Corona-Fälle beim HCE: Team muss in Quarantäne

31.3.2021, 10:59 Uhr

Verhältnismäßig glimpflich ist der HC Erlangen bisher durch diese Corona-Pandemie gekommen. Kurz nach Weihnachten gab es einen positiven Fall in der Mannschaft, weshalb das Heimspiel gegen Nordhorn vom 27. Dezember um zwei Monate verschoben werden musste. Mit aktuell 23 absolvierten Partien haben die Hugenottenstädter aber ligaweit die meisten, andere Teams hinken teilweise vier Spiele hinterher.

Nun aber hat das Coronavirus den HC Erlangen empfindlich getroffen, denn kurz vor dem Auswärtsspiel in Leipzig sind bei einer routinemäßigen Testung drei Positivfälle aufgetreten. "Das hat uns ziemlich überrascht, um es mal vorsichtig zu formulieren", sagte Geschäftsführer René Selke am Dienstagabend auf Anfrage. Zwei Spieler und eine Person aus dem Funktionsteam sind betroffen, die Namen möchte der Verein nicht veröffentlichen. Schwerere Symptome weisen die Infizierten nicht auf, "das ist schonmal gut", so Selke. Wegen des intensiven Trainingskontaktes der Profis untereinander muss nun nahezu die gesamte Mannschaft auf Anordnung des Gesundheitsamts in eine vierzehntägige Quarantäne, weshalb nicht nur das Gastspiel in Leipzig, sondern auch der Heimauftritt gegen Frisch Auf Göppingen am 8. April nicht wie geplant stattfinden können.

Als Selke am Dienstag von der Nachricht erfuhr, begann ein stressiger Arbeitstag und im Grunde eine fortlaufend ständige Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Handball-Bundesliga (HBL), dazu ging es auch bereits darum, für die Spieler alternative Trainingsprogramme aufzustellen, damit sie trotz der Quarantäne fit bleiben. "Wir haben alles mögliche an Trainingsequipment rumgefahren", damit keiner nur auf der Couch liegen müsse, so Selke.

Nun liegt es auch an der HBL, neue Termine für die beiden Partien anzusetzen. "Da finden wir Lücken, das können wir verkraften", gibt sich Selke zuversichtlich. "Bei anderen Mannschaften, die weiter zurückhängen wäre das schlimmer."


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