Erste Top-Zeiten beim Sprintcup des LAC Quelle

12.12.2019, 10:57 Uhr
Erste Top-Zeiten beim Sprintcup des LAC Quelle

© Foto: Theo Kiefner

Der Sprintcup des LAC Quelle Fürth wurde einmal mehr den Erwartungen gerecht. Auch wenn viele der Sprinter noch in der Vorbereitsungsphase des Krafttrainings sind, fielen schon die ersten Qualifikationszeiten für die Bayerische Hallenmeisterschaft.

Allen voran überzeugte Fabian Olbert von der LG Stadtwerke München. Bayerns Top-Nachwuchssprinter sicherte sich in allen drei Disziplinen des Sprintdreikampfes – mit Strecken über 30, 60 und 150 Meter –, den jeweils ersten Platz und damit auch den Gesamtsieg. "Fabian Olbert ist einer der besten deutschen Nachwuchssprinter und es war vorauszusehen, dass er sich auch gegen die anwesenden Männer durchsetzen kann", äußerte sich LAC-Vorstandsmitglied Tim Höhnemann über den erwarteten Sieg des Favoriten.

Nur drei Hundertstel

Bei den Frauen holte sich Olberts Vereinskollegin Viola John den Titel im Dreikampf. Sie siegte über 30 und 150 Meter und musste sich nur auf der Strecke über 60 Meter der später zweitplatzierten Svenja Pfetsch um drei Hundertstel geschlagen geben.

Einen packenden Wettkampf lieferten sich die Männer auf den längeren Sprintstrecken über 1000 und 600 Meter. Schnell kristallisierte sich in beiden Läufen jeweils eine Dreiergruppe heraus, aus der sich im 1000-Meter-Sprint Adrian König-Rannenberg erwartungsgemäß durchsetzte. Auf der etwas kürzeren Strecke aber hatte er zum Ende hin abreißen lassen müssen und so sprintete Samuel Werdecker etwas überraschend in 1:23,73 Minuten zum Sieg.

Auch die Ergebnisse der LAC-Teilnehmer ließen aufhorchen: Keine Überraschung war der Sieg von Kerstin Hirscher über 1000 Meter. "Sie ist das Rennen ganz souverän von vorne gelaufen", berichtete Höhnemann. Mit einem Vorsprung von rund 14 Sekunden hatte sie ihrer Konkurrenz keine Chance gelassen und ihre Bestzeit aus dem Vorjahr um etwa zehn Sekunden gesteigert.

Gute Voraussetzungen also für ihre Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften, wo sie über 1500 Meter an den Start gehen will. Direkt hinter Hirscher war Julia Rath, die ab Januar für den LAC starten wird, ins Ziel gekommen. Sie hatte im Feld der U 16-Juniorinnen über 1000 Meter einen neuen bayerischen Rekord angepeilt.

Am Ende verbesserte die 15-jährige deutsche Schülermeisterin die Marke mit einer Zeit von 2:50,92 Minuten sogar um mehr als acht Sekunden und blieb "nebenbei" auch unter den Bestmarken der Altersklassen U 18 und U 20.

Ann-Kathrin Wiertz setzte sich bei den Frauen mit 1:39,12 Minuten über 600 Meter durch. Allerdings hauchdünn, denn der Vorsprung auf Jasmin Maxbauer betrug gerade einmal vier Hundertstelsekunden.

Sehr angetan war Tim Höhnemann auch von der Leistung von Jonas Hügen. Der belegte im Sprintdreikampf den zweiten Platz und wird – wie Julia Rath – mit Jahreswechsel in das LAC-Trikot schlüpfen. "Er ist eine echte Verstärkung für uns", ist sich Höhnemann sicher. Aufhorchen ließ auch Emily Schwab, die sich nach einem Jahr Wettkampfpause gleich wieder in guter Verfassung zeigte und – trotz Auszeit – nahtlos an ihre bisherigen Leistungen anknüpfte.

Zirndorfer Nachwuchs glänzt

Alles in allem kann der LAC zufrieden sein. Nicht nur mit den Top-Athleten, sondern auch mit der "zweiten Reihe", in der sich auch zahlreiche LAC-Sprinter über eine gute Entwicklung freuen.

Vom TSV Zirndorf schloss Hürdenspezialistin Miriam Backer den Sprintdreikampf mit Platz sechs ab, Vereinskollegin Tina Pröger – eigentlich Weit- und Dreispringerin – ging über 30 und 60 Meter an den Start und belegte dort die Plätze zehn und 16. Während Marcus Grun wegen einer Erkältung passen musste, sorgte der TSV-Nachwuchs für Freude: Sowohl Veit Bestle und Christoph Hanné als auch Hanna Roth, Johanna Westphal-Luther, Amelie Brandl und Nele Gösl konnten sich im Vergleich zum Vorjahr – teilweise deutlich – steigern.

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