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Dafür hat es sich gelohnt: Erfolgreicher Challenge Roth
6.9.2021, 06:00 UhrDer Challenge Roth war ein Wagnis. Trotz Hygienekonzept. Trotz 3G-Regel unter allen Beteiligten. Trotz FFP2-Maskenpflicht. Während sonst die Welt zu Gast ist in Roth, war der Langdistanz-Triathlon diesmal vor allem ein Fest für deutsche Athleten. Während in einem normalen Jahr mehr als die Hälfte der Starter aus dem Ausland kommt, konnte man diesmal kaum Gäste aus fernen Ländern entdeckten.
Kein Live-Spektakel und kein Rahmenprogramm
So machte nicht nur das Unternehmen Challenge Roth finanzielle Verluste – weil insgesamt nur ein Drittel der Teilnehmer am Start war, sondern auch der gesamte Landkreis. Hinzu kam die Bitte, das Rennen vor der eigenen Haustüre im Fernsehen zu verfolgen, es gab kein Live-Spektakel und kein Rahmenprogramm.
Man hätte also erwarten können, dass sich diesmal doch mehr Menschen über Streckensperrungen beschweren, als sich mit den Athleten zu freuen. Roth aber hat bewiesen, dass hier wirklich das Triathlon-Herz schlägt. Auch in einer Pandemie.
Ob Maskenpflicht oder Zugangskontrollen, die Zuschauer hielten sich geduldig an die Regeln. Und viele waren tatsächlich zu Hause geblieben, es war weit weniger los an der Strecke als sonst. Die Athleten hingegen waren dankbar für diese Chance, wieder an einem richtigen Wettkampf teilnehmen zu können. Nicht nur die Profis, die diese Bühne brauchen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Das Kribbeln vor dem Start
Auch die Altersklassen-Athleten, die neben ihren Jobs die gesamte Freizeit in intensives Training investieren. Sie alle wollten endlich einmal wieder das Kribbeln vor dem Start spüren, das Leiden zwischendurch, die unendliche Freude im Ziel. Allein dafür hatte sich das Wagnis gelohnt.
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