Corona: Höchstadt Alligators müssen in Quarantäne

16.11.2020, 12:26 Uhr
Das Höchstadter Eisstadion bleibt vorerst auch für die Alligators geschlossen.

© Thomas Hahn, ©Thomas Hahn Das Höchstadter Eisstadion bleibt vorerst auch für die Alligators geschlossen.

Das vergangene Wochenende lief für den Höchstadter EC ganz anders als geplant. Statt aufs Eis zu gehen, verbrachten es die Spieler zuhause. Zwei von ihnen haben sich mutmaßlich mit dem Corona-Virus infiziert, auch wenn das Ergebnis des Sicherheit bringenden PCR-Tests zunächst noch ausstand.

Am Montagvormittag lagen die Ergebnisse dann vor - und es gab keine guten Nachrichten für den HEC. Neben den zwei bereits bekannten Verdachtsfällen ergaben die PCR-Tests, dass auch vier weitere Höchstadter Spieler mit dem Corona-Virus infiziert sind. Das Team muss in Quarantäne. "Derzeit fühlen sich alle im Team gut, bis auf leichte Erkältungsbeschwerden", teilt HEC-Pressesprecherin Caroline Hauke mit.

Nach den Spielen der Alligators gegen Regensburg und Füssen am vergangenen Wochenende wurden nun auch die kommenden drei Partien gegen Weiden, Rießersee und Selb abgesagt.

Die Corona-Fälle in Höchstadt waren nicht die einzigen in der Oberliga-Süd: Von zwölf am Wochenende geplanten Partien fanden nur fünf statt, zwei davon nur, weil sich Teams kurzfristig entschlossen, Begegnungen zu tauschen.

"Halte unsere Hygiene-Konzepte für sehr gut"

Der Deutsche Eishockey Bund will die Saison aber so gut es eben geht weiterlaufen lassen. "Wir werden Spieltag für Spieltag neu bewerten und durchführen, was durchführbar ist", sagt DEB-Vizepräsident Marc Hindelang. Das ist ganz im Sinne des HEC. "Wir wollen natürlich weitermachen", sagte Vizepräsident Dominik Rogner am Sonntag, bevor vier weitere Fälle im HEC-Team bekannt wurden. "Ich halte unsere Hygienekonzepte für sehr gut. Aber wir müssen schauen, ob man sie nochmal anpassen und noch besseren Schutz bieten kann."

Die Konzepte sehen bereits eine strikte Trennung beider Teams außerhalb des Eises vor. Rogner sieht noch Möglichkeiten zur Verbesserung beim Mannschaftsbus. In dem sind die Spieler zu Auswärtsspielen unterwegs, bereits jetzt müssen sie dabei Abstand halten und FFP1-Masken tragen. "Vielleicht kann man hier mit Filteranlagen nachhelfen. Oder die Spieler durchgängig FFP2–Masken tragen lassen", überlegt der HEC-Vizepräsident.

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