Zwölfte am Rothsee

Forchheimer Triathleten sind "mega happy"

19.7.2021, 15:51 Uhr
Mit den Besten aus dem Wasser: Der Forchheimer Neuzugang Peter Luftensteiner (gelb-blaues Dress) wurde bei seinem Debüt guter Neunter.  

© Salvatore Giurdanella, NN Mit den Besten aus dem Wasser: Der Forchheimer Neuzugang Peter Luftensteiner (gelb-blaues Dress) wurde bei seinem Debüt guter Neunter.  

Triathlon im Jahr 2021 ist manchmal schon speziell: Beim Rothsee-Triathlon beispielsweise hatten die ausgepumpten Sportler im Ziel ganze zwei Sekunden Zeit zum „Ausruhen“, dann sollten sie mit ihrem Verpflegungsbeutel abziehen. Doch von solchen Randerscheinungen ließen sich die Aktiven der SSV Forchheim bei ihrem zweiten Auftritt des Jahres in der Zweiten Bundesliga nicht aufhalten.

Nach dem doch etwas frustrierenden letzten Platz unter 14 Teams zum Auftakt in Darmstadt war man beim „Heimspiel“ im fränkischen Seenland schon deutlich besser unterwegs. Mit dem geteilten zwölften Platz war dann auch Steffen Lotter „total zufrieden und mega happy“.

Der SSV hatte nämlich gleich mehrere Handicaps wegzustecken. Zum einen fehlte Top-Mann Jan Pluta, weil er parallel bei den Deutschen Meisterschaften starten musste. „Ohne diese Überschneidung wären wir im Mittelfeld platziert gewesen“, versichert Steffen Lotter. Besonders ärgerlich: Das Nachwuchs-Rennen am Sonntag in Schongau musste nach mehreren Stürzen bei schlechtem Wetter abgebrochen werden – Pluta konnte also sein Können gar nicht zeigen.

Die Erkältung ging um

Zweites großes Problem für die Forchheimer Triathleten: In den vergangenen Wochen hatten sich alle Teammitglieder gegenseitig mit Erkältungen angesteckt. Zunächst Gabriel Heid und Steffen Lotter in Darmstadt und jetzt Micha Grosch am Rothsee.

Weil dieses Jahr wegen der Corona-Beschränkungen keiner auf- oder absteigt (auch weil die Sportler wegen der unterschiedlichen Regeln in den örtlichen Bädern keine Chancengleichheit beim Training haben), kann der SSV auch einem Talent wie Gabriel Heid (Jahrgang 2005) die Chance geben, reichlich Erfahrung auf Zweitliga-Niveau zu sammeln.

Angeführt wurde die Forchheimer Mannschaft erwartungsgemäß vom österreichischen Gaststarter Peter Luftensteiner, der mit einem ordentlichen Debüt Platz neun belegte. Der 22-Jährige blieb mit 58:34,60 Minuten als einziger seines Teams unter der Ein-Stunden-Marke, lag damit auch etwas mehr als eine Minute hinter dem Sieger Fabian Reuter (TuS Griesheim/57:32,49).

Knapp über einer Stunde

Diese verfehlte Micha Grosch knapp. Obwohl er seine Krankheit noch nicht überstanden hatte, konnte er mit 1:00:54,25 seinen 35. Platz aus Darmstadt halten.

Steffen Lotter befindet sich wieder im Aufwärtstrend und kam nach 1:04:00,93 Stunden als 57. der Gesamtwertung ins Ziel. Youngster Heid verpasste die große Radgruppe nur ganz knapp und wurde 63. mit 1:08:39,13, knapp vor dem ältesten im Feld, Frank Müller (1:08:56.73). Mit seinen knapp 40 Jahren hätte er im Ziel bestimmt gerne mehr als zwei Sekunden Erholung gehabt ...

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