FCN trifft im Kellerduell auf Karlsruhe: Das wird wichtig

28.2.2020, 12:01 Uhr
Das wird im Kellerduell zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Nürnberg wichtig.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi Das wird im Kellerduell zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Nürnberg wichtig.

In der zweiten Liga trafen der 1. FC Nürnberg und der Karlsruher SC bisher 17 Mal aufeinander. Dreimal gewann der KSC, neunmal der Club und fünfmal trennten sich die beiden Teams unentschieden. Spiel Nummer 18 in der Historie wird für beide Mannschaften eine extrem wichtige Partie, denn der FCN kämpft gleichermaßen wie der KSC gegen den Abstieg in die dritte Liga.

Wie ist die Ausgangslage? Nach 23 Spielen trennen den Club und den Karlsruher SC zwei Punkte. Die Franken bekleiden aktuell mit 26 Punkten den 15. Platz, der KSC mit 24 Punkten Rang 16 - den Relegationsplatz. Für beide Mannschaften sind somit eigentlich drei Punkte pflicht. Falls es der Club schafft, gegen den Verein zu gewinnen, der mit Alois Schwartz vor kurzem einen Ex-Coach der Rot-Schwarzen geschasst hat, könnten die Franken wieder etwas durchatmen. Platz zehn ist mit 29 Punkten (VfL Osnabrück) in greifbarer Nähe.

Sollte jedoch der KSC die Partie im Wildparkstadion für sich entscheiden, würde der Club auf den Relegationsplatz stürzen und entgegen dem Trend der bisherigen Rückrunde sich wieder eher nach unten orientieren müssen. Jedoch wird der FCN nach der schmerzhaften Niederlage gegen Darmstadt, bei der viele Cluberer mit dem Unparteiischen haderten, alles daran setzen, nicht in einen negativen Strudel zu geraten und die drei Punkte aus Karlsruhe mit nach Franken nehmen.


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Neue Innenverteidigung beim FCN

Wer spielt mit? Eine ganz neue Innenverteidigung, denn mit Asger Sörensen (Rotsperre) und Konstantinos Mavropanos (schwere Beckenprellung) fehlen zwei Akteure im Abwehrzentrum, die gegen Darmstadt in der Startformation standen. Zudem wird Fabian Nürnberger (gelb-rot gesperrt) nicht zur Verfügung stehen. Zurück im Team und mit nach Baden gereist ist hingegen Georg Margreitter, der nach seiner offenbar auskurierten Sprunggelenksverletzung möglicherweise einen der frei gewordenen Plätze einnehmen könnte. Desweiteren wären Lukas Mühl und Patrick Erras mögliche Alternativen für die Innenverteidigung, wobei Erras auch im defensiven Mittelfeld gebraucht wird. Die Position von Fabian Nürnberger könnte Johannes Geis übernehmen.

Wo kann ich das Spiel verfolgen? Erster Anlaufpunkt für Club-Fans ist natürlich das Wildparkstadion in Karlsruhe. Entweder mit dem Zug, dem Bus oder mit dem Auto - etwa 250 Kilometer sind es bis nach Karlsruhe. Laut FCN-Informationen reisen 1590 Fans (Blöcke S1 und S2) mit nach Baden-Württemberg. Wer die Begegnung lieber gemütlich von zu Hause verfolgen möchte, kann sich zwischen verschiedenen Varianten entscheiden: Der Pay-TV-Sender Sky überträgt das Spiel, der Streaming-Dienst DAZN bietet ab 40 Minuten nach Abpfiff eine Zusammenfassung der Highlights an. Alle, die unterwegs sind, können den Spielverlauf aber auch über Sky Go oder natürlich den Live-Ticker bei nordbayern.de verfolgen.

Wie wird das Wetter? Nach einem ordentlichen Schneetreiben in Nürnberg am Donnerstagabend können sich alle FCN-Anhänger auf einen trockenen Fußballabend im Karlsruher Wildparkstadion freuen. Laut wetter.com wird der Abend bei fünf bis sechs Grad bewölkt, aber nicht ungemütlich.


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Statistiken sprechen für den Club, die Wettquoten dagegen

Was ist drin? Wer sein Geld mit einer Wette auf den Club vermehren will, wird beim Spiel gegen Karlsruhe zumindest mal nicht reich. Auf einen auf den FCN gesetzten Euro kann man beim Wettportal Tipico das 2,75-fache und bei Bwin das 2,9-fache herausholen. Wer auf Karlsruhe setzte bekommt noch weniger. Für die Wettfreudigen wäre ein Unentschieden mit Quoten zwischen 3,1 und 3,3 am lukrativsten.

In der Gesamthistorie geht der direkte Vergleich der Mannschaften relativ deutlich an den Club. Aber auch, wenn man die letzten zehn gespielten Partien der Vereine miteinander vergleicht, steht der FCN mit fünf Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen deutlich besser da als der KSC. Die Badener konnten lediglich drei Partien für sich entscheiden, spielten einmal unentschieden und verloren sechsmal (jeweils mit Freundschaftsspielen).

Aus FCN-Sicht gibt es neben der Niederlage, die genug Ansporn seien sollten, ein Ausrufezeichen setzen zu wollen, also genug Mutmacher, die dem Club Rückenwind verschaffen sollten, um positiv gestimmt in die Partie im Wildparkstadion zu gehen.

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