Fränkische Winzer: Jahrgang hat das Zeug zum edlen Tropfen

5.12.2019, 06:40 Uhr
Dieser Weinberg im Steigerwald könnte ein Hort der Qualität sein.

© Thomas Vogl, NZ Dieser Weinberg im Steigerwald könnte ein Hort der Qualität sein.

Durch die kühlen Nächte Ende August und Anfang September erhielten die Weine eine wunderbare Säure und bestens ausgebildete Aromen. "Geradlinig und schlank, harmonisch mit Säure unterstützt und sehr erfrischend", nannte Steinmann die Weine des Jahrgangs 2019. Allerdings bleibt die Erntemenge vor allem wegen der langen, heißen Trockenperioden aber auch wegen einiger Frosttage und Hagelschäden deutlich hinter 2018 zurück. Die Winzer kamen nur auf 56 Hektoliter pro Hektar. Die gesamte Weinmosternte betrug etwa 345.000 Hektoliter. 2018 waren es noch 525.000 Hektoliter.

Mit 91 Grad Oechsle im Durchschnitt zeichne den Jahrgang 2019 ein höheres Mostgewicht aus als seinen Vorgängerjahrgang. Damit taugten in diesem Jahr 95 Prozent der geernteten Trauben für Prädikatsweine, sagte ein Sprecher der Anbauregion. Im vergangenen Jahr war ein Oechslegrad von 88,7 erreicht worden und nur 73,5 Prozent der Ernte waren für Prädikatsweine geeignet.

In Franken wird gegenwärtig vor allem in der Gegend rund um Würzburg entlang des Mains auf mehr als 6100 Hektar Wein angebaut. Typisch für die Region sind Weißweine der Rebsorten Riesling und Silvaner. Letzterer habe von dem oft heißen Klima sogar profitiert. Der Bacchus dagegen habe stark gelitten.

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