Trotz Patzern: Mathenia bleibt beim FCN die Nummer eins

19.9.2019, 15:11 Uhr
Club-Trainer Damir Canadi hat seinem Keeper Christian Mathenia demonstrativ den Rücken gestärkt.

© Sportfoto Zink Club-Trainer Damir Canadi hat seinem Keeper Christian Mathenia demonstrativ den Rücken gestärkt.

"Für ihn ist es natürlich keine leichte Situation", räumte Canadi vor dem Heimspiel am Samstag (13 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) gegen den Karlsruher SC ein. Mathenia sei aber sehr kritikfähig und versuche, sich im Training die nötige Sicherheit wieder zu erarbeiten, "und ich habe nicht das Gefühl, dass er das nicht irgendwie hinbekommt", betonte der Österreicher und erinnerte auch an die "tollen Leistungen" des Keepers in der vergangenen Saison. Zwar will Canadi mit Mathenia noch ein Gespräch führen, "wie es ihm persönlich damit geht“. Prinzipiell aber stärkte der Coach dem 27-Jährigen den Rücken: "Von meiner Seite aus ist er unsere Nummer eins und genießt mein Vertrauen." Auch die immer wieder aufkeimende Kritik an der Abwehrdreierkette kann Canadi nicht recht nachvollziehen.

Taktisch habe sich die Mannschaft zuletzt gut verhalten, nur einer der fünf Gegentreffer in den letzten zwei Partien sei aus dem Spiel heraus gefallen. Tore nach Standardsituationen oder – wie in Darmstadt – einem Missverständnis zwischen Torhüter und Innenverteidiger "können auch mit einer Viererkette passieren", gab Canadi zu bedenken. Generell gelte es, "noch besser die Balance zu finden, damit wir unsere Torchancen nutzen und das Spiel vielleicht ein wenig früher entscheiden", mahnte der 49-Jährige, dem seine Mannschaft in der Gesamtbetrachtung etwas zu schlecht wegkommt. Immerhin sei der Club nun seit drei Spielen ungeschlagen. "Man kann also auch etwas Positives finden", merkte Canadi süffisant an.

Gegen den KSC, eine "sehr kompakte Mannschaft mit zwei körperlich starken Stürmern", sollen nun nach zuletzt zwei Unentschieden aber wieder drei Punkte eingefahren werden. "Wir müssen schon schauen, dass wir zuhause unsere Spiele gewinnen. Das ist die Basis, und so wollen wir auch auftreten", kündigte Canadi an. Nur zu den rund 30.000 erwarteten Zuschauern im Max-Morlock-Stadion gehören wird am Samstag Rechtsverteidiger Enrico Valentini (Muskelfaserriss). Auch Asger Sörensen und Iuri Medeiros werden erst am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

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