Fahndung in Fürth: Das Kleeblatt sucht seinen Kapitän

7.8.2020, 10:24 Uhr
Fahndung in Fürth: Das Kleeblatt sucht seinen Kapitän

© Sportfoto Zink/WoZi

"Der Mannschaftsrat wird im Großen so bleiben wie letztes Jahr, das sind einfach die Säulen des Teams. Und aus diesem Mannschaftsrat werden wir dann auch einen Kapitän bestimmen", sagt Kleeblatt-Coach Stefan Leitl. Eine Wahl wird es am Laubenweg nicht geben. "Kapitäne werden bestimmt", findet Leitl. Warum? "Weil ich das so möchte".

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Der Neue? Die Säulen sind die Kandidaten

Den Kandidatenkreis bilden der Mannschaftsrat der vergangenen Saison und diejenigen, die zu diesem Gremium dazu kommen werden. Namentlich sind das Keeper Sascha Burchert und Innenverteidiger Mergim Mavraj, die Co-Kapitäne der Vorsaison, dazu die Mittelfeldspieler Sebastian Ernst und Paul Seguin, sowie die Offensiven Havard Nielsen, Branimir Hrgota, Julian Green. "Säulen der Mannschaft", wie ihr Trainer sie nennt.

Seine Vorstellungen von einem Kapitän umreißt Leitl so: "Es muss ein Spieler sein, der ein absoluter Leistungsträger ist, dem die Spieler auch folgen, aber da gibt es verschiedene Möglichkeiten", erläutert der 42-Jährige. "Es kann ein Kommunikator sein, es kann ein eher Ruhiger sein, das spielt keine Rolle, wir müssen Vertrauen in die Person haben. Vor allen Dingen muss diejenige Person das Amt auch ausfüllen können".

"Das ist kein leichtes Amt" 

Es sei nicht alleine damit getan, mit der Armbinde über den Platz zu laufen. "Das ist kein leichtes Amt. Da gehört schon mehr dazu. Und das muss man dann auch mental verarbeiten können", beschreibt Leitl.

Ab an die Leine? Keine Anfrage für Seguin 

Solche Spieler rufen aber auch die Konkurrenz auf den Plan. Laut einer Meldung der Bild in Hannover würden die dort heimischen 96er gerne Paul Seguin an die Leine locken. Eine Ablöse von 1,5 bis zu drei Millionen Euro durch eventuelle Zusatzzahlungen sollen die Fürther vom Zweitliga-Konkurrenten für den 25-jährigen Mittelfeldstrategen fordern, so verschiedene Quellen.

Doch so handfest ist die Sache laut Fürths Geschäftsführer Sport, Rachid Azzouzi, längst nicht. Vom Interesse hat er zwar gehört, aber: "Es ist nichts Offizielles da. So lange kein Verein anruft, beschäftige ich mich nicht damit", so der Manager. Zwar beschäftigt sich das Kleeblatt mit dem Gedanken, eventuell noch einen Leistungsträger verlieren zu können. Doch: "Müssen tun wir gar nichts", betont Azzouzi.

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