Unverantwortliche Greenpeace-Aktion
Gefährliche Schwächen im Sicherheitskonzept der EM
16.6.2021, 13:08 UhrDer unverantwortliche Flug eines Greenpeace-Aktivisten stellt nicht nur die Kampagnenpolitik der Umweltschutzorganisation in Frage, er deckt vor allem massive Schwächen im Sicherheitskonzept der EM auf. Nicht auszudenken, wenn ein bewaffneter Attentäter sich aus der Luft Zugang zur Münchener Arena verschafft hätte. Es ist erstaunlich, dass dies ausgerechnet im so auf Sicherheit bedachten Bayern hat passieren können. Offenbar waren die Augen der Polizeistrategen allzu sehr auf den Boden gerichtet.
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Und so muss die Devise im zuständigen Innenministerium nun lauten: Neustart. Bis zur nächsten Partie sollte ein anderes, verlässlicheres Konzept stehen. Gerade für München wäre es ein nicht wiedergutzumachender Imageschaden, wenn erneut eine Sportveranstaltung zum Tatort werden würde. Erinnert sei an 1972 als die Stadt Austragungsort der Olympischen Sommerspiele war. Im Gedächtnis sind aber vor allem die schrecklichen Bilder des Anschlags einer palästinensischen Terrorgruppe auf die israelische Mannschaft haften geblieben.
Der Sport ist von Terrorristen schon lange als lohnendes Spielfeld für mörderischen Aktivitäten entdeckt. Umso unverständlicher ist die gefährliche Luftnummer.
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