Falcons hoffen auf die Unterstützung von 300 Fans zum Saisonbeginn

15.10.2020, 16:19 Uhr
So wird es nicht aussehen am Samstag im Eventpalast, die Falcons hoffen aber wenigstens auf 300 Zuschauer.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, NN So wird es nicht aussehen am Samstag im Eventpalast, die Falcons hoffen aber wenigstens auf 300 Zuschauer.

Am Donnerstagnachmittag stand die Videoanalyse an, danach trafen sich Nürnbergs Basketballer wieder im Eventpalast. Am Freitag ist eine letzte Trainingseinheit angesetzt, einen Tag später geht es endlich wieder los. Die Vorbereitungen auf den Saisonstart laufen auf Hochtouren bei den Falcons - auf, aber natürlich auch neben dem Platz.

Nach einem sehr "konstruktiven Termin" mit dem Gesundheitsamt in der Vorwoche hofft Trainer und Geschäftsführer Ralph Junge trotz der aktuellen Umstände am Samstag (19.30 Uhr) auf 300 Zuschauer in der Halle am Nürnberger Flughafen, wenn das Team Ehingen Urspring zu Gast ist. Natürlich haben auch die Falcons ein Hygienekonzept ausgearbeitet, natürlich hoffen auch sie darauf, dass ihnen die Fans einen echten Heimvorteil bescheren.

Tickets im freien Verkauf

Die Plätze werden zunächst unter Dauerkartenbesitzern und Sponsoren verteilt, danach gehen die verbleibenden Tickets ab Freitagmittag in den freien (Online-)Verkauf. Nach den neuesten Auflagen müssen die Fans auch auf ihren Plätzen Maske tragen, die Atmosphäre wird eine gänzlich andere sein als im März dieses Jahres, als die Falcons noch um den Einzug in die Playoffs kämpften, bevor die Spielzeit sehr abrupt abgebrochen wurde.

Ob die Mannschaft von Junge in dieser Saison wieder um die Playoffs spielen wird, lässt sich schwer abschätzen - sofern überhaupt durchgängig gespielt werden darf. Der Kern der Aufstiegsmannschaft von 2018/19 ist den Falcons weiter erhalten geblieben, dazu kommen vor allem junge Spieler, die noch kaum oder keinerlei Erfahrung in der 2. Basketball-Bundesliga haben.

Ohne Wilson, aber mit den Aufstiegshelden

Der US-Amerikaner Duane Wilson, Topscorer der ProA bis zum Abbruch, ist genauso nicht mehr dabei wie sein Landsmann William Lee, Point Guard Martin Bogdanov kam dafür aus Rostock, Center Fynn Fischer aus Rostock.


Trummeter: Eigengewächs der Falcons auf dem Sprung zum Profi


Ansonsten hofft Junge darauf, dass Spieler wie Marcell Pongó, Jackson Kent, Moritz Sanders oder Jonathan Maier ihre guten Leistungen der Vorjahre bestätigen oder sogar ausbauen können und das ein oder andere Talent für eine Überraschung gut ist. "Wir haben eine sehr ordentliche Truppe zusammen", sagt der Trainer am Ende der Vorbereitung, auch wenn er gerne noch einen Spieler verpflichtet hätte, um die Athletik im Team zu steigern. Der Wunschspieler nahm das Angebot aber nicht an, einen weiteren Importspieler will Junge vor allem aus Kostengründen vorerst nicht verpflichten.

Schröder ist wieder mit dabei

Von den ersten Eindrücken war Junge durchaus angetan und benutzt dafür ein wunderbar fränkisches Lob: "Nicht unzufrieden" sei er gewesen, "unser Problem war, dass zwei wichtige Leute fast die komplette Vorbereitung ausgefallen sind. Das hat uns weh getan." Kapitän Sebastian Schröder verletzte sich gleich beim ersten Test am Oberschenkel und kann genau wie der länger erkrankte Manuel Feuerpfeil erst seit ein paar Tagen wieder mittrainieren.

Wie gesund die Falcons bleiben, davon wird viel abhängen in den kommenden Monaten. "Wir können uns keine zwei, drei Ausfälle leisten", sagt Junge. Läuft alles gut, sieht er seine Mannschaft in den Top5 der Liga. Fallen dagegen wichtige Leistungsträger aus, könnte es ganz schnell in die andere Richtung gehen. Das dürfte in dieser komplizierten Zeit allerdings auf fast alle Mannschaften in der 2. Basketball-Bundesliga zutreffen.

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