Der Club im Flugzeug: "Es geht nicht um Bequemlichkeit"

14.4.2015, 09:38 Uhr
Der Club auf Reisen: Zum Trainingslager an der türkischen Riviera ging es für Rakovsky und Co. noch mit dem Flugzeug. Nach Hamburg sollten die Spieler nun den Bus nehmen, wollen aber nicht.

© Zink / JüRa Der Club auf Reisen: Zum Trainingslager an der türkischen Riviera ging es für Rakovsky und Co. noch mit dem Flugzeug. Nach Hamburg sollten die Spieler nun den Bus nehmen, wollen aber nicht.

Martin Baders Bus-Plädoyer bleibt nicht das letzte Wort in der Posse um die von den Club-Spielern in Eigenregie gebuchten Flüge zum Auswärtsspiel beim FC St. Pauli am Freitag (18.30 Uhr), über die am Montag zuerst die "Bild" berichtete. Der 1. FC Nürnberg hatte geplant, die mehr als 600 Kilometer nach Hamburg mit dem Mannschaftsbus via Autobahn zurückzulegen. Das behagte den Profis jedoch nicht.

"Das ist Bequemlichkeit. Aber wenn sie das Geld übrig haben - bitte", kommentierte Sportvorstand Martin Bader das Verhalten der Spieler gegenüber der "Bild". Die Notwendigkeit des Fliegens sei nicht da, urteilte er. Das wollen einige Profis offenbar nicht so auf sich sitzen lassen - und so meldeten sich am Dienstag prompt Routinier Javier Pinola und Kapitän Jan Polak ebenfalls öffentlich via "Bild" zu Wort.

"Es geht nicht um Bequemlichkeit, sondern um Professionalität", so Pinola zu dem Boulevard-Blatt. "Wir wollen einfach die beste Vorbereitung auf dieses Spiel." Eine deutliche indirekte Kritik am Verhalten des Vereins. Ähnlich äußert sich Kapitän Polak: "Es geht hier nicht darum, dass wir zeigen, dass wir uns das leisten können. Wir wollen uns diese lange Anfahrt sparen, damit wir perfekt vorbereitet sind auf den FC St. Pauli."

Die Rückfahrt soll dem Bericht zufolge dann in jedem Fall mit dem Bus erfolgen. Ganz professionell und ohne unnötig großes Aufsehen.

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