Der Däne fehlt in Darmstadt: FCN will (noch) besser werden

13.9.2019, 15:28 Uhr
Der Däne fehlt in Darmstadt: FCN will (noch) besser werden

© Sportfoto Zink / DaMa

Zwei Wochen hatten sie jetzt beim 1. FC Nürnberg Zeit, den turbulenten Saisonauftakt aufzuarbeiten. Auf und nieder ging's mal wieder, vor allem emotional, auch deswegen ist der Bundesliga-Absteiger nach fünf Runden Achterbahnfahrt höchstens Durchschnitt: Zwei Siege, zwei Niederlagen, ein Unentschieden. Platz neun.

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Dass das 2:2 gegen Heidenheim Ende August in puncto Tempo und Zielstrebigkeit neue Maßstäbe gesetzt hat, zumindest bis zur 82. Minute, darin sind sich die Beobachter nach wie vor einig. Auch der Trainer wirkte durchaus angetan von der Leistung seiner Mannschaft und ist es wahrscheinlich immer noch, kann aber trotzdem nicht sagen, wie stark sein neuer Club tatsächlich ist.

Andere sind da vor dem Auswärtsspiel am Sonntag im Darmstadt einen Schritt weiter; Johannes Geis etwa, der sich unlängst im kicker begeistert von der Qualität zeigte. "Hamburg und Stuttgart sind schon sehr gut, das muss man ehrlich anerkennen", sagte der 26-Jährige, aber das ist Nürnberg auch, eigentlich: "Wenn wir richtig eingespielt sind, können wir mit denen mithalten, davon bin ich fest überzeugt." Torwart Christian Mathenia pflichtet bei: "Perspektivisch ist es schon so, dass wir oben anklopfen wollen, das muss auch der Anspruch sein. Wir sind ein großer Verein, da brauchen wir uns auch nicht verstecken."

 

 

 

Soweit möchte sein Trainer nicht gehen, jedenfalls nicht jetzt und nach sechs Pflichtspielauftritten inklusive DFB-Pokal unter seiner Regie; "grundsätzlich sind wir in einer Entwicklung, wir wollen uns von Woche zu Woche verbessern", sagt Damir Canadi, "und ich denke, das tun wir auch."

Stabililät und Ausfälle 

Denken wollen sie aber lediglich "von Spiel zu Spiel", was einigermaßen abgedroschen klingt, aber wohl der einzig gangbare Weg ist. "Wie stark wir sind, wird man sehen, auch an der Stabilität", sagt Canadi, der am Sonntag neben den Langzeitverletzten auch Asger Sörensen, Iuri Medeiros (jeweils Muskelfaserriss) und Mikael Ishak ersetzen muss, der schon seit der Vorbereitung eine Achillessehnenreizung mit herumschleppt und sich jetzt auskurieren soll.

Alternativen hat Canadi diverse; für die Abwehrreihe etwa Georg Margreitter und Lukas Mühl, die allerdings nach mehrwöchigen Pausen erst seit Montag wieder auf dem Platz stehen. Sommer-Zugang Adam Cerin wird zunächst auf der Bank sitzen, "ein sehr interessanter junger Mann", schwärmt Canadi, mit "guten Qualitäten im Verbindungsspiel zwischen den Strafräumen, er hat einen guten Eindruck hinterlassen". Muss sich aber erst mal hinten anstellen, denn: "Wir haben jetzt mittlerweile auch schon einen ganz guten Stamm."

82 Minuten sind zu toppen 

Wie gut der wirklich ist, das weiß man vielleicht wirklich erst in sechs oder acht Wochen, wenn die Automatismen richtig sitzen. "Wir haben die Pause sehr positiv nutzen können, versucht, unser Spiel zu verbessern", sagt Damir Canadi auf der Pressekonferenz am Freitagmittag. Sollte sich der Club tatsächlich noch etwas stärker präsentieren als 82 Minuten lang gegen Heidenheim, müsste am Sonntag eigentlich etwas drin sein am Böllenfalltor. 

 

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