Padel-Tennis ab 2022

Ein neuer Verein für Forchheim, der den Zeitgeist trifft

28.10.2021, 12:15 Uhr
Schlagabtausch: Das deutsch-österreichische Duell zwischen Ralf Bregulla (links) und Harry Payrleitner wird es bei der Europameisterschaft nicht geben – und bei der Vereinsgründung ziehen sie eh an einem Strang.  

© Holger Peter, NN Schlagabtausch: Das deutsch-österreichische Duell zwischen Ralf Bregulla (links) und Harry Payrleitner wird es bei der Europameisterschaft nicht geben – und bei der Vereinsgründung ziehen sie eh an einem Strang.  

„Padel trifft den Zeitgeist perfekt auf den Punkt“, sagt Harry Payrleitner, Forchheimer Tennis-Urgestein und Mitgründer des Vereins. Beim Padel-Tennis handelt es sich um eine Sportart, die sich vor allem in Spanien und Südamerika seit Jahrzehnten großer Beliebtheit erfreut.

Das Konzept ähnelt einer Mischung aus Tennis und Squash. Technik und Regeln sind genauso wie beim Tennis, statt eines Auslaufs wie auf einem herkömmlichen Tennisplatz, ist ein Padel-Platz allerdings mit Wänden umrandet, die ebenfalls ins Spiel mit einbezogen werden können. „Die Scheibe entschleunigt das Ganze“, sagt Payrleitner. Der Platz ist insgesamt auch kleiner, gespielt wird mit kürzeren Schlägern ohne Bespannung.

Payrleitner selbst kam im Spanien-Urlaub zum Padel-Tennis, als er mit seinem jetzigen Vereinsmitgründer Ralf Bregulla den Sport ausprobierte. Die Leidenschaft war sofort da. „Das war eine klare Sache, Padel hat mich sofort gepackt“, sagt Payrleitner. Die beiden Padel-Spieler sind inzwischen sehr versiert in ihrem Sport. Beide treten Anfang November bei der Padel-Europameisterschaft der Federation of European Padel (FEPA) in Portugal an, Payrleitner für Österreich in der Ü45, Bregulla für Deutschland in der Ü50 – ein direktes Duell ist also ausgeschlossen.

Vorerst drei Plätze

Der Forchheimer Padel-Verein befindet sich aktuell in der Gründungsphase, zehn Sportbegeisterte sind von Beginn an am Start. Der Klub wird sich, wie auch die Sportvereinigung Jahn, im Forchheimer Norden niederlassen. Zuerst sollen drei Padel-Plätze gebaut werden, in Zukunft soll die Anzahl aufgestockt werden. „Wir kooperieren eng mit dem Jahn, sind jedoch ein eigenständiger Verein“, sagt Harry Payrleitner.

Padel-Plätze sucht man im näheren Umkreis bisher vergeblich, Payrleitner und seine Mitstreiter müssen bisher immer zu einer kommerziell betriebenen Anlage in Nürnberg fahren. Die Lions werden der erste Padel-Verein Oberfrankens sein. „Wir möchten alle ansprechen“, sagt Payrleitner. Deswegen müsse man auch nicht sofort Mitglied werden, die Plätze können gebucht werden. Insgesamt möchten Payrleitner und sein Team den Sport in Deutschland breiter aufstellen, auch Turniere und Mannschaftsspielbetrieb anbieten.

Ein Sport für Jung und Alt

Padel ist für Payrleitner ein Sport für Jung und Alt. „Es ist für jedermann in sehr kurzer Zeit erlernbar“, sagt er. Auch wird immer im Doppel gespielt, weshalb die Platzmiete pro Person entsprechend geringer ausfällt. „Der Zeit- und Kostenaufwand ist überschaubar“, sagt er. Ein Eröffnungsdatum für die Padel-Plätze gibt es noch nicht. Der Vereinsgründer hofft, bis Frühjahr 2022 eröffnen zu können. „Wir möchten definitiv 2022 in Forchheim Padel spielen können“, sagt er.

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