Der Club hat einen Klassencheffe: Die Hinrunden-Zeugnisse!
20 Bilder 26.1.2021, 06:00 UhrChristian Mathenia
Hatte seit seinem Dienstantritt beim 1. FC Nürnberg keine wirklich schöne Zeit. Erst der Abstieg aus der Bundesliga (für den Mathenia wenig konnte), dann der Beinahe-Abstieg aus der 2. Liga (an dem Mathenia seine Anteile hatte). Es war wenig verwunderlich, dass die Verantwortlichen im Sommer Mathenia einen neuen Konkurrenten zur Seite stellten. Christian Früchtl aber verlor vor der Saison das Rennen um den Platz im Tor. Mathenia spielt seitdem selbstbewusst bis solide. Note 3
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Enrico Valentini
Wurde vor der Saison zum Kapitän bei seinem Herzensverein. Schöne Geschichte. Trotzdem spielt Valentini eine allenfalls durchschnittliche Saison und hat den Umstand, dass er trotz Verletzung schon auf 14 Einsätze kommt, vor allem der fehlenden Konkurrenz auf seiner Position zu verdanken. Note 4
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Oliver Sorg
Hätte Valentini herausfordern sollen. Hätte das aber auch schon in der letzten Saison machen sollen. Es gelingt ihm aber nicht. Ein Missverständnis. Note 5
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Noel Knothe
Wenn sie beim 1. FC Nürnberg von der jungen und entwicklungsfähigen Mannschaft sprechen, dann können sie eigentlich vor allem nur die Ersatzbank meinen, wo häufig die jungen und entwicklungsfähigen Spieler sitzen. Einer von ihnen durfte sogar schon ein bisschen mitspielen. Der Verteidiger Noel Knothe sah dabei so aus: jung und entwicklungsfähig. Note 4
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Georg Margreitter
Eine Vorrunde zum Vergessen: Der nominelle Abwehrchef saß zu Saisonbeginn nur auf der Bank, durfte dann zweimal über 90 Minuten ran und fiel danach wegen Wadenproblemen, einem grippalen Infekt und einem Muskelfaserriss aus. Erst gegen Hannover gab der 32-jährige Vorarlberger ein Kurz-Comeback. Note –
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Lukas Mühl
In den letzten Jahren entwickelte sich bei den Fans des 1. FC Nürnberg ein beliebtes Hobby: Es wurde auf Lukas Mühl geschimpft, sehr ausgiebig. Fair war das selten. Mühl gibt sich unbeeindruckt und ist in dieser Spielzeit der solideste Nürnberger Innenverteidiger. Note 3,5
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Asger Sörensen
An der Seite von Lukas Mühl sieht man zumeist Asger Sörensen. Und immer denkt man sich, dass dieser Sörensen ein überragender Innenverteidiger der 2. Liga sein könnte. Meist sieht man dann aber nur einen sehr zurückhaltenden, durchschnittlichen Innenverteidiger. Note 4
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Tim Handwerker
Im Derby bekam man eine Ahnung davon vermittelt, warum Tim Handwerker in der deutschen U21-Auswahl dem Fürther David Raum den Vortritt lassen muss. Von der Dynamik, der Präzision und dem Offensivdrang des künftigen Hoffenheimers könnte sich Nürnbergs Linksverteidiger eine Scheibe abschneiden. Beim Club reichen dem 22-Jährigen mangels Konkurrenz halbwegs solide Leistungen, um keinem Anderen den Vortritt lassen zu müssen. Note 4
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Tom Krauß
Der 19-Jährige ließ sich von Leipzig nach Nürnberg verleihen, um zu spielen, und das tat er dann auch in jeder Vorrundenpartie. Weil Krauß, von Nebenmann Geis als „kleiner Terrier“ geadelt, gern rustikal dazwischenfegt und sich auch nicht scheut, erfahrenere Kollegen auf dem Platz zu dirigieren, glauben manche Experten in ihm schon den neuen Kimmich zu sehen. Mitunter sieht Krauß aber auch einfach aus wie ein talentierter 19-Jähriger, der noch viel lernen muss. Note: 3,5
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Johannes Geis
Zählt zu den besseren Technikern im aktuellen Club-Jahrgang und hat den Distanzschuss zu einer Kunst-form erhoben. Nur sieht man Geis neuerdings vor allem arbeiten. Nach einem komplizierten Premieren-Jahr beim Club überzeugt als sehr fleißiger Arbeiter im Mittelfeld. Note 3 © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Hanno Behrens
Schon in der vergangenen Saison galt der einstige Aufstiegsheld vielen Kritikern als Symbolfigur für den Niedergang. Auch der neue Trainer schien in seinem System keine rechte Verwendung für den torgefährlichen Mittelfeldrenner mehr zu haben, Behrens verlor erst das Kapitänsamt und dann den Stammplatz. Der 30-Jährige fügte sich als loyaler Teamplayer in seine Reservistenrolle und half aus, wenn er doch mal gebraucht wurde, ohne dabei Bäume auszureißen. Am Saisonende werden sich die Wege trennen. Note 4,5 © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Nikola Dovedan
Der für immerhin 2,5 Millionen aus Heidenheim gekommene Österreicher bleibt auch in seinem zweiten Jahr in Nürnberg ein Mysterium. Immer wieder erhielt Dovedan Bewährungschancen, enttäuschte aber ein ums andere Mal. Kein Durchsetzungsvermögen, leichtfertige Ballverluste, nur ein Tor in 15 Einsätzen – „von einem Spieler seiner Klasse darf ich grundsätzlich mehr erwarten“, befand auch Sportvorstand Dieter Hecking. Note 5
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Fabian Nürnberger
Noch so einer, den man jung und entwicklungsfähig nennen darf. War schon in der Vorsaison eine Überraschung (und im Relegations-Hinspiel eine Sensation). In diesem Jahr wirkt er noch einmal besser und griffiger. Könnte sein, dass seine weiter Entwicklung trotz Vertragsverlänmgerung an einem anderen Standort stattfindet. Note 3
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Sarpreet Singh
Mit der Empfehlung, die Reserve des FC Bayern mit zur Drittliga-Meisterschaft geführt zu haben, für ein Jahr nach Nürnberg verliehen, wirkte der neuseeländische Nationalspieler eine Spielklasse höher wie ein Fremdkörper. Ein zweiwöchiger Heimaturlaub half, Kraft zu tanken. Dem 21-Jährigen gelang danach der Sprung in die Startelf, überzeugen konnte er mangels körperlicher Robustheit aber bislang nicht. Singhs Karriereplan, in München Stammspieler zu werden, erscheint derzeit doch noch sehr ambitioniert. Note 5
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Robin Hack
Nach einem starken Premierenjahr (zehn Tore) wollte der flinke, mitunter etwas eigensinnige U21-Nationalspieler trotz eines Vierjahresvertrags unbedingt in die Bundesliga, durfte aber mangels lukrativer Offerten nicht. Hack wirkte deshalb erst ein bisschen beleidigt, schien sich dann mit seinem „Schicksal“ zu arrangieren und gehörte zuletzt wieder zu den auffälligeren Nürnbergern (drei Tore, fünf Vorlagen). Note 3
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Adam Zrelak
Der robuste Angreifer blieb auch in seinem vierten Jahr in Nürnberg den Nachweis schuldig, eine echte Alternative für die Offensive sein zu können. Bei fünf Kurzeinsätzen zwar stets bemüht, aber meist wirkungslos. Ein Slowake, dem man in Nürnberg dereinst wohl eher kein Buch widmen wird. Note 5
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Pascal Köpke
Der Stürmer mit dem klangvollen Namen kehrte als Hoffnungsträger von Hertha BSC zum Club zurück, tat sich anfangs aber unerwartet schwer. Galt nach seinen ersten beiden Saisontoren in Braunschweig wieder als Hoffnungsträger, riss sich dann aber Ende November das Kreuzband. Seitdem gefühlter Hoffnungsträger für die nächste Saison. Note: 4 © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Felix Lohkemper
Vor der letzten Saison erwartete man viel von Felix Lohkemper und bekam: fast nichts. Vor dieser Saison deshalb keine Erwartungen. Man bekam stattdessen: eine erstaunlich gute und torgefährliche Vorrunde. Spielt Lohkemper, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Club-Sieg hoch. Deshalb: Note 2,5
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Fabian Schleusener
Wie Jan Kristiansen dürfte auch Fabian Schleusener ein einziges Tor genügen, um auf ewig einen Ehrenplatz in der Club-Historie einzunehmen. Aktuell scheint der Kredit des umjubelten Relegationsretters aber langsam aufgebraucht zu sein. 35 torlose Zweitliga-Spiele sind für einen Stürmer dann doch eine sehr bescheidene Bilanz. Trotz Heldenstatus: Note 5
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Manuel Schäffler
Dieter Heckings „Königstransfer“ machte nach kurzer, einer Verletzung geschuldeten Anlaufzeit da weiter, wo er beim SV Wehen Wiesbaden aufgehört hatte: mit Toreschießen. Acht Treffer und drei Vorlagen sind eine sehr ordentliche Zwischenbilanz für den 32-jährigen „Cheffe“, der seinem Spitznamen auch als lautstarker Antreiber und Anführer Ehre macht. Note: 2
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