Club-Rückblick: Geburtstag, Trainer und verpasste Ziele

7.6.2015, 05:59 Uhr
Der 1. FC Nürnberg zieht Bilanz nach einer unter dem Strich enttäuschenden Spielzeit. Der Aufstieg wurde frühzeitig abgehakt, seitdem herrscht tristes Mittelmaß in der Noris. Wir blicken zurück auf eine Saison, in welcher der nachdenkliche René Weiler schon vor Beginn ein Kandidat war, jedoch erst im November kam, weil zunächst Valerien Ismael sein Trainerglück am Valznerweiher versuchen durfte.
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Der FCN 2014/15: Der Blick zurück

Der 1. FC Nürnberg zieht Bilanz nach einer unter dem Strich enttäuschenden Spielzeit. Der Aufstieg wurde frühzeitig abgehakt, seitdem herrscht tristes Mittelmaß in der Noris. Wir blicken zurück auf eine Saison, in welcher der nachdenkliche René Weiler schon vor Beginn ein Kandidat war, jedoch erst im November kam, weil zunächst Valerien Ismael sein Trainerglück am Valznerweiher versuchen durfte. © Sportfoto Zink / DaMa

1. Spieltag, Neuzugang Jakub Sylvestr rückt dabei sofort in den Blickpunkt. Sein Ex-Klub Aue schaute in Nürnberg vorbei und ausgerechnet der Slowake erzielt für seinen neuen Arbeitgeber das Tor des Tages.
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Der Aue-Auftakt - aktzeptabel

1. Spieltag, Neuzugang Jakub Sylvestr rückt dabei sofort in den Blickpunkt. Sein Ex-Klub Aue schaute in Nürnberg vorbei und ausgerechnet der Slowake erzielt für seinen neuen Arbeitgeber das Tor des Tages. © Sportfoto Zink / DaMa

Das Ergebnis sorgte am Neuen Zabo für dezente Zufriedenheit. Eine erste Hiobsbotschaft musste der Club dennoch verkraften: Kapitän Jan Polak zog sich bei einem Zusammenprall mit Raphael Schäfer einen Rippenbruch zu und fiel damit wochenlang aus.
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Das tut weh!

Das Ergebnis sorgte am Neuen Zabo für dezente Zufriedenheit. Eine erste Hiobsbotschaft musste der Club dennoch verkraften: Kapitän Jan Polak zog sich bei einem Zusammenprall mit Raphael Schäfer einen Rippenbruch zu und fiel damit wochenlang aus. © Sportfoto Zink / MaWi

Das Fußballfieber in Franken war dennoch bereits am 2. Spieltag nicht mehr von einer Quecksilbermarke zu fassen: Der Club gastierte in Fürth, mit einem Derby-Sieg im ungeliebten Ronhof sollte endgültig Fahrt in Richtung Wiederaufstieg aufgenommen werden. Doch falsch gedacht, mit 1:5 erhielten Pinola und Kollegen einen kräftigen Schlag in die Magengrube.
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Schüttelfrost nach dem Derby-Fieber

Das Fußballfieber in Franken war dennoch bereits am 2. Spieltag nicht mehr von einer Quecksilbermarke zu fassen: Der Club gastierte in Fürth, mit einem Derby-Sieg im ungeliebten Ronhof sollte endgültig Fahrt in Richtung Wiederaufstieg aufgenommen werden. Doch falsch gedacht, mit 1:5 erhielten Pinola und Kollegen einen kräftigen Schlag in die Magengrube. © Sportfoto Zink / JüRa

Wie bei Derbys so üblich, ging auch der Blick auf die Ränge. Ein Feuerlöscherwurf an der Stadtgrenze und übermäßig viel Pyrotechnik im Gästeblock brachten die Club-Fans abermals in Misskredit. Der DFB sperrte wenige Wochen nach den Vorkommnissen die Blöcke 7, 9 und 11 im Grundig-Stadion.
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Feuer frei - der DFB sagt "Nein"

Wie bei Derbys so üblich, ging auch der Blick auf die Ränge. Ein Feuerlöscherwurf an der Stadtgrenze und übermäßig viel Pyrotechnik im Gästeblock brachten die Club-Fans abermals in Misskredit. Der DFB sperrte wenige Wochen nach den Vorkommnissen die Blöcke 7, 9 und 11 im Grundig-Stadion. © Sportfoto Zink / MeZi

Havelse, Sandhausen und nun Duisburg - mit dem DFB-Pokal stand der Titelträger von 2007 zuletzt mächtig auf Kriegsfuß. Der runderneuerte Drittligist aus dem Pott kämpfte den FCN nieder, zum dritten Mal in Folge scheiterte der Club in der 1. Runde.
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Pokal-Deppen, dritter Akt

Havelse, Sandhausen und nun Duisburg - mit dem DFB-Pokal stand der Titelträger von 2007 zuletzt mächtig auf Kriegsfuß. Der runderneuerte Drittligist aus dem Pott kämpfte den FCN nieder, zum dritten Mal in Folge scheiterte der Club in der 1. Runde. © Sportfoto Zink / DaMa

Endgültig im Keller war die Stimmung nach dem 0:1 gegen Frankfurt. Ersatzkeeper Patrick Rakovsky patzte, und der im Unfrieden vom Club geschiedene Hanno Balitsch vollstreckte zum 0:1. Vorne blieben Nürnbergs Elitekicker harmlos, der FSV machte somit mächtige Punkte-Beute im fränkischen Fußball-Achteck.
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Hannos galliges Hallo

Endgültig im Keller war die Stimmung nach dem 0:1 gegen Frankfurt. Ersatzkeeper Patrick Rakovsky patzte, und der im Unfrieden vom Club geschiedene Hanno Balitsch vollstreckte zum 0:1. Vorne blieben Nürnbergs Elitekicker harmlos, der FSV machte somit mächtige Punkte-Beute im fränkischen Fußball-Achteck. © Sportfoto Zink / WoZi

Dann aber schien der Knoten geplatzt. Bei Union Berlin zeigte sich der FCN von seiner besten Seite, gewann mit den beiden nachverpflichteten Daniel Candeias (hier im Bild) und Ondrej Celustka mit 4:0.
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Durchschlagskräftiges Debüt

Dann aber schien der Knoten geplatzt. Bei Union Berlin zeigte sich der FCN von seiner besten Seite, gewann mit den beiden nachverpflichteten Daniel Candeias (hier im Bild) und Ondrej Celustka mit 4:0. © Sportfoto Zink / DaMa

Trainer Valerien Ismael sprach überschwänglich von der "Geburt einer neuen Mannschaft". Doch die Geburtsfehler waren schwerwiegender als Gedacht: Im darauffolgenden Heimspiel gegen Düsseldorf zog der Club mit 0:2 den Kürzeren.
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Geburtsfehler

Trainer Valerien Ismael sprach überschwänglich von der "Geburt einer neuen Mannschaft". Doch die Geburtsfehler waren schwerwiegender als Gedacht: Im darauffolgenden Heimspiel gegen Düsseldorf zog der Club mit 0:2 den Kürzeren. © Sportfoto Zink / DaMa

Am 6. Spieltag reiste der Club nach Karlsruhe und brachte seine Anhänger mit einem leblosen Auftritt vollkommen zur Weißglut. Die zweite Halbzeit schwiegen die 3000 mitgereisten Schlachtenbummler, nach dem Spiel kassierten sie sämtliche Trikots der Spieler ein, da diese es nicht wert seien, das rot-schwarze Dress zu tragen.
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Ausgezogen und nass gemacht

Am 6. Spieltag reiste der Club nach Karlsruhe und brachte seine Anhänger mit einem leblosen Auftritt vollkommen zur Weißglut. Die zweite Halbzeit schwiegen die 3000 mitgereisten Schlachtenbummler, nach dem Spiel kassierten sie sämtliche Trikots der Spieler ein, da diese es nicht wert seien, das rot-schwarze Dress zu tragen. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Beschwichtigungsversuche von Sportvorstand Martin Bader konnten die Fans nur unwesentlich besänftigen.
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Zwiesprache am Zaun

Die Beschwichtigungsversuche von Sportvorstand Martin Bader konnten die Fans nur unwesentlich besänftigen. © Sportfoto Zink / DaMa

Jungen Menschen billigt man gerne zu, dass sie lernfähig seien. Doch Nürnbergs Angestellte in kurzen Hosen tappten drei Tage nach dem Debakel in Karlsruhe ins nächste sportliche Fettnäpfchen: Beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim stand's nach acht Minuten bereits 0:2, am Ende ging der FCN wieder mit einem 0:3 vom Platz. In einer anschließenden Krisensitzung sprachen sich Vorstand und Aufsichtsrat jedoch weiter für Valerien Ismael aus.
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Déjà-vu in Heidenheim

Jungen Menschen billigt man gerne zu, dass sie lernfähig seien. Doch Nürnbergs Angestellte in kurzen Hosen tappten drei Tage nach dem Debakel in Karlsruhe ins nächste sportliche Fettnäpfchen: Beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim stand's nach acht Minuten bereits 0:2, am Ende ging der FCN wieder mit einem 0:3 vom Platz. In einer anschließenden Krisensitzung sprachen sich Vorstand und Aufsichtsrat jedoch weiter für Valerien Ismael aus. © Sportfoto Zink / WoZi

Wer hätte das gedacht? Vor dem Spiel gegen Kaiserslautern rechnete man in Nürnberg mit der Abschiedsvorstellung des Franzosen. Doch ...
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Ismael irritiert positiv

Wer hätte das gedacht? Vor dem Spiel gegen Kaiserslautern rechnete man in Nürnberg mit der Abschiedsvorstellung des Franzosen. Doch ... © Sportfoto Zink / WoZi

... seine Schützlinge agierten gegen die Roten Teufel wie verwandelt, erspielten sich mit sehenswerten Kombinationen ein zwischenzeitliches 3:0, das am Ende beinahe noch verspielt worden wäre. Einerlei, Ismael zog mit dem 3:2 seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge.
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Die Teufel an den Hörnern gepackt

... seine Schützlinge agierten gegen die Roten Teufel wie verwandelt, erspielten sich mit sehenswerten Kombinationen ein zwischenzeitliches 3:0, das am Ende beinahe noch verspielt worden wäre. Einerlei, Ismael zog mit dem 3:2 seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge. © Sportfoto Zink / WoZi

Ob diese Maßnahme zum Wiedererweckungserlebnis wurde? Mit Beginn der Kaiserslautern-Partie war Patrick Rakovsky die neue Nummer eins im Club-Tor, der bisherige Platzhirsch Raphael Schäfer wurde zum dritten Torwart degradiert.
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Machtwechsel im Tor

Ob diese Maßnahme zum Wiedererweckungserlebnis wurde? Mit Beginn der Kaiserslautern-Partie war Patrick Rakovsky die neue Nummer eins im Club-Tor, der bisherige Platzhirsch Raphael Schäfer wurde zum dritten Torwart degradiert. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Unterstützung kam diesmal von der Gegengerade. Die bereits beschriebene Sperre der Stimmungsblöcke veranlasste die Fanszene zum Umzug.
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Zwangsräumung der Kurve

Die Unterstützung kam diesmal von der Gegengerade. Die bereits beschriebene Sperre der Stimmungsblöcke veranlasste die Fanszene zum Umzug. © Sportfoto Zink / DaMa

Der Sieg über Kaiserslautern sorgte bei den Fans und auch bei den Mitgliedern für etwas Entspannung: Bei der Jahreshauptversammlung wurden mit Thomas Grethlein, Mathias Zeck und Stefan Müller (von links nach rechts) drei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt, die der von Meerettich-Baron Thomas Schamel anvisierte Ablösung von Martin Bader kritisch gegenüberstanden. Nach Ismael hatte auch ein anderer wichtiger Entscheidungsträger seine Demission verhindert.
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Der Putsch geht in die Hose

Der Sieg über Kaiserslautern sorgte bei den Fans und auch bei den Mitgliedern für etwas Entspannung: Bei der Jahreshauptversammlung wurden mit Thomas Grethlein, Mathias Zeck und Stefan Müller (von links nach rechts) drei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt, die der von Meerettich-Baron Thomas Schamel anvisierte Ablösung von Martin Bader kritisch gegenüberstanden. Nach Ismael hatte auch ein anderer wichtiger Entscheidungsträger seine Demission verhindert. © Sportfoto Zink / DaMa

Modernen Fußball spielte der Club im Herbst 2014 nur selten. Das jedoch war nicht der Grund, warum die Ultraszene vor dem Heimspiel gegen Rasenball Leipzig ordentlich Stimmung gegen den von einem Getränkekonzern alimentieren Klub aus Sachsen machte.
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Ungeliebter Getränkekonzern

Modernen Fußball spielte der Club im Herbst 2014 nur selten. Das jedoch war nicht der Grund, warum die Ultraszene vor dem Heimspiel gegen Rasenball Leipzig ordentlich Stimmung gegen den von einem Getränkekonzern alimentieren Klub aus Sachsen machte. © Sportfoto Zink / DaMa

Doch immerhin zeigte die Nürnberger Mannschaft am 10. Spieltag, dass Tradition gegen moderne Finanzierungsmodelle doch noch eine Chance hat. Niclas Füllkrug und Alessandro Schöpf wirbelten die Bullen-Abwehr in der 74. Minute durcheinander, der Österreicher markierte am Ende einer sehenswerten Kombination das alles entscheidende 1:0.
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Ein Sieg der Tradition

Doch immerhin zeigte die Nürnberger Mannschaft am 10. Spieltag, dass Tradition gegen moderne Finanzierungsmodelle doch noch eine Chance hat. Niclas Füllkrug und Alessandro Schöpf wirbelten die Bullen-Abwehr in der 74. Minute durcheinander, der Österreicher markierte am Ende einer sehenswerten Kombination das alles entscheidende 1:0. © Sportfoto Zink / DaMa

Doch immer wenn man dachte, es gehe nun endgültig aufwärts beim FCN, gab es einen neuerlichen Rückschlag: Die Reise nach Darmstadt erinnerte schmerzlich an die Vorwochen. Neben dem Ergebnis (0:3) war auch die Leistung ähnlich inspirations- und konzeptlos - wie schon in Fürth, Karlsruhe oder Heidenheim.
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Schmerzhafter Rückschlag in Darmstadt

Doch immer wenn man dachte, es gehe nun endgültig aufwärts beim FCN, gab es einen neuerlichen Rückschlag: Die Reise nach Darmstadt erinnerte schmerzlich an die Vorwochen. Neben dem Ergebnis (0:3) war auch die Leistung ähnlich inspirations- und konzeptlos - wie schon in Fürth, Karlsruhe oder Heidenheim. © Sportfoto Zink / DaMa

Immerhin konnte man dem Club Moral attestieren. Als gegen St. Pauli alles nach einer Niederlage aussah, machte Jakub Sylvestr drei Minuten vor Schluss aus einem 1:2 doch noch ein Unentschieden. In der Tabelle freilich stagnierte der fränkische Altmeister.
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Moral und Stagnation

Immerhin konnte man dem Club Moral attestieren. Als gegen St. Pauli alles nach einer Niederlage aussah, machte Jakub Sylvestr drei Minuten vor Schluss aus einem 1:2 doch noch ein Unentschieden. In der Tabelle freilich stagnierte der fränkische Altmeister. © Sportfoto Zink / WoZi

Für viele unerwartet lange hatte sich Ismael im Amt gehalten, doch nach dem 1:2 in Sandhausen war es dann soweit: Der Club beurlaubte den Franzosen und wählte ...
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Au revoir, Valerien!

Für viele unerwartet lange hatte sich Ismael im Amt gehalten, doch nach dem 1:2 in Sandhausen war es dann soweit: Der Club beurlaubte den Franzosen und wählte ... © Sportfoto Zink / WoZi

... die naheliegendste Lösung: René Weiler, vor Saisonbeginn schon als neuer Trainer in der Verlosung, übernahm und dirigierte seine neue Mannschaft sofort zu einem 2:1-Erfolg gegen den bis dato ungeschlagenen FC Ingolstadt.
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Weiler startet mit Ausrufezeichen

... die naheliegendste Lösung: René Weiler, vor Saisonbeginn schon als neuer Trainer in der Verlosung, übernahm und dirigierte seine neue Mannschaft sofort zu einem 2:1-Erfolg gegen den bis dato ungeschlagenen FC Ingolstadt. © Sportfoto Zink / DaMa

Aber auch Weiler konnte keine Wunderdinge vollbringen. Gegen Braunschweig (0:1) fand der Club in der Offensive überhaupt nicht statt, zumindest die Defensive zeigte sich im Vergleich zu Ismaels Zeiten formverbessert. Ein Schwacher Trost angesichts der Niederlage an der Hamburger Straße.
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Sturmtief in Braunschweig

Aber auch Weiler konnte keine Wunderdinge vollbringen. Gegen Braunschweig (0:1) fand der Club in der Offensive überhaupt nicht statt, zumindest die Defensive zeigte sich im Vergleich zu Ismaels Zeiten formverbessert. Ein Schwacher Trost angesichts der Niederlage an der Hamburger Straße. © Sportfoto Zink / DaMa

Offensivschwäche? Nicht gegen die Löwen. Beim 2:1-Sieg kam der FCN hellwach aus der Kabine, ließ 1860 München nicht zur Entfaltung kommen. Nur ein Eigentor von Jürgen Mössmer sorgte für feuchte Hände bei den Club-Fans.
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Die Löwen zur Beute gemacht

Offensivschwäche? Nicht gegen die Löwen. Beim 2:1-Sieg kam der FCN hellwach aus der Kabine, ließ 1860 München nicht zur Entfaltung kommen. Nur ein Eigentor von Jürgen Mössmer sorgte für feuchte Hände bei den Club-Fans. © Sportfoto Zink / DaMa

Spiele bei Abstiegskandidaten können gelegentlich zu einer zähen Angelegenheit werden. Und in der Tat hatte der FCN mit dem VfR Aalen so seine liebe Mühe. Ein Doppelpack von Niclas Füllkrug war am Ende aber das Zünglein an der Waage, 2:1-Sieg in Aalen, wenige Tage später ein 1:0 in Aue, der Club surfte kurz vor Weihnachten auf einer Erfolgswelle.
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Füllkrug macht die Serie voll

Spiele bei Abstiegskandidaten können gelegentlich zu einer zähen Angelegenheit werden. Und in der Tat hatte der FCN mit dem VfR Aalen so seine liebe Mühe. Ein Doppelpack von Niclas Füllkrug war am Ende aber das Zünglein an der Waage, 2:1-Sieg in Aalen, wenige Tage später ein 1:0 in Aue, der Club surfte kurz vor Weihnachten auf einer Erfolgswelle. © Sportfoto Zink / DaMa

Beste Voraussetzungen für einen Derby-Sieg. Doch trotz vielversprechender Anfangsphase wollte der Ball einfach nicht ins Tor des Fürther Kleeblatts. 0:0, die Revanche für das schmerzhafte Hinspiel blieb somit aus.
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Verpasste Derby-Revanche

Beste Voraussetzungen für einen Derby-Sieg. Doch trotz vielversprechender Anfangsphase wollte der Ball einfach nicht ins Tor des Fürther Kleeblatts. 0:0, die Revanche für das schmerzhafte Hinspiel blieb somit aus. © Sportfoto Zink / DaMa

Im neuen Fußballjahr sollte - so der Plan - vieles von Beginn an besser werden. Neu-Trainer René Weiler hatte seit seinem Amtsantritt durchaus Hoffnungen geweckt. Doch es kam anders: Beim FSV Frankfurt, wo der Club zum Start in die Restsaison gastierte, präsentierten sich Weilers Jungs als Winterschläfer. Das Resultat: Der FCN, der gegen hellwache Hessen die erste Hälfte verpennte, fand am Bornheimer Hang keinen Halt und  rutschte mit 1:2 aus.
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Ausgerutscht: Zu Gast am Bornheimer Hang

Im neuen Fußballjahr sollte - so der Plan - vieles von Beginn an besser werden. Neu-Trainer René Weiler hatte seit seinem Amtsantritt durchaus Hoffnungen geweckt. Doch es kam anders: Beim FSV Frankfurt, wo der Club zum Start in die Restsaison gastierte, präsentierten sich Weilers Jungs als Winterschläfer. Das Resultat: Der FCN, der gegen hellwache Hessen die erste Hälfte verpennte, fand am Bornheimer Hang keinen Halt und rutschte mit 1:2 aus. © Sportfoto Zink / WoZi

Doch der FCN rehabilitierte sich bereits am nächsten Spieltag. An einem fabelhaft sonnigen Februartag sorgte nicht nur der Nürnberger Faschingszug für gute Laune. Dass auch der FCN die Stimmung hob, hatte er beim 3:1 gegen Eisern Union auch dem zuvor lange verletzten Peniel Mlapa zu verdanken. Dieser sendete durch einen geblockten Berliner Befreiungsschlag früh einen Fingerzeig Richtung Heimsieg. Doppelpacker Jakub Sylvestr zurrte diesen schließlich fest. Ebenso gut ging's weiter.
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Mlapaaaa! Fingerzeig an Fasching

Doch der FCN rehabilitierte sich bereits am nächsten Spieltag. An einem fabelhaft sonnigen Februartag sorgte nicht nur der Nürnberger Faschingszug für gute Laune. Dass auch der FCN die Stimmung hob, hatte er beim 3:1 gegen Eisern Union auch dem zuvor lange verletzten Peniel Mlapa zu verdanken. Dieser sendete durch einen geblockten Berliner Befreiungsschlag früh einen Fingerzeig Richtung Heimsieg. Doppelpacker Jakub Sylvestr zurrte diesen schließlich fest. Ebenso gut ging's weiter. © Sportfoto Zink / WoZi

In Düsseldorf siegte der Club 3:1. Durch den Erfolg in der Esprit-Arena schielte der FCN wieder nach oben – ein Aufstiegsplatz schien wieder erreichbar. Verantwortlich dafür: René Weilers Joker-Trio. Niclas Füllkrug bereitete den ersten und dritten Treffer vor. Danny Blum brachte Nürnbergs Hupfdohlen in Front. Den letzten Höhenflug unternahm "Captain" Kerk - ganze 29 Sekunden auf dem Feld. Da der FCN gegen Karlsruhe im Anschluss aber nicht über ein 1:1 hinauskam, war die Aufbruchsstimmung allerdings schon bald wieder verflogen.
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29 Sekunden! Joker-Jump in Düsseldorf

In Düsseldorf siegte der Club 3:1. Durch den Erfolg in der Esprit-Arena schielte der FCN wieder nach oben – ein Aufstiegsplatz schien wieder erreichbar. Verantwortlich dafür: René Weilers Joker-Trio. Niclas Füllkrug bereitete den ersten und dritten Treffer vor. Danny Blum brachte Nürnbergs Hupfdohlen in Front. Den letzten Höhenflug unternahm "Captain" Kerk - ganze 29 Sekunden auf dem Feld. Da der FCN gegen Karlsruhe im Anschluss aber nicht über ein 1:1 hinauskam, war die Aufbruchsstimmung allerdings schon bald wieder verflogen. © Sportfoto Zink / DaMa

Am 24. Spieltag gegen Heidenheim bot sich somit die allerletzte Chance doch noch oben heran zu schmecken. Doch ein reichlich fader Auftritt gegen Heidenheim und insbesondere der grobe Patzer von Patrick Rakovsky beim alles entscheidenen 0:1, erstickten sämtliche Nürnberger Aufholgelüste im Keim.
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Rakovsky raubt alle Hoffnung

Am 24. Spieltag gegen Heidenheim bot sich somit die allerletzte Chance doch noch oben heran zu schmecken. Doch ein reichlich fader Auftritt gegen Heidenheim und insbesondere der grobe Patzer von Patrick Rakovsky beim alles entscheidenen 0:1, erstickten sämtliche Nürnberger Aufholgelüste im Keim. © Sportfoto Zink / WoZi

Ein kühler Montag im März, doch vielen Club-Fans wurde es am 26. Spieltag warm ums Herz: Gertjan Verbeek war zurück, allerdings in Diensten des VfL Bochum. Und der Offensivliebhaber aus den Niederlanden heimste mit etwas Fortune drei Punkte ein, mit 1:2 ging der Heimauftritt aus Sicht des FCN verloren.
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Verbeek schreibt sich die Punkte gut

Ein kühler Montag im März, doch vielen Club-Fans wurde es am 26. Spieltag warm ums Herz: Gertjan Verbeek war zurück, allerdings in Diensten des VfL Bochum. Und der Offensivliebhaber aus den Niederlanden heimste mit etwas Fortune drei Punkte ein, mit 1:2 ging der Heimauftritt aus Sicht des FCN verloren. © Sportfoto Zink / DaMa

Nicht erst seit dieser Saison steht Martin Bader - vor allem bei den Fans - in der Kritik. Doch gerade in diesem Spieljahr häufte sie sich, "Bader raus"-Rufe halten einige Male durch das Grundig-Stadion. Diese deutliche Haltung zu seiner Person ließ Bader nicht kalt, dem 47-Jährigen kamen erste Rücktrittsgedanken: "Wenn der Aufsichtsrat sagt, dass es ohne mich besser wird, dann muss man das diskutieren, aber ich habe auch einen Arbeitsvertrag (bis 2017, die Redaktion), den ich nicht einfach zerreißen kann". Letztlich blieb er bis heute im Amt.
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Fan-Frust konzentriert sich auf Bader

Nicht erst seit dieser Saison steht Martin Bader - vor allem bei den Fans - in der Kritik. Doch gerade in diesem Spieljahr häufte sie sich, "Bader raus"-Rufe halten einige Male durch das Grundig-Stadion. Diese deutliche Haltung zu seiner Person ließ Bader nicht kalt, dem 47-Jährigen kamen erste Rücktrittsgedanken: "Wenn der Aufsichtsrat sagt, dass es ohne mich besser wird, dann muss man das diskutieren, aber ich habe auch einen Arbeitsvertrag (bis 2017, die Redaktion), den ich nicht einfach zerreißen kann". Letztlich blieb er bis heute im Amt. © Sportfoto Zink / DaMa

Gute Leistungen, schlechte Ergebnisse: So agierte der Club auch Ostersonntag in Leipzig (1:2). Die Nürnberger Fans entschieden sich gegen einen von vielen praktizierten Boykott, setzten stattdessen in rote Regen-Capes gehüllt ein Zeichen gegen den ungliebten Getränkekonzern, der in Sachsen eine Fußballgroßmacht erschaffen will.
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Osterausflug in den Maschinenraum

Gute Leistungen, schlechte Ergebnisse: So agierte der Club auch Ostersonntag in Leipzig (1:2). Die Nürnberger Fans entschieden sich gegen einen von vielen praktizierten Boykott, setzten stattdessen in rote Regen-Capes gehüllt ein Zeichen gegen den ungliebten Getränkekonzern, der in Sachsen eine Fußballgroßmacht erschaffen will. © Sportfoto Zink / DaMa

Beim FC St. Pauli grüßte abermals Nürnbergs Spieltagsmurmeltier: Die Weiler-Bande spielte mutig, hatte mehr vom Spiel, doch im Abschluss fehlte die letzte Genauigkeit und die Zuneigung des hanseatischen Aluminiums. Wenige Sekunden vor Schluss tauchte schließlich Lasse Sobiech nach einer Ecke ungedeckt im Strafraum auf. Der Kopfball des Ex-Fürthers besiegelte die nächste Nürnberger Niederlage. Eine Serie von sieben sieglosen Spielen schleppte der Club nun als tonnenschweren Ballast mit sich herum.
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Lasse köpfen!

Beim FC St. Pauli grüßte abermals Nürnbergs Spieltagsmurmeltier: Die Weiler-Bande spielte mutig, hatte mehr vom Spiel, doch im Abschluss fehlte die letzte Genauigkeit und die Zuneigung des hanseatischen Aluminiums. Wenige Sekunden vor Schluss tauchte schließlich Lasse Sobiech nach einer Ecke ungedeckt im Strafraum auf. Der Kopfball des Ex-Fürthers besiegelte die nächste Nürnberger Niederlage. Eine Serie von sieben sieglosen Spielen schleppte der Club nun als tonnenschweren Ballast mit sich herum. © Sportfoto Zink / DaMa

Gegen den SV Sandhausen sollte diese dann engültig enden. Kerk und Burgstaller markierten, in der Schlussviertelstunde, die entscheidenden Tore zum 2:0-Triumph.
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Schluss mit der Sieglosserie

Gegen den SV Sandhausen sollte diese dann engültig enden. Kerk und Burgstaller markierten, in der Schlussviertelstunde, die entscheidenden Tore zum 2:0-Triumph. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Meldung schlug Ende April ein wie ein Blitz: Adidas und der 1. FC Nürnberg gehen ab 2016 getrennte Wege. Der fränkische Weltkonzern wolle sich künftig vermehrt "Topvereinen" widmen. Zum Beispiel dem Regionalligisten FK Pirmasens.
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Kein Topverein

Die Meldung schlug Ende April ein wie ein Blitz: Adidas und der 1. FC Nürnberg gehen ab 2016 getrennte Wege. Der fränkische Weltkonzern wolle sich künftig vermehrt "Topvereinen" widmen. Zum Beispiel dem Regionalligisten FK Pirmasens. © dpa

Zum 115. Geburtstag ließen sich die Club-Fans eine ganz besondere Choreografie einfallen. Vor Spielbeginn in Ingolstadt waren da die Club-Legenden, der FCN als Fahrstuhlmannschaft und das Trainerkarussell zu sehen. Alles unter dem Motto "And after all you're my wonderwall" (Oasis).
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Zum 115. Geburtstag

Zum 115. Geburtstag ließen sich die Club-Fans eine ganz besondere Choreografie einfallen. Vor Spielbeginn in Ingolstadt waren da die Club-Legenden, der FCN als Fahrstuhlmannschaft und das Trainerkarussell zu sehen. Alles unter dem Motto "And after all you're my wonderwall" (Oasis). © Sportfoto Zink / DaMa

Kurz vor Saisonende tat sich Danny Blum als Erfolgsgarant auf. Nach seiner Einwechslung gegen Sandhausen legte er einen Treffer auf, in Ingolstadt erzielte der Mittelfeldspieler sogar ein Joker-Tor. Es folgten ein Treffer gegen Braunschweig und ein Assist bei 1860 München.
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Und es hat Blum gemacht

Kurz vor Saisonende tat sich Danny Blum als Erfolgsgarant auf. Nach seiner Einwechslung gegen Sandhausen legte er einen Treffer auf, in Ingolstadt erzielte der Mittelfeldspieler sogar ein Joker-Tor. Es folgten ein Treffer gegen Braunschweig und ein Assist bei 1860 München. © Sportfoto Zink

In den letzten Spielen musste der 1. FC Nürnberg auf Junior Mössmer verzichten. Wegen eines Knorpelschadens im Knie drohte dem Verteidiger eine viermonatige Zwangspause.
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Hiobsbotschaft an Himmelfahrt

In den letzten Spielen musste der 1. FC Nürnberg auf Junior Mössmer verzichten. Wegen eines Knorpelschadens im Knie drohte dem Verteidiger eine viermonatige Zwangspause. © dpa

Der 1. FC Nürnberg will seine Spielstätte selbst betreiben und vermarkten. Doch nicht alleine. Auch um den Umbau zu einer Fußball-Arena in Angriff zu nehmen, suchte der FCN einen Partner. Diesen fand er in der Neumarkter Firmengruppe Max Bögl.
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Stadion-Partner gefunden

Der 1. FC Nürnberg will seine Spielstätte selbst betreiben und vermarkten. Doch nicht alleine. Auch um den Umbau zu einer Fußball-Arena in Angriff zu nehmen, suchte der FCN einen Partner. Diesen fand er in der Neumarkter Firmengruppe Max Bögl. © Michael Matejka

Das 1:2 des 1. FC Nürnberg beim TSV 1860 München lieferte reichlich Diskussionsstoff: Referee Jochen Drees nahm den Treffer zum 2:2 durch Dave Bulthuis zurück, entschuldigte sich nach der Partie für die Fehlentscheidung.
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Torklau in München

Das 1:2 des 1. FC Nürnberg beim TSV 1860 München lieferte reichlich Diskussionsstoff: Referee Jochen Drees nahm den Treffer zum 2:2 durch Dave Bulthuis zurück, entschuldigte sich nach der Partie für die Fehlentscheidung. © Sportfoto Zink / DaMa

Ein Sieg im letzten Spiel - immerhin verabschiedete sich der Club einigermaßen versöhnlich aus der Saison 2014/15. Dave Bulthuis traf gegen Aalen wieder und diesmal zählte der Treffer auch.
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Der letzte Streich

Ein Sieg im letzten Spiel - immerhin verabschiedete sich der Club einigermaßen versöhnlich aus der Saison 2014/15. Dave Bulthuis traf gegen Aalen wieder und diesmal zählte der Treffer auch. © Sportfoto Zink / MiWi

War das auch schon der Abschied von Javier Pinola? Mit einer Choreografie ehrten die Fans den Argentinier und langjährigen Cluberer. Eine Verlängerung der Liebesbeziehung ist nicht ausgeschlossen.
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Zu Ehren Pinolas

War das auch schon der Abschied von Javier Pinola? Mit einer Choreografie ehrten die Fans den Argentinier und langjährigen Cluberer. Eine Verlängerung der Liebesbeziehung ist nicht ausgeschlossen. © Sportfoto Zink / DaMa

Auf einem entäuschendem neunten Platz endete eine ereignisreiche Saison 2014/15 für den 1. FC Nürnberg. Nach der Sommerpause kann der Club erneut versuchen, in die 1. Liga aufzuteigen. Sollte das auch dieses Mal nicht gelingen, so möge der fränkische Altmeister wenigstens vor dem Nachbarn landen.
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Auf einem entäuschendem neunten Platz endete eine ereignisreiche Saison 2014/15 für den 1. FC Nürnberg. Nach der Sommerpause kann der Club erneut versuchen, in die 1. Liga aufzuteigen. Sollte das auch dieses Mal nicht gelingen, so möge der fränkische Altmeister wenigstens vor dem Nachbarn landen. © Sportfoto Zink / DaMa

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