Fürths Dauerbrenner Ernst und die Suche nach Effizienz

7.3.2019, 12:23 Uhr
Tempo-Dribbler mit Drang zum Tor, wenn es sein muss auch hartnäckiger Zweikämpfer: Sebastian Ernst ist aus dem Kleeblatt-Team nicht mehr wegzudenken.

© Sportfoto Zink / WoZi Tempo-Dribbler mit Drang zum Tor, wenn es sein muss auch hartnäckiger Zweikämpfer: Sebastian Ernst ist aus dem Kleeblatt-Team nicht mehr wegzudenken.

Sebastian Ernst ist in Fürth zum echten Dauerbrenner geworden. In allen 24 Zweitligapartien stand er in der Startelf. Und zeigt sich variabel auf den Positionen. Am liebsten kommt Ernst durch die Mitte. Die Position im zentralen Mittelfeld liegt ihm.

Im Montagabendspiel gegen Hamburg aber nahm er die Rolle auf der rechten Außenbahn klaglos an, zog, wann immer es ging, in die Mitte, um für den nachrückenden Maximilian Sauer Platz für einen Flankenlauf zu schaffen. Ernst selber suchte den Weg zum Tor. Seine Tempo-Dribblings haben oft gute Ansätze. Was fehlt, ist die Gefährlichkeit. Zwei Treffer hat er in dieser Saison vorbereitet, für einen eigenen hat es bislang nicht gereicht.

"Ich will torgefährlicher werden, offensiv spielen und Akzente setzen", sagt Ernst. Effizienz im Abschluss bleibt das Stichwort in Fürth. Nachdem sich die Defensive unter Leitl stabilisiert hat und auch im Mittelfeld die Kombinationen flüssiger laufen, liegt das Augenmerk nun verstärkt auf der Offensive. Ernst ist einer, der vor allem aus der zweiten Reihe für mehr Gefahr vor dem gegnerischen Kasten sorgen kann. Bislang verpufften aber auch seinen Bemühungen, aus der zweiten Reihe zu treffen.


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Dem entgegen steht sein Ehrgeiz. Im Mittelfeld der Spielvereinigung herrscht große Konkurrenz. Neben Ernst buhlen Fabian Reese, Kenny-Prince Redondo, Julian Green, David Atanga, Nik Omladic, Elias Abouchabaka, David Raum, Paul Seguin, Lukas Gugganig und Daniel Steininger um einen Startplatz.

Ernst erweist sich als Konstante, zumal Leitl immer wieder betont, sehr auf die Trainingsleistung zu achten. "Der Trainer erwartet viel von mir und ich auch von mir", sagt Ernst.

"Leitl ist ein guter Typ"

Im Gegensatz zu Mario Maloca oder Gugganig hat sich Ernst auch unter Leitl durchsetzen können. Mit der Arbeit unter dem neuen Trainer, der andere Ansätze verfolgt als sein Vorgänger Damir Buric, geht Ernst bislang konform. "Leitl ist ein guter Typ. Er arbeitet zielstrebig und hat einen klaren Plan. Das bringt uns weiter. Wir treten selbstbewusst auf."

Bereits wenige Minuten nach dem bitteren und späten K.o. in Hamburg stellte Ernst klar: "Der Frust ist da, aber das wirft uns nicht zurück." Selbstvertrauen brauchen die Fürther auch in den nächsten Spielen.


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Obwohl die Liga bei weitem nicht so eng ist wie in der Vorsaison und die abstiegsbedrohten Mannschaften keine Konstanz zeigen, beträgt der Vorsprung der Fürther aktuell neun Punkte auf den Relegationsplatz. Die zuletzt gezeigten Leistungen geben keinen Grund zur Sorge. Ernst kann mithelfen, dass sich die letzten Zweifel schnell verflüchtigen - mit seinem ersten Saisontreffer gegen Dresden am Sonntag.

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