Dreierpack! Ginczek knipst in Lichtenfels

3.7.2013, 19:53 Uhr
Dreierpack! Ginczek knipst in Lichtenfels

© Sportfoto Zink

Die Rückkehr aus dem Trainingslager, die Heimkehr der urlaubenden Nationalspieler, die Präsentation von Neuzugang Emanuel Pogatetz. Beim Club ist ordentlich Betrieb, auch abseits seiner regelmäßigen Übungseinheiten. In das Bild eines quirligen Bundesligisten rund vier Wochen vor der ersten Pflichtspiel-Aufgabe im Pokal fügte sich das zweite Vorbereitungsspiel nahtlos ein.

In seinem Trainingscamp im Ötztal hatte der FCN bereits einen lockeren Aufgalopp gegen die sechstklassigen Lokalmatadoren des SV Raika Längenfeld mit neun Toren garniert. Auch der zweite Club-Gegner in der Vorbereitung diente dazu, den Nürnberger Tore-Motor am Laufen zu halten. Der 1. FC Lichtenfels, der Nürnbergs beste Fußballer am Mittwochabend im Karl-Fleschutz-Stadion begrüßte, geht in der Bezirksliga auf Punktejagd. 2008 war der Club das letzte Mal in Oberfranken zu Gast gewesen - Daniel Gygax und zweimal Marek Mintal hießen bei einem 3:0-Sieg des FCN damals die Torschützen.

Michael Wiesinger ließ in Lichtenfels mit Daniel Ginczek einen Neuzugang von Beginn an von der Leine. 13 Minuten wehrten sich die Hausherren wacker, ehe der bei einer Ecke aufgerückte Berkay Dabanli dem Klassenunterschied in Form des ersten Club-Treffers Ausdruck verlieh.

Der Bann war gebrochen, munteres Toreschießen stand nun auf der Agenda. Alexander Esswein veredelte einen für den Lichtenfelser Abwehrverbund zu rasanten Spielzug mit dem 2:0 (21.), Hanno Balitsch und Sturmhoffnung Ginczek ließen per Doppelschlag die Treffer drei und vier folgen (32., 34.).

Göhring unter Dauer-Beschuss

In einer einseitigen Partie ließ der FCN auch im Anschluss das Leder flott zirkulieren. Phasenweise gelang dies gut, phasenweise nicht. Sven Göhring im Lichtefelser Kasten konnte sich jedenfalls nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Bei einer Vielzahl von Club-Chancen zeigte sich der FCL-Schlussmann auf dem Posten. Einen weiteren Treffer musste der Torwart vor der Pause indes noch "schlucken". Ginczek bewerkstelligte in der 42. Minute den 5:0-Halbzeitstand.

Für den zweiten Durchgang setzte Michael Wiesinger auf acht frische Kräfte. Zwischen den Pfosten übernahm beispielsweise Benjamin Uphoff für Patrick Rakovsky. Im Offensivbereich durften - wie schon gegen Längenfeld - die Neuzugänge Mariusz Stepinski und Nick Weber erneute Arbeitsproben abgeben. Der polnische Youngster brauchte wenig Anlaufzeit, um das halbe Dutzend vollzumachen (50.). Rund zehn Minuten später hatte Ginczek seinen Dreierpack fix- und fertiggeschnürt - 7:0 (59.)! Adam Hlousek - in Hälfte zwei ebenfalls nun mit von der Partie - fand die Torlaune seine Kollegen ansteckend. Der Torerfolg des Tschechen fand als achte Nürnberger Bude Eintrag in der Spielbericht (65.).

Weber macht das Dutzend voll, Wiesinger macht ein Kompliment

Und auch in der Schlussphase machte ein engagierter Club seinen Fans unter den 1700 Zuschauern Spaß: Sebastian Gärtner krönte einen tollen Sololauf mit dem 9:0. Keine 60 Sekunden später ließ Niklas Stark das Ergebnis zweistellig werden. Der FCN hatte sich warmgeschossen, spielte mit dem FCL Jo -Jo und schraubte das Ergebnis nach oben: Nach einem Lichtenfelser Eigentor (80.) verwertete Weber einen Eckball zum 12:0-Endstand (83.).

Michael Wiesinger zeigte sich nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge, zumal diese bereits eine kräftezehrende  Trainingseinheit in den Knochen hatten. "Jeder ist über den Punkt gegangen", lobte  der Club-Coach sein Team für eine aus seiner Sicht ordentliche bis starke Mannschaftsleistung. Seine Truppe habe seine Vorgaben - so etwa die Forderung nach einem schnellen Tor - gut umgesetzt - sagte Wiesinger und ergänzte: "Ich muss ihr ein Kompliment machen". 

 

 

 

 

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