Geht der FCN mit Zuschauern in die neue Saison?

15.7.2020, 17:48 Uhr
So voll wird's wegen der Sonderspielbetriebs in nächster Zeit zwar bestimmt nicht, aber mindestens 10000 Zuschauer könnten im Max-Morlock-Stadion durchaus einen Platz finden. 

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, NN So voll wird's wegen der Sonderspielbetriebs in nächster Zeit zwar bestimmt nicht, aber mindestens 10000 Zuschauer könnten im Max-Morlock-Stadion durchaus einen Platz finden. 

"Wenn es gesellschaftlich vermittelbar und behördlich genehmigt ist, würden wir uns natürlich eine möglichst schnelle Rückkehr von Fans ins Max-Morlock-Stadion wünschen", sagt Niels Rossow, der Kaufmännische Vorstand des 1. FC Nürnberg. Also versuchen sie auch beim Club, den 41-seitigen Leitfaden der Deutschen Fußball Liga "für die Konzepterstellung zwecks Wiederzulassung von Stadionbesuchern" schnellstmöglich umzusetzen.

So eines braucht jeder Verein, der bald wieder vor Fans spielen möchte. Also machen sie sich auch beim FCN an die Arbeit. "Aus dem Konzept sollte insbesondere hervorgehen, mit welcher Zuschauerkapazität kalkuliert wird und wie die Einhaltung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen gewährleistet wird", fordert die DFL, das erstellte Konzept, stets abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen, sei in letzter Instanz mit dem lokal zuständigen Gesundheitsamt abzustimmen und muss natürlich auch erst genehmigt werden.

Zuschaueranzahl im Max-Morlock-Stadion noch offen?

Mit wievielen Zuschauern der 1. FC Nürnberg in seiner Arena maximal plant, ist noch offen. Die vorgeschlagene Auslastung der DFL im Sitzplatzbereich schwankt je nach Zuschauer-Anordnung und wegen der Beachtung von Mindestabständen zwischen 33,3 Prozent und 50 Prozent, in den Stehplatzsektoren sind nur höchstens 12,5 Prozent möglich.

Neben der Kapazitätsbestimmung gilt es außerdem, ein Konzept zur Umsetzung des Ticketings vorzulegen; die DFL rät, die herkömmlichen Verkaufskanäle für die Dauer des Sonderspielbetriebs kritisch zu überprüfen und empfiehlt Online- sowie Mobile- / Print@Home-Ticketing. "Von der Öffnung von Tageskassen im Stadionumfeld und der Hinterlegung von Karten sollte hingegen abgesehen werden."


Kontakt ist da! Mit Hecking wird's beim Club konkreter


Des Weiteren muss sich auch der Club unter anderem um ein "Mobilitäts- bzw. An- und Abreisekonzept" kümmern. "Dafür erarbeiten wir auf Basis des DFL-Leitfadens in enger Kooperation mit den lokalen Behörden ein Konzept für den Standort Nürnberg", sagt der Kaufmännische Vorstand, und zwar flott - weil es natürlich auch um einen Haufen Geld geht. Nur die 18 Bundesliga-Clubs haben in der Spielzeit 2018/19 rund 520 Millionen Euro mit dem Verkauf von Eintrittskarten sowie Speisen und Getränken umgesetzt.

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