FCN und Kleeblatt erhalten Lizenz für kommende Saison

21.4.2021, 15:11 Uhr

Welcher Liga das Kleeblatt im kommenden Spieljahr angehört, ist noch offen, die Chancen auf einen Aufstieg stehen nicht schlecht. Auch in Fürth hat man mit den finanziellen Folgen der Pandemie zu kämpfen, es fehlen wichtige Einnahmen. Trotzdem erteilte die DFL der Spielvereinigung am Mittwoch die Lizenz, in der nächsten Saison in der 1. oder 2. Bundesliga antreten zu dürfen - und das ohne wirtschaftliche Auflagen. Dafür gibt es aber personelle und infrastrukturelle Bedingungen, die die Fürther sicherstellen müssen, vor allem im Falle eines Aufstiegs. "Dazu gehören zum Beispiel weitere Kamerapositionen im Stadion oder zusätzliche Mitarbeiter", teilt der Verein mit.

Geschäftsführer Holger Schwiewagner erklärt dazu: "Die geforderten Erweiterungen im Aufstiegsfall sind im Großen und Ganzen beim Neubau der Haupttribüne bereits berücksichtigt worden, so dass wir vieles schon vorbereitet haben und dann relativ schnell umsetzen könnten."

Wie die DFL bereits am Montag bekanntgab, wurde keinem der insgesamt 49 Bewerber die Spielberechtigung für eine der zwei höchsten Spielklassen verweigert. Manche Klubs müssen jedoch Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten, oder erhielten die Lizenz unter Auflagen.

Der Plan beim Club steht

Zu letzter Kategorie zählt auch der 1. FC Nürnberg, der aufgefordert worden ist, die Schließung eventuell anfallender pandemiebedingter Liquiditätslücken bis Herbst nachweisen zu können. Der Geschäftsbetrieb muss sichergestellt sein, dafür braucht es Kapital. "Das nehmen wir mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, aber auch unaufgeregt zur Kenntnis", erklärt FCN-Finanzvorstand Niels Rossow auf Anfrage. Und: "Da sind wir bei weitem nicht die Einzigen und unser Plan steht."

Die finanziellen Kriterien des Lizenzierungsverfahren waren im vergangenen Jahr wegen der Pandemie und ihrer Folgen weitgehend ausgesetzt worden. Zur Saison 2021/22 findet wieder eine Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vor und während der Spielzeit statt. Einen entsprechenden Beschluss, der auch Sanktionen bei Fehlverhalten vorsieht, haben die 36 Proficlubs am 18. Februar einstimmig gefasst.

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