Er traf gegen den Club: Spielte VfB-Torschütze unter falschem Namen?

13.12.2019, 12:00 Uhr
Gegen den 1. FC Nürnberg wurde Silas Wamangituka eingewechselt und traf zum zwischenzeitlichen 1:1 per Elfmeter.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi Gegen den 1. FC Nürnberg wurde Silas Wamangituka eingewechselt und traf zum zwischenzeitlichen 1:1 per Elfmeter.

Demnach steht der Verdacht im Raum, der 20 Jahre alte Kongolese heiße eigentlich Silas Mvumpa Katompa. Der Vorwurf beruht auf E-Mails eines kongolesischen Club-Präsidenten an Wamangitukas Ex-Verein Paris FC und darin enthaltenen Forderungen.

Aus Paris wechselte der Spieler nach einer Saison im Sommer für acht Millionen Euro zum Fußball-Zweitligisten nach Stuttgart. Der Tabellendritte der 2. Liga wies die Anschuldigungen am Freitag entschieden zurück. "Dem VfB Stuttgart liegt nicht nur der Reisepass des Spielers vor, sondern auch die Spielerpässe der zuständigen Fußballverbände, die seine Karriere bis in das Jahr 2010 zurück vollständig abbilden. Wir sahen keinen Anlass und sehen weiterhin keinen Anlass an der Echtheit oder der Richtigkeit dieser Dokumente zu zweifeln", sagte ein Club-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

1. FC Nürnberg verlor gegen den VfB Stuttgart

Erst am Montag stand Wamangituka beim 3:1-Sieg des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Rasen. In der Halbzeit wurde der 20-Jährige eingewechselt und traf per Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1. Das Sturmtalent war erst im Sommer für acht Millionen Euro vom französischen Zweitligisten FC Paris zum Bundesligaabsteiger gewechselt. Damit wurde er zum teuersten Neuzugang der Zweitliga-Geschichte.

Kann der 1. FC Nürnberg Einspruch einlegen?

Übrigens: Anders im Fall Jatta könnte der Club diesmal theoretisch keinen Einspruch mehr einlegen, ein Protest muss bis zwei Tage nach Spielende eingereicht werden.

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