Coronavirus-Fall bei Hannover 96: Der FCN testet seine Spieler

12.3.2020, 16:47 Uhr
Einen Tag vor seiner Infizierung war Timo Hübers (links) noch gegen Michael Frey und den 1. FC Nürnberg aktiv.

© Sportfoto Zink / WoZi Einen Tag vor seiner Infizierung war Timo Hübers (links) noch gegen Michael Frey und den 1. FC Nürnberg aktiv.

In Hannover geht man derzeit davon aus, dass sich Hübers am Samstagabend und somit einen Tag nach der Partie beim 1. FC Nürnberg, bei einer Veranstaltung in Hildesheim mit dem Coronavirus infiziert hatte. Der Innenverteidiger, der gegen den Club noch das 1:0 für die 96er erzielte, zeige laut Hannovers Sportlichem Leiter Gerhard Zuber "keinerlei Symptome". "Timo hat sich absolut vorbildlich verhalten. Als er davon erfuhr, dass eine Person, die mit ihm auf der Veranstaltung gewesen war, positiv getestet wurde, meldete er sich direkt beim Arzt und begab sich provisorisch in häusliche Quarantäne", berichtet Zuber zudem.

Wegen des schnellen Handelns von Hübers geht man bei den Niedersachsen nicht davon aus, dass sich weitere Mannschaftskollegen bei ihm inifziert haben könnten. Dennoch werde laut Vereinsmitteilung "verantwortlich gehandelt und der komplette Profikader sowie Trainerteam und Staff vorsorglich auf das Virus getestet".

Die Vorbereitung auf das anstehende Geister-Heimspiel gegen Dynamo Dresden führen die 96er ebenfalls weiter fort, auch wenn sämtliche Trainingseinheiten ab sofort unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Auch beim Club reagiert man auf die Infizierung Hübers und veranlasst - nach Rücksprache mit den verantwortlichen Ärzten in Hannover sowie der Gesundheitsbehörde - noch am Mittwoch eigene Tests mit Spielern, dem Trainerteam und dem restlichen Staff rund um den Profikader. Zudem hat man sich am Valznerweiher dazu entschieden, nicht mit dem Zug anzureisen. Der Club wird nun am Samstag nach Hamburg fliegen und tags darauf nach der Partie auch wieder per Chartermaschine nach Franken zurückkehren.

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