Club im Abstiegssumpf: Klose "blutet das Herz"

14.4.2014, 15:49 Uhr
Kumpels aus der Nati: Timm Klose grüßt Nürnbergs Josip Drmic vor dem Spiel.

© Sportfoto Zink Kumpels aus der Nati: Timm Klose grüßt Nürnbergs Josip Drmic vor dem Spiel.

Timm Klose hatte einen der besten Plätze, um Wolfsburgs klaren 4:1-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg zu bejubeln. 90 Minuten lang drückte der Schweizer die Ersatzbank, war also ganz nah dran, als de Bruyne & Co. die FCN-Hintermannschaft durcheinanderwirbelten. Obwohl Klose mittlerweile bei den Autostädtern unter Vertrag steht, ging ihm beim grün-weißen Angriffswirbel keinesfalls das Herz auf.

Im Gegenteil: "Mein Herz blutet, wenn ich Nürnberg im Abstiegskampf sehe", bekannte der Eidgenosse nach der Partie gegenüber dem kicker. Und analysierte drauflos: "Ich hatte vermutet, sie würden nach der Führung defensiver spielen und den Vorsprung verteidigen. Doch der Trainer will anscheinend, dass die Elf nach vorne spielt. Das ist in Wolfsburg misslungen. Die Nürnberger haben uns viel Platz gelassen und viele Räume angeboten. Das hat unsere Mannschaft eiskalt ausgenutzt."

Klose war am Samstag kein Teil dieser Mannschaft. Der 26-Jährige, der im Sommer dem Lockruf von Ex-Club-Trainer Dieter Hecking folgte und nach Wolfsburg wechselte, fristet beim Tabellenfünften ein trostloses Bankdrücker-Dasein. Ganze dreimal stand er in dieser Spielzeit über die vollen 90 Minuten auf dem Fußballplatz. In Nürnberg war das noch anders und Klose unumstrittene Stammkraft. Vielleicht fühlt er sich auch deshalb noch immer mit dem Club verbunden und sendet Grüße in die Noris: "Ich traue den Nürnbergern zu, dass sie sich noch retten können. Und ich wünsche es ihnen."

Verwandte Themen


33 Kommentare