FCN in Kiel: Viele Ausfälle, kaum Veränderungen

15.12.2020, 10:40 Uhr
Nach zwei Einwechslungen jetzt das Startelf-Debüt? Vieles deutet in Kiel auf Noel Knothe als rechten Verteidiger hin.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Nach zwei Einwechslungen jetzt das Startelf-Debüt? Vieles deutet in Kiel auf Noel Knothe als rechten Verteidiger hin.

Zwei Spieltage sind es noch - bis? Von einer Winterpause zu sprechen, wäre ziemlich übertrieben. Bereits am 2. Januar startet der 1. FC Nürnberg in Heidenheim ins neue Fußball-Jahr, im alten warten am Mittwoch und Sonntag noch zwei schwere Aufgaben.

Am Mittwoch um 18.30 Uhr muss der Club beim Tabellenführer antreten - und nur darum kreisen gerade Robert Klauß' Gedanken. Das Heimspiel gegen Aue vier Tage später ist zwar nicht minder bedeutsam, allerdings noch weit weg. Trotzdem geht es natürlich auch darum, wie sich die individuelle Belastung so steuern lässt, dass jeweils eine einigermaßen frische Formation auf dem Platz steht.

Eine Möglichkeit wären zahlreiche Wechsel, wovon Klauß aber nicht so viel zu halten scheint. Zumal die Alternativen gerade überschaubar sind. Dass er den 18-jährigen Erik Shuranov oder Ex-Rekonvaleszent Virgil Misidjan in Kiel von Beginn bringt, ist er unwahrscheinlich, ebenso Pius Krätschmer, der im Sommer aus der vierten Liga kam.

Hacks Einsatz fraglich

Weil zudem Pascal Köpke (Kreuzbandriss), Georg Margreitter, Enrico Valentini (großer und kleiner Muskelfaserriss) sowie Oliver Sorg (Adduktorenprobleme) heuer und teilweise noch länger nicht mehr zur Verfügung stehen, gelten nur noch Fabian Nürnberger, Fabian Schleusener und Sarpreet Singh und der gegen Würzburg zunächst geschonte Robin Hack als Kandidaten für die Startformation.

Wobei hinter Hack, wie sich in der virtuellen Pressekonferenz am Dienstagmittag herausstellen sollte, schon wieder oder immer noch ein Fragezeichen steht. Das in Paderborn ramponierte Sprunggelenk zeigte nach den 30 Einsatz-Minuten gegen Würzburg erneut eine Reaktion. "Wir wussten, dass es ein Risiko ist", sagte Klauß rückblickend auf Sonntag.

Kurzum: Von freier Auswahl für Klauß kann nicht die Rede sein. Stattdessen stellt sich die Mannschaft fast von selbst auf, zumal der Trainer auch in Englischen Wochen nicht viel davon hält, gleich acht oder neun Profis auszutauschen. Veränderungen wird es geben, aber nicht viele. Um die in letzter Zeit "gewachsene Struktur" nicht zu gefährden.

Rechts hinten wird wohl wieder Noel Knothe beginnen, selbst eine Dreier-Kette mit Tom Krauß in der Mitte ist denkbar. Hieße zudem, dass Hanno Behrens neben Interims-Kapitän Johannes Geis ins Zentrum rücken könnte, so dass ein Platz auf dem Flügel neu zu besetzen wäre. Die gute Nachricht lautet, trotz etlicher Ausfälle: "Wir können alle Positionen abdecken."

Also gilt es auch für den 1. FC Nürnberg, kurz vor Weihnachten nochmal die letzten Kräfte zu mobilisieren. Nach dem Heimspiel gegen Aue ist bis zum 28. Dezember frei, zwischendurch müssen sich die Fußballer aber einmal im Sportpark Valznerweiher testen lassen. In der so genannten Winterpause.

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