Edu erledigt England mit: Löwen spielt gegen die "Young Lions"

27.3.2019, 06:57 Uhr
Edu erledigt England mit: Löwen spielt gegen die

© Sportfoto Zink/DaMa

Deutschlands U21 ist reif für die Titelverteidigung. Ein wenig Anteil an dieser auch am Ergebnis gemessenen Einschätzung hatte an einem feinen Fußballabend auch Club-Akteur Eduard Löwen, der beim 2:1-Erfolg der DFB-Youngster am Dienstag eingewechselt rund 30 Minuten mitwirkte. Beim 2:2 gegen Frankreich, als das von Europameister Stefan Kuntz trainierte Team unlängst in Essen nach einer Zwei-Tore-Führung und zahlreichen Wechseln trotz des Unentschieden ebenfalls erfolgreich an seinem EM-Finetuning gearbeitet hatte, hatte Nürnbergs Juniorennationalspieler noch angeschlagen gefehlt.

Im englischen Bournemouth, das mit einem schmucken, mit 11.464 bis auf den letzten Platz gefüllten Stadion und einer super gepflegten Spielfläche aufwartete, war der Club-Allrounder gegen die Altersgenossen von der Insel nun jedoch am Ball. Allerdings nicht von Beginn an. Sondern ab Minute 59.

Rohdiamant im Einsatz

Zusammen mit vier weiteren Akteuren kam der Rohdiamant aus Idar-Oberstein, der in sechs Länderspielen für die U21 und auch für den FCN in 14 Bundesliga-Matches bisher einmal - und zwar krachend in Düsseldorf - getroffen hat, also vor Stundenfrist in die Partie. In ein Spiel, das Deutschlands Nachwuchs auf der Insel zunächst äußert erfolgreich gestaltet hatte. Nach brillantem Pass des Berliners Arne Maier platzierte Mahmoud Dahoud den Ball nach toller Ballannahme saftig im linken unteren Eck. Auch weil der Dortmunder mit dem Außenrist das 2:0 verpasste, hieß es trotz gefälligem, kontrolliertem und sehr flottem deutschen Spiel in England noch vor der Pause 1:1. Lokalmatador Solanke profitierte in Bournemouth von einem Pressschlag und egalisierte die DFB-Führung etwas überraschend. Und auch etwas unverdient. 
Als Eduard Löwen ins Spiel kam, war der Zwischenstand nicht mehr unverdient.

Nummer 17 leuchtet auf

Die "Young Lions" näherten sich nun vielmehr der Führung an. Doch dann kam Edu. Als erster Akteur von fünf Mitstreitern an die Linie, rieb sich die Hände, schaute hoch auf die Tafel des Schiedsrichter-Assistenten, von der die Nummer 17 leuchtete. Seine Nummer beim DFB-Team. Richtig viel Leuchtwerbung kam vom polyvalenten, bei der U21 im linken Halbfeld aufgebotenen Löwen im Anschluss wenig.

Der ebenfalls eingewechselte Abdelhamid Sabiri - Nationalmannschafts- und früher auch Vereinskollege des Russlanddeutschen - war präsenter. Auffälliger. Für die Entscheidung im Vitality Stadium sorgten weder der aktuelle, noch der ehemalige Nürnberger. Der aufgerückte Felix Uduokhai aus Wolfsburg war es, der das 2:1 für Deutschland erzielte. Es war kein wirklicher Edu-Abend in Engalnd, Löwen-Anteil geht anders. Aber egal, jetzt ist Augsburg dran. 

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