Elf verletzte Spieler: Kleeblatt-Lazarett vor HSV-Duell

12.3.2020, 15:12 Uhr
Nimmt die angespannte Personallage mit Humor: Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl.

© Sportfoto Zink / WoZi Nimmt die angespannte Personallage mit Humor: Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl.

Der Kleeblatt-Coach nimmt es mit Humor: "Ich habe mir heute mal einen Zettel gemacht, nicht dass ich noch einen Spieler vergesse." Um prompt dann doch noch einen auf Nachfrage hinterherzuschieben. Zu den zehn Ausfällen kommt tatsächlich Malik McLemore hinzu, der Nachrücker aus der zweiten Mannschaft am vergangenen Wochenende, dem in seinem Kurzeinsatz gegen Kiel sogar ein Tor gelungen war, jedoch aus Abseitsposition.

Er kann also genauso wenig mitmachen wie Mergim Mavraj, Daniel Keita-Ruel und Jamie Leweling, die sich erst im Lauftraining befinden. "Das bedeutet, dass wir im Plan sind, aber mit der Rückkehr der drei vor dem Dresden-Spiel rechnen", erklärt Leitl. Maximilian Wittek und Robin Kehr sind weiterhin in der Reha. Julian Green ist im Mannschaftstraining, aber keine Option für das Spiel. Marvin Stefaniak, der noch am Montag wieder voll trainiert hat, ist keine Option, "er hat neue Probleme, er macht eine MRT-Untersuchung".

Fangruppen zeigen sich solidarisch

Marco Meyerhöfer, nach Oberschenkelproblemen ebenfalls am Montag wieder in den Zweikämpfen, ist im Training, man müsse jedoch sein Feedback abwarten, ob er sich bereit fühle für den Spieltagskader. Das gleiche gelte für Maximilian Sauer. Sebastian Ernst ist gelbgesperrt. "Wenn alles gut läuft, werden es acht sein", rechnet Leitl seine Ausfälle durch. Und das ausgerechnet vor der Partie gegen den großen HSV. "Die Mannschaft wird sehr gut vorbereitet sein von Dieter Hecking", schickt er ein Lob in den Norden. "Ich weiß nicht, ob man dem HSV eine Schwäche andichten sollte. Wir erwarten den HSV in absoluter Bestform."

Ohne die eigenen Fans im Rücken ist ein klarer Nachteil für die Heimelf. "Es tut mir leid für die Mannschaft", sagt Leitl. "Man spürt eine tolle Energie in unserer Stadt." Als ob es noch eines Beispiels bedurft hätte, riefen die Fangruppen Sportfreunde Ronhof und Horidos im Internet dazu auf, nicht von dem Recht Gebrauch zu machen, sein Eintrittsgeld zurückzuverlangen.

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