Fürth-Angreifer Hrgota hadert: "Wir müssen ekliger werden"

5.6.2020, 22:13 Uhr
Nicht zuletzt an Durchsetzungskraft und Zweikampfhärte fehlte es den Fürthern wie hier Branimir Hrgota gegen Sandhausen.

© Wolfgang Zink/Sportfoto Zink Nicht zuletzt an Durchsetzungskraft und Zweikampfhärte fehlte es den Fürthern wie hier Branimir Hrgota gegen Sandhausen.

Kleeblatt-Coach Stefan Leitl: "Das ist ein sehr enttäuschendes Ergebnis. Die erste Hälfte haben wir ganz schwer ins Spiel gefunden. Wir hatten schon Ballbesitz, haben aber meistens rückwärts gespielt, langsame Pass-Stafetten gehabt und haben die Situationen nicht so erkannt, wie wir sie trainiert haben. Wir konnten uns im Mittelfeld durch die Mannorientierung nicht gut durchsetzen, hätten mehr in die Tiefe spielen müssen. Dazu kam, dass wir schwach verteidigen. Dann gibt es einen Elfmeter, der aus meiner Sicht keiner ist. So ist es, dann gehst du 0:1 in Rückstand. Beim 0:2 haben wir einfach nicht gut verteidigt. So steht es 2:0 für Sandhausen und wir wissen nicht warum. Wir haben in der ersten Halbzeit eine gute Aktion durch Jamie, wo wir ins Laufduell kommen. Dahin wollten wir immer kommen. Haben dann in der zweiten Halbzeit auf Raute umgestellt, um im Mittelfeld Überzahlsituationen zu schaffen. Das hat dann auch ganz gut geklappt. Haben uns dann auch belohnt mit dem Anschlusstreffer. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles versucht und alles reingeworfen. Letztendlich haben wir es dann aufgrund der ersten Hälfte nicht verdient gehabt. Aber so ist es für uns alle ein enttäuschender Abend. Jetzt müssen wir regenerieren und den Kopf frei kriegen, um dann alles zu investieren und endlich einen Sieg zu holen. Wir wollen die Saison, die vor dem Re-Start mehr als ordentlich war, auch gut zu Ende bringen."

Sandhausens Trainer Uwe Koschinat: "Wir sind natürlich extrem erleichtert und sehr froh, dass uns auch ein dritter Sieg in Folge gelungen ist. In der Anfangsphase sind wir gut damit gefahren, das Spiel sehr körperlich zu gestalten und direkte Duelle zu suchen. Dadurch haben wir es Fürth erschwert, in die schnelle Ballzirkulation zu kommen. Immer wieder war Fürth gezwungen, lange Bälle zu spielen. Darüber hinaus hat uns natürlich die Elfmeter-Situation in die Karten gespielt – dadurch sind wir in Führung gegangen. Wir haben einen wahnsinnig hohen Aufwand betrieben in der ersten Halbzeit und sind dann mit dem 2:0 belohnt worden. Wir haben den Gegner weit weg von unserem Tor gehalten. Dann wurde es unruhiger und in der Phase ist dann leider das Tor gefallen. Dann war es ein total offenes Spiel, bei dem wir zwar immer wieder Entlastungsangriffe hatten, die wir nicht zwingend zu Ende gespielt haben, auf der anderen Seite kam Fürth aber immens auf. Mit der Ausnahme des Kopfballtors von Keita haben wir sehr aufmerksam verteidigt. In Summe haben wir das sehr souverän verteidigt und am Ende hier ein tolles Spiel abgeliefert."


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Fürther Angreifer Branimir Hrgota: "Wir haben es heute nicht geschafft. Ich glaube wir müssen bisschen ekliger werden, wie die anderen in der Liga. Das müssen wir auch machen. Wir müssen uns alle an die eigenen Nase fassen und es besser machen. Wir werden im nächsten Spiel ein anderes Gesicht zeigen."

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