die Führung für Nürnberg zur Pause war verdient. In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams dann ihre Phasen. Man hatte von außen schon das Gefühl, dass noch was gehen könnte. In den letzten zehn Minuten sind wir ins Risiko gegangen und glücklich, dass wir mit unserem ersten Standardtor noch den Ausgleich gemacht haben."

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