O-Töne im Omikron-Zeitalter

Geisterspiele ade! So äußern sich Frankens Vereine zur Fan-Rückkehr

25.1.2022, 14:40 Uhr
Freuen sich auf das Comeback der Zuschauer: Wolfgang Gastner, Dr. Carsten Bissel, Dieter Hecking und Holger Schwiewagner. 

© Fotomontage: Tina Huber Freuen sich auf das Comeback der Zuschauer: Wolfgang Gastner, Dr. Carsten Bissel, Dieter Hecking und Holger Schwiewagner. 

Dieter Hecking (Sportvorstand des 1. FC Nürnberg): “Ich halte eine erneute Öffnung der Fußball-Stadien für Zuschauer für unerlässlich. Veranstalter von Großveranstaltungen haben nachgewiesen, dass sie unter Pandemie-Bedingungen Events mit sicheren Hygienekonzepten durchführen können. Deshalb halte ich 10.000 Zuschauer für den Anfang in Ordnung, diese Zahl stimmt mich aber noch nicht zufrieden.“

Holger Schwiewagner (Geschäftsführer der SpVgg Greuther Fürth): "Wir haben der Staatskanzlei ein Gesprächsangebot unterbreitet mit dem Ziel, über sinnvolle Öffnungsszenarien zu diskutieren. Dieses Gespräch hat am vergangenen Freitag stattgefunden. Wir haben darin gemeinsam mit Vertretern des FC Bayern und des FC Augsburg nochmal deutlich gemacht, dass wir in der Lage sein werden, die Spiele sicher durchzuführen. Wir haben jetzt die Chance, den Beweis anzutreten, dass es möglich ist und dass es funktioniert. Damit können wir den anderen Vereinen auch ein Vorbild sein. Mit einem Mindestabstand von 1,50 Metern in alle Richtungen werden wir in Fürth aber keine 25 Prozent erreichen können."

Dr. Carsten Bissel (Aufsichtsratsvorsitzender des HC Erlangen): "Wir sind erst einmal sehr froh, dass wir überhaupt wieder unsere Fans in der Arena begrüßen dürfen. Ich finde es auch richtig und wichtig, dass wir wieder einen Silberstreif am Horizont sehen können. Der erste Step mit 25 Prozent ist absolut in Ordnung für uns. Wir werden alles tun, um die Sicherheit unserer Zuschauer zu gewährleisten und ihnen zugleich ein schönes Handball-Event zu bieten. Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt, dass man trotzdem den Text der Verordnung abwarten muss, um endgültig festzustellen, was der wirkliche Wert für uns ist, der sich aus dieser Verordnung ergibt."

Wolfgang Gastner (Geschäftsführer der Nürnberg Ice Tigers): “Wenn wir wieder Zuschauer haben dürfen, freue ich mich natürlich, dass wir ihnen wieder etwas anbieten dürfen und hoffe, dass es dann auch so bleibt. Außerdem erhoffe ich mir, dass es eine Gleichbehandlung gibt, wie in der Gastronomie. Wenn Dinge wie 2G in der Kultur diskutiert werden, dann müssen sie auch im Sport diskutiert werden. Es kann auch nicht sein, dass in der Oberliga Zuschauer möglich sind und in der DEL nicht. Wir hatten zuletzt 2G plus, da ist es schon schwierig, Zuschauer in die Halle zu bekommen. Ich plädiere für 2G und volle Auslastung.“

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