Vierte Schiedsrichterinnen

Warum diese Fußball-WM nie in Katar hätte stattfinden dürfen, Grund 8

Sebastian Böhm

Sportredaktion

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28.11.2022, 05:55 Uhr
Ja, nur zwei Minuten Nachspielzeit. Das ist ungewöhnlich. Noch erstaunlicher wäre es, Stéphanie Frappart noch auf dem Rasen zu sehen. 

© IMAGO/JB Autissier Ja, nur zwei Minuten Nachspielzeit. Das ist ungewöhnlich. Noch erstaunlicher wäre es, Stéphanie Frappart noch auf dem Rasen zu sehen. 

Stéphanie Frappart hat Champions-League-Erfahrung. Salima Mukansanga kam beim Afrika-Cup zum Einsatz. Yoshimi Yamashita „will die Schönheit des Spiels zum Vorschein bringen“. So steht es auf der Homepage des Weltverbands. Natürlich liest sich das großartig. Eine Schiedsrichterin, die den Fußball rettet. Und als Pierluigi Collina die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter für diese WM vorstellte, da las er auch die Namen der Japanerin Yamashita, der Französin Frappart und der Ruanderin Mukansanga vor.

Erstmals in der Geschichte der Fifa standen mehrere Schiedsrichterinnen im Aufgebot. „Sie sind als Fifa-Referees hier und bereit für jedes Spiel“, sagte der einstige Abonnement-Weltschiedsrichter. „Es ist natürlich etwas Neues und daher etwas, das Aufmerksamkeit und Interesse auf sich zieht. Aber für uns sind sie Referees.“ Tatsächlich kamen alle drei schon zum Einsatz – jeweils als vierte Schiedsrichterin. Den Anblick einer Frau auf dem Platz wollte die Fifa dem Gastgeber dann nicht zumuten.

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