Für den Club war Klement einst zu klein

22.5.2019, 15:42 Uhr
Für den Club war Klement einst zu klein

© Robert Michael/dpa

Der 26-Jährige avancierte bei den Ostwestfalen vom Außenbahnrenner zum Spielmacher, der auch als Torjäger überzeugte:
16 Tore erzielte er in der gerade beendeten Zweitligasaison. Mit dem Aufstieg ging für ihn ein Kindheitstraum in Erfüllung: "Wenn man so fußballverrückt ist wie ich, ist die Bundesliga ein Lebensmittelpunkt. Wahnsinn, dass wir jetzt dazugehören."

Geduld machte sich bezahlt

Der Mann, der ihn einst in der A-Jugend des 1. FC Kaiserslautern entdeckt hatte und für einen Wechsel zum Club gewinnen konnte. Dieter Nüssing, ist schwer enttäuscht, dass der begabte Klement 2011 in Nürnberg zwar einen Dreijahresvertrag als Profi unterzeichnete, aber über die Amateure nie wirklich hinauskam. Das Argument der damaligen Verantwortlichen, er sei zu klein für die Bundesliga, ärgert Klements Entdecker heute noch.

Aus Sicht von Nüssing zahlt sich für Klement jetzt zweierlei aus: die Geduld, die er selbst, nicht aber der Club wie auch der FSV Mainz aufbrachten. In dessen U23 spielte der gebürtige Ludwigshafener vier Jahre lang und durfte auch zweimal bei den Profis ran. Zum anderen sein heutiger Trainer Steffen Baumgart. Dem gelang es offensichtlich, den Rohedelstein zurechtzuschleifen.

Platz-Regisseur und Feierbiest

In Klement besitzt der Bundesliga-Aufsteiger einen Regisseur, wie ihn der FCN gerade in der letzten Spielzeit schmerzlich vermisst hat – und einen Experten für direkt verwandelte Freistöße. Dazu einen Teamplayer, der auch zu feiern versteht: Derzeit verweilt er mit Paderborns Aufstiegsteam auf Mallorca. Zum Auftakt ihrer Partytour auf Malle feierten die
Ostwestfalen ihren heimlichen Aufstiegshelden Manuel Riemann: Die gesamte Mannschaft trug bei der Ankunft am Flughafen in Palma Trikots des VfL Bochum mit der Rückennummer eins. Hatte VfL-Keeper Riemann in der Nachspielzeit gegen SCP-Konkurrent Union Berlin (2:2) doch mit einer starken Parade eine Bochumer Niederlage verhindert. Am Valznerweiher wartet man derweil darauf, dass eigene Talente zu den Profis nachrücken, damit sich der Aufwand des Nachwuchsleistungszentrums lohnt.

AUFSTEIGER!

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