Er bleibt allerdings in Franken

Arbeitsende in Erlangen: Jaeger verabschiedet sich im Sommer

13.1.2022, 20:05 Uhr
Mach`s gut, Max! Der HCE verkündete am Donnerstag einen Abgang im Sommer.

© Sportfoto Zink / OGo Mach`s gut, Max! Der HCE verkündete am Donnerstag einen Abgang im Sommer.

Wer der klassentiefere Verein ist, der sich über die Verpflichtung von Max Jaeger freuen darf, weiß man schon. Auch wenn der HCE dies, ob einer langjährigen Rivalität geschuldet oder nicht, auf Facebook nicht klar kommunizieren wollte. Schreiben wir jetzt einfach hier einmal. Der HSC 2000 Coburg, bereits vor Max Jaegers Erlangen-Engagement dessen Heimat und Sprungbrett in die Bundesliga, hat sich die Dienste des vom Coronavirus lange Zeit zur Passivität gezwungen Außenbahn-Aktivisten gesichert. Und den Rechtshänder aus der rund 90 Kilometer entfernten Hugenottenstadt für sich gewonnen.

Ab der kommenden Saison wird Jaeger: Vorname Max, im Schatten der Veste auf die Platte gehen. Familiärer Unterstützung darf sich der gebürtige Gummersbacher und Sproß eines dort noch immer verehrten Handballclans jetzt bereits sicher sein. Zwillingsbruder Felix, der mit Max logischerweise die oberbergische Herkunft teilt und aus Rimpar nach Oberfranken kommt, hat Coburg gleich mitverpflichtet.

Ein Kampf, der die Sinne schärfte

Doch zurück zu Max: Der im Sommer aus Erlangen Scheidende habe sich immer “untadelig verhalten und war immer präsent, wenn er fit war und gebraucht wurde“, sagt HCE-Geschäftsführer René Selke. Und verliert kein schlechtes Wort über den Mann, der beim Erstligisten am im Spiel gegen den Ball griffigeren Christopher Bissel auf der Linksaußen-Position nicht vorbeikam. Auch aus schlechten Gründen. Max Jaegers heftiger Kampf gegen Long Covid fand überregional Wahrnehmung. Er schärfte die Sinne. Der nächste Schritt? Dass er Max Jaeger, in Coburg schon einmal Publikumsliebling, erneut gelingt, ist dem 24-Jährigen nur zu wünschen.

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