Darf Joker Zrelak in Augsburg von Beginn an stürmen?

3.11.2018, 08:09 Uhr
Nach zuletzt zwei Jokertoren ist Stürmer Adam Zrelak ein Kandidat für die Startelf.

© Sportfoto Zink / DaMa Nach zuletzt zwei Jokertoren ist Stürmer Adam Zrelak ein Kandidat für die Startelf.

Wie schnell derzeit alles geht, sieht man auch am Trainer des 1. FC Nürnberg. Sagt der Trainer des 1. FC Nürnberg und zeigt auf sein unrasiertes Gesicht. Für die Bartpflege war einfach keine Zeit zwischen dem Pokalspiel in Rostock am Mittwochabend, Spielanalyse und Allerheiligen-Ausflug am Donnerstag sowie Training und Pressekonferenz am Freitag.

Mit etwas Glück schafft es Michael Köllner zumindest noch vor der Partie beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) sich zu rasieren und in Form zu bringen. Wichtiger ist aber ja sowieso, ob seine Mannschaft die Belastung der letzten Woche wegsteckt - zumal nicht nur der Körper, sondern auch der Geist belastet war.

Gegen Eintracht Frankfurt mussten sie am Sonntag nach gutem Spiel einen sehr späten Ausgleichstreffer verarbeiten, gegen Rostock durften sie sich am Mittwoch nach einem weniger guten Spiel über den späten Ausgleichstreffer und ein gewonnenes Elfmeterschießen freuen. "Wir mussten Kraft lassen, aber ein gewonnenes Elfmeterschießen gibt dir Energie", hofft Köllner darauf, dass ein Sieg fast alle Wunden heilt. Zumal er mit dem FC Augsburg einen Gastgeber erwartet, "der physisch fordert".

"Eine Frage der Grund-Fitness"

Helfen können bei dieser Aufgabe nach wie vor nicht die verletzten Enrico Valentini, Mikael Ishak und Eduard Löwen. Immerhin hat sich in Rostock kein weiterer Spieler in die Krankenliste eingetragen. Köllner kann also wieder aus einer ausreichend großen Gruppe seine Startformation auswählen. Möglich also, dass diesmal Adam Zrelak - der zuletzt als Joker zweimal traf - im Sturmzentrum von Beginn an eine Chance erhält. Möglich auch, dass Lukas Mühl wieder zurückkehrt in die Innenverteidigung oder Ondrej Petrak dem jungen Simon Rhein zu einer Pause verhilft.

Es wird dieses Spiel in Augsburg eines, das der Club mit einem Gegner "auf Augenhöhe" bestreitet. So hat das Köllner am Freitag noch einmal gesagt. Eine Situation, die es in dieser Erstliga-Saison nicht allzu häufig gibt. "Es wird eine Frage der Grund-Fitness", sagt Köllner über das Spiel gegen Augsburger, die am Dienstag im Pokal auch schon 120 Minuten beschäftigt waren. Wie diese Frage beantwortet wird, wollen sich 3500 Nürnberger Fans im noch nicht gänzlich ausverkauften Augsburger Stadion vor Ort anschauen.

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