Fürth vor Heimspiel gegen Braunschweig: Geduld ist gefragt

19.4.2021, 17:05 Uhr
Fingerzeig: Trainer Stefan Leitl (rechts) und sein Assistent Andre Mijatovic werden ihre Fürther Elf an ihre defensiven Pflichten erinnern.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Fingerzeig: Trainer Stefan Leitl (rechts) und sein Assistent Andre Mijatovic werden ihre Fürther Elf an ihre defensiven Pflichten erinnern.

Mit überschaubaren Personalsorgen empfängt die Spielvereinigung Greuther Fürth am Dienstag (18.30 Uhr/Live-Ticker auf nordbayern.de) Eintracht Braunschweig. Es ist das Duell eines Aufstiegskandidaten gegen einen Abstiegskämpfer. Beide können es sich nicht erlauben, mögliche Punkte liegenzulassen. Stefan Leitl, Fürths Trainer, kann dabei auf fast alle seiner Spieler zählen.

Untersuchung bei Berggreen

Innenverteidiger Abdourahmane Barry befindet sich nach einer längeren Bänderverletzung im Knöchel wieder voll im Training, sein Einsatz ist aber doch ziemlich unwahrscheinlich. Robin Kehr ist seit Donnerstag von der Mannschaft separiert, weil es in seinem privaten Umfeld zu einem Coronafall kam. Kehrs Tests sind bisher aber alle negativ. Dritter und letzter Kleeblatt-Profi auf der Liste der Sorgenfälle ist Emil Berggreen. Der Stürmer hat leichte Adduktorenprobleme, eine MRT-Untersuchung stand am Montag noch aus.

Seit vier Spielen sind die Fürther mittlerweile wieder ungeschlagen, die Art und Weise, wie das Kleeblatt sich zuletzt in Darmstadt beim 2:2 nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt holte, dürfte weiteren Rückenwind geben. "Wir wollen unsere Serie ausbauen", kündigt Leitl an.

Braunschweig steht sicher

Einfach wird die Aufgabe gegen den Tabellenfünfzehnten aber nicht werden. Nur drei Gegentore kassierten die Niedersachsen in den vergangenen acht Spielen. Unter anderem eine neu installierte Doppelsechs im Mittelfeld hat der Defensive mehr Halt gegeben. Dadurch ist Braunschweig, der Vorletzte der Hinrunde, auch deutlich verbessert und in der Rückrundentabelle auf Position sieben zu finden. Von den besagten acht Spielen verlor die Eintracht nur eins.

In Lauerstellung: Mergim Mavraj (hinten, mit Hans Nunoo Sarpei) könnte wieder mitspielen. Ob er darf, ist offen.

In Lauerstellung: Mergim Mavraj (hinten, mit Hans Nunoo Sarpei) könnte wieder mitspielen. Ob er darf, ist offen. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Melanie Zink

"Das wird ein Geduldsspiel", kündigt Leitl an. Braunschweig wird darauf aus sein, Fürth keine Räume zu bieten. Das Kleeblatt wird die Nischen suchen müssen. Gleichzeitig darf Fürth aber etwas anders nicht vernachlässigen. "Wir wollen in keine Kontersituationen geraten. Es geht defensiv um eine gute Staffelung, das wird in der Defensive eine Herausforderung für uns", prophezeit Leitl. Es geht darum, das Gleichgewicht zu behalten, zwischen einer offensiven Ausrichtung und der defensiven Anforderung.

"Wichtig sind unsere Prinzipien"

Ob Fürth dieser defensiven Herausforderung wieder mit einer Raute im Mittelfeld begegnen wird, wie in der zweiten Hälfte in Darmstadt, oder mit einer etwas vorsichtigeren 4-1-4-1-Formation wie in der ersten Hälfte in Südhessen, ließ der 43-jährige Coach offen. "Wichtig ist, dass wir unsere Prinzipien auf den Platz bringen", stellte er seine wichtigste Aufgabe an sein Team heraus.


Qualität im Endspurt: Das Kleeblatt ist mental stark


Auch die Rückkehr von Mergim Mavraj ließ Leitl offen. Der routinierte Innenverteidiger hatte seinen Gelb-Sperre verbüßt und wäre in Darmstadt einsetzbar gewesen, blieb jedoch das komplette Spiel auf der Bank.

Keine Kommentare