Club-Angreifer Hack: Comeback-Zeitpunkt weiter ungewiss

18.2.2021, 05:55 Uhr
Wann Robin Hack mal wieder so abziehen kann? Die Fragezeichen werden immer größer.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Wann Robin Hack mal wieder so abziehen kann? Die Fragezeichen werden immer größer.

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten vom 1. FC Nürnberg. Dass nicht jede gute Nachricht aktuell auch eine hilfreiche sein muss, ist in Paul-Philipp Besongs Fall unerheblich. Gestern, so berichtet der Verein, habe der 20-Jährige erstmals seit seinem Anfang Mai erlittenen Kreuzbandriss wieder mit der Mannschaft trainiert. Also für ein paar Minuten, beim Aufwärmen.


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Eine Option für die nächsten Wochen ist der Rekonvaleszent natürlich nicht, mit Besong ist frühestens wieder in ein paar Monaten zu rechnen. Angesichts der ungewöhnlich hohen Zahl an maladen Offensivkräften wäre die eine oder andere Wunderheilung nicht schlecht, allerdings zeichnen sie sich gerade nicht wirklich ab.

Felix Lohkemper, wegen seiner Adduktorenprobleme seit Ende Dezember nicht mehr gesehen, macht zwar angeblich Fortschritte, die aber wohl nur sehr klein sind, sonst wäre er wahrscheinlich schon gestern auf den Platz zurückgekehrt. Stattdessen arbeitete der nach wie vor zweitbeste Scorer seiner Mannschaft im Kraftraum, ist aber wenigstens nicht allein.

Folgenschwere Entscheidung

Seit knapp zwei Wochen trifft er da Robin Hack ziemlich regelmäßig; zwei Tage vor dem Darmstadt-Spiel hatte der im Training erneut einen Schlag auf sein bereits ramponiertes Sprunggelenk abbekommen, was die Beschwerden offenbar unerträglich werden ließ. Selbst Schmerzmittel sollen nicht mehr viel gebracht haben, sodass Hack für sich die Entscheidung traf, erst wieder mit den Kollegen üben zu wollen, wenn sein Knöchel nicht mehr wehtut.

Dass er sich die Auszeit zum wahrscheinlich schlechtmöglichsten Saison-Zeitpunkt nimmt, trifft seinen Club an einer empfindlichen Stelle. Seit dem 6. Dezember und seinem Kopfballtor in Paderborn, als er bei der Landung nach außen wegknickte, hat Hack jetzt schon Probleme, die sein Trainer Mitte Januar in einer Pressekonferenz freilich als nicht besonders schwerwiegend beschrieb.

Zwei, drei Tage Schonung nach jedem Einsatz, und schon sei Hack bereit für den nächsten. "Eine ganz kleine Mini-Band-Struktur ist da tief drin leicht lädiert", sagte Robert Klauß damals, "das verheilt, braucht aber einfach noch Zeit, das kann in einer Woche gut sein, in zwei Wochen, in drei." Oder eben doch später.


Wie ernst steht es um den 1. FC Nürnberg?


Zumindest erweckte Klauß seinerzeit den Eindruck, dass der U21-Nationalspieler vielleicht nicht so gerne auf die Zähne beißt. Man solle, riet Klauß noch, das Thema "nicht größer machen, als es ist, das haben viele Spieler zwischendurch."

Dass es jetzt doch größer geworden ist, führen sie beim Club deshalb auf die offenbar heftige Fremdeinwirkung vor zwei Wochen zurück. Aus denen auch schnell drei oder vier werden können, so genau weiß das gerade niemand. Insgeheim hoffen sie beim 1. FC Nürnberg auf Hacks Comeback im Heimspiel gegen Braunschweig am 28. Februar, der Spieler möchte noch aus einem anderen Grund so schnell wie möglich wieder gesund werden: Ende März beginnt Teil eins der U21-EM.


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Der Kapitän ist wohl schon am Sonntag in Karlsruhe wieder dabei; Enrico Valentini konnte nach seiner Oberschenkelzerrung gestern wieder komplett mit der Mannschaft trainieren. Noch eine gute Nachricht vom 1. FC Nürnberg. Vielleicht sogar eine, die ihnen aktuell ein wenig hilft.

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