Der Club ist dabei: Fußball-Regal für Stadtbibliothek Nürnberg

25.3.2019, 20:34 Uhr
Aufsichtsratschef Thomas Grethlein (links) eröffnet mit Katharina Fritsch, Birgitt Glöckl, Niels Rossow und Elisabeth Sträter (v.l.n.r.) feierlich das neue Regal in der Stadtbibliothek.

© Eduard Weigert Aufsichtsratschef Thomas Grethlein (links) eröffnet mit Katharina Fritsch, Birgitt Glöckl, Niels Rossow und Elisabeth Sträter (v.l.n.r.) feierlich das neue Regal in der Stadtbibliothek.

"Wir hatten bislang gar keine Medien im Eingangsbereich", sagte Elisabeth Sträter, Direktorin der Stadtbibliothek, bei der Eröffnung der neuen Abteilung. Deswegen sei man dankbar für die Anregung gewesen, die vom Club ausgegangen war. Genauer gesagt von Aufsichtsratschef Thomas Grethlein, der mit der Idee einer Fußball-Bibliothek bei Kulturreferentin Julia Lehner vorgesprochen hatte, die dann die Verbindung zu Sträter herstellte.

"Es hat uns gefreut, dass wir so schnell auf offene Ohren gestoßen sind", sagte Grethlein. Der dritte wichtige Partner an Bord neben Bibliothek und Club ist die im städtischen Kulturamt angesiedelte Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, die jährlich den Preis für das beste Fußball-Buch des Jahres verleiht. "Deswegen bekommen wir von den Verlagen ganz viele Bücher zugeschickt", berichtete Akademie-Leiterin Birgitt Glöckl.

 

So konnte man das Gros der 350 Medien stellen, die nun in der Bibliothek zu sehen sind und die dort ausgeliehen werden können. Die "Fußball-Bücher des Jahres" – die Akademie hat die Auszeichnung erstmals 2006 verliehen – haben einen eigenen Platz bekommen, zudem gibt es zum Beispiel spezielle Regaleinheiten für Belletristik, Kinderliteratur, Vereinschroniken oder Biografien.

Der 1. FC Nürnberg hat Devotionalien aus seinem Archiv beigesteuert, die in Schaukästen präsentiert werden, auch die Akademie gestaltete eine Vitrine. Sträter hofft, dass die Stadtbibliothek durch die Fußball-Ecke weiter an Aufenthaltsqualität gewinnt. Und Grethlein sieht seinen Verein nun an einer weiteren Stelle der Stadt prominent platziert – denn wer die Bibliothek betritt, wird gleich mit einem großen Banner auf die neuen Regale in der Einrichtung aufmerksam gemacht. 

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