Der Kleeblatt-Gegner: Fürth trifft defensivstarke "Störche"

23.10.2020, 05:55 Uhr
Auf das Kleeblatt wartet mit Holstein Kiel eine harte Nuss: Das ist der Gegnercheck.

© Daniel Karmann, dpa Auf das Kleeblatt wartet mit Holstein Kiel eine harte Nuss: Das ist der Gegnercheck.

Nach vier Spieltagen in der zweiten Liga wartete die SpVgg Greuther Fürth noch auf einen Sieg in der laufenden Saison der zweiten Liga. Bei Holstein Kiel, Gastgebers des Kleeblatts am Samstag (13.00 Uhr) sieht das ganz anders aus. Die "Störche" haben noch keine Partie verloren, gehen mit drei Siegen und einem remis als Tabellenzweiter in den fünften Spieltag und stellen dabei die beste Abwehr. Und zwar nicht nur in der zweiten Liga sondern übergreifend in Deutschlands höchsten drei Spielklassen. Sicherer als das Team von der Förde steht keine andere Profifußballmannschaft im nationalen Wettbewerb. Erst einen Treffer kassierte die Elf des 32 Jahre jungen Coachs Ole Werner. Und nicht mal den erzielte eine ihrer Gegenspieler.

Mit der Gesamtsituation...

... können die Kieler gut leben gut leben. Seit vier Jahren gehören sie durchgehend zum Inventar der zweiten Liga. Allerdings ging der Trend kontinuierlich nach unten. Auf Platz drei in der ersten und sechs in der zweiten folgte Position elf in der dritten Saison. Die laufende beginnt auf jeden Fall vielversprechend. Nur einen Gegentreffer mussten die Kieler bisher quittieren – und den erzielten sie höchstselbst in Person von Mittelfeldspieler Jonas Meffert, dem ein Eigentor unterlief. Meffert gehört zum stabilen Gerüst der Kieler.


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Holstein stellt eine eingespielte Mannschaft, um Abwehrchef Hauke Wahl, Meffert und den umtriebigen Alexander Mühling gruppiert Coach Werner seine Auswahl. Wie alle anderen auch schnallte Kiel in der Coronakrise seinen Gürtel etwas enger, der Etat für die Lizenzspielermannschaft wurde reduziert. Von geschätzt vormals etwas über elf Millionen um in etwa zwei Millionen.

Der letzte Auftritt...

... war kein ganz einfacher. In Würzburg, wo sich auch die Fürther mühten, holte Kiel einen 2:0-Sieg. Mit der Ausbeute waren die Norddeutschen zufrieden, doch nicht mit ihrem Spiel. Hinten stand zwar die Null, vorne aber funktionierte es nicht so wie gewünscht. Aus nicht allzu vielen Chancen machten die "Störche" aber zwei Treffer und nahmen die drei Punkte mit. In einem lange ausgeglichenen Spiel übernahmen die Kieler erst die volle Kontrolle, nachdem sie in der 75. Minute zum 2:0 und der Vorentscheidung gekommen waren.


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Alle Augen auf...

... Jae-Sung Lee hat bessere Erinnerungen an die WM 2018 als Fußball-Deutschland. In allen drei Spielen der Gruppe F kam der Offensivspieler in Russland zum Einsatz. Auch beim 2:0-Sieg in der letzten Vorrundenpartie gegen den Titelverteidiger mischte er mit. Trotz dreier Meistertitel (2014/2015 und 2016) in seiner Heimat Südkorea mit Jeonbuk Hyundai Motors und dem Gewinn der asiatischen Champions League 2016 sicher ein besonderer Moment für den 28-Jährigen. Obwohl Südkorea wie die DFB-Elf nach der Gruppenphase nach Hause fahren musste.
Lee wechselte 2018 nach Kiel und ist ein Fixpunkt im Angriff der Kieler, wo immer wieder gefährliche Angriffe einfädelt. Sein Können ist nicht unbemerkt geblieben, im Sommer soll es Interessenten aus den ersten Ligen Englands, Belgiens und Spaniens gegeben haben.

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