Club-Vorstand Palikuca kündigt "noch ein paar" Zugänge an

9.7.2019, 15:07 Uhr
Geht es nach Sportvorstand Robert Palikuca, dann kommen in diesem Sommer "noch ein paar" Neuzugänge zum 1. FC Nürnberg.

© Sportfoto Zink / DaMa Geht es nach Sportvorstand Robert Palikuca, dann kommen in diesem Sommer "noch ein paar" Neuzugänge zum 1. FC Nürnberg.

Sieben Zugänge gilt es aktuell zu integrieren beim Club und bald noch mehr; Palikuca spricht von einem gewaltigen Umbruch, "und es kommen noch ein paar". Zeitnah wird Fabian Schleusener einen Vertrag unterschreiben, ein Stürmer des SC Freiburg, der allerdings noch an den Spätfolgen eines im März erlittenen Schienbeinbruchs laboriert. Erst vor ein paar Tagen hat sich Schleusener eine zur Fixierung des Knochens eingesetzte Schraube entfernen lassen, ein kleiner Eingriff mit örtlicher Betäubung.

Schleusener konnte danach wieder nach Hause, aufrecht, erzählt sein Berater, der sich ebenfalls für ein paar Tage im Hotel Eder einquartiert hat. Spätestens im September soll Schleusener mit den anderen auf dem Platz stehen und eine Verstärkung sein. "Ein Top-Spieler in der Zweiten Liga" sei dieser 27-Jährige, schwärmt Palikuca, egal ob als alleinige oder als zweite Spitze oder auf den Flügeln. Schleusener habe "überall seine Tore gemacht", zuletzt zehn in 26 Einsätzen für Sandhausen, wohin sie ihn verliehen hatten. "Wir sind in einer Phase, in der der Transfer in den nächsten Tagen abgewickelt wird", sagt Palikuca zur Personalie Schleusener.  

"Er ist zum Fischen hier" 

In Maria Alm wird Schleusener aber nicht mehr aufschlagen, obwohl es noch ein paar freie Zimmer geben soll; dass auch Norbert Meier, der Vater von Kaderplaner und Scout Florian Meier, beim einen oder anderen Gedankenaustausch mit am Tisch sitzt, hat wenig zu bedeuten. Gerüchten zufolge soll der langjährige Profi-Trainer nach der Absage Peter Hermanns als Technischer Direktor im Gespräch sein. Stimmt nicht, entgegnet Palikuca: "Er ist zum Fischen hier und hat seinen Sohn besucht."

 

Palikuca, seit Anfang April verantwortlich für den sportlichen Bereich, zündet sich eine Zigarette an, als er über seine Visionen reden soll. Wie er sich seinen neuen Club so vorstellt. "Wir wollten der Mannschaft unbedingt andere Spielertypen zuführen", sagt Palikuca, jedoch nicht, weil in der vergangenen Saison alles schlecht gewesen sei, das nicht. Mit etwas mehr Glück und etwas mehr Qualität im Abschluss wäre der Klassenverbleib möglich gewesen, Palikuca hat die letzten fünf Wochen ja hautnah miterlebt – und ist mit abgestiegen.

Also scannen sie den Transfermarkt eben weiter fleißig nach talentierteren Offensivkräften; ein "heißer Kandidat", bestätigt Palikuca, ist nach wie vor Chadrac Akolo, dem VfB Stuttgart vor zwei Jahren noch sechs Millionen Ablöse wert, aber nie richtig angekommen beim künftigen Konkurrenten. Palikucas Bauchgefühl sagt ihm, dass es klappen dürfte mit Akolos Verpflichtung, der bis Sonntag für die Demokratische Republik Kongo am Afrika-Cup teilgenommen hat.

Akolo wäre das nächste Puzzleteil, aber wahrscheinlich nicht das letzte, Palikuca hat offenbar noch diverse Namen im Kopf. 

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