Fußball-Kreisliga Erlangen

Fehler brechen Uelfeld das Genick: "Wir müssen jetzt mal einen Punkt einfahren"

30.8.2021, 18:09 Uhr
Hat eine schwierige Aufgabe übernommen: Florian Gräf ist Spielertrainer in Uehfeld. Auf einen Sieg in diese Funktion wartet er noch.  

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Hat eine schwierige Aufgabe übernommen: Florian Gräf ist Spielertrainer in Uehfeld. Auf einen Sieg in diese Funktion wartet er noch.  

31 Minuten waren im Kellerduell zwischen Uehlfeld und Victoria Erlangen gespielt, da nahm das Unheil aus SpVgg-Sicht seinen Lauf: Luc Fusaro lief die Defensive der Hausherren an und blockte einen Klärungsversuch, über Umwege landete das Leder bei Kristian Sell. Der Victoria-Offensivmann blickte kurz auf und lupfte den Ball gefühlvoll über den chancenlosen Bräuer hinweg ins Netz.

Zuvor hatte das Team von Trainer Florian Gräf aufopferungsvoll gekämpft und dagegengehalten. "Nach dem anfänglichen Abtasten waren wir nach zehn Minuten eigentlich gut im Spiel. Leider haben wir uns dann wieder individuelle Schnitzer geleistet und Victoria hat diese eiskalt ausgenutzt", ärgert sich Uehlfelds Spielleiter Thomas Albert und fügt an: "Das zieht sich aktuell durch die Saison. Unsere Fehler werden permanent ausgenutzt und wir schaffen es auf der anderen Seite nicht."

Dem 2:0 für die Erlanger war ebenfalls eine Unachtsamkeit der SpVgg-Defensive vorausgegangen, und so sprang für den Aufsteiger auch im siebten Anlauf nichts Zählbares heraus: Ohne Punkt und mit einem Torverhältnis von 3:28 belegt Uehlfeld somit den letzten Tabellenplatz der Kreisliga.

"Es war das erwartet verbissene Spiel, denn beide Mannschaften mussten gewinnen. Letztlich haben wir Uehlfeld zu Fehlern gezwungen und konnten dadurch drei Punkte einfahren. Im Endeffekt ist es bitter für den Gegner gelaufen, aber wir sind froh über die drei Punkte", sagt Victoria-Coach Andrew Walker zum vergangenen Wochenende. Beinahe wären die Hausherren noch einmal rangekommen, beim Anschlusstreffer in der in der 60. Minute entschied der Unparteiische aber zurecht auf Abseits. "Das hätte vielleicht den Kampfgeist geweckt, letzten Endes hat uns aber die Durchschlagskraft gefehlt", meint Albert.

Stellschrauben an Ausdauer und Fitness nachziehen

Neben den sportlichen Nackenschlägen musste die SpVgg Anfang des Monats zudem einen Trainerwechsel verkraften, denn Michael Green stellte nach der Niederlage gegen die ATSV-Reserve sein Amt zur Verfügung. Co-Trainer Florian Gräf rutschte nach und ist seitdem als Chefcoach verantwortlich. "Wir müssen sehen, dass wir trotz der Negativserie Woche für Woche weiter dranbleiben und fleißig trainieren. Unser Problem ist, dass wir noch keinen ordentlichen Fitnessstand haben", gibt Albert vor.

So sei es dann auch zu erklären, dass die Mannschaft in den Aufeinandertreffen mit Möhrendorf und Lonnerstadt in der Schlussphase eingebrochen ist. Auch gegen Victoria hätte die Niederlage noch deutlicher ausfallen können: "Gegen Ende des Spiels hatten wir noch einige gute Konterchancen, konnten diese aber nicht nutzen", blickt Walker zurück.

Im SpVgg-Lager sei jedoch Besserung in Sicht: "Nach und nach kommen bei uns Urlauber und Verletzte zurück. Wir waren letzte Woche immer 20 Mann im Training und jetzt gilt es, den Rückstand aufzuholen. Wir müssen jetzt zumindest mal einen Punkt einfahren", sagt Albert. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich dem Aufsteiger am kommenden Sonntag in Niederndorf. Es ist das nächste Kellerduell.

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