HC Erlangen

Selke über Neuzugänge: "Wir mussten das jetzt tun"

15.5.2021, 05:56 Uhr
"Es ist eben eine Saison mit besonderen Herausforderungen", sagt René Selke nach einem Jahr Pandemie und Nachverpflichtungen Mitte Mai.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, NNZ "Es ist eben eine Saison mit besonderen Herausforderungen", sagt René Selke nach einem Jahr Pandemie und Nachverpflichtungen Mitte Mai.

Herr Selke, wie viel Spaß macht es, einen Monat vor Saisonende noch nach Neuzugängen für die laufende Spielzeit zu fahnden?

Es ist kein Geheimnis, dass das nicht ganz leicht ist. Die Wechselfrist ist im Februar abgelaufen, wir konnten also nur Spieler holen, die aktuell nirgendwo unter Vertrag standen. Wegen der prekären Verletztensituation mussten wir das jetzt aber tun und sind jetzt froh, dass wir Spieler gefunden haben, die uns wirklich weiterhelfen können. Es ist eben eine Saison mit besonderen Herausforderungen.

Das heißt nach einem Jahr Pandemie nimmt man so eine Herausforderung nur noch achselzuckend hin?

Achselzuckend nicht, aber es gehört eben dazu und wir haben den Anspruch, diese Herausforderung möglichst gut zu meistern.

Wie finanziert der HCE jetzt noch mal zwei Neuzugänge in einer Zeit, in der ohnehin vieles auf Kante genäht ist?

Aufgrund der Verletzungen gibt es gewisse Rückflüsse von der Berufsgenossenschaft. Die Einsparungen haben wir im Prinzip nun eins zu eins genutzt. Bei der Vielzahl von Spielen, die nun noch auf uns zukommt, wollten wir personell aufstocken.

"Das ist eine Win-Win-Situation", sagt Selke

Mit Matthias Ritschel kommt ein Torhüter, der seine Karriere schon vor einiger Zeit beendet hat. Hätte sich da nicht auch René Selke noch einmal selbst auf den Spielberichtsbogen schreiben können?

Naja, der hat seine Karriere ja vor noch längerer Zeit beendet und nicht letztes Jahr noch einmal in der zweiten Liga gespielt. Wir wollten einfach für den Ernstfall abgesichert sein, denn diese spezielle Position ist nicht so einfach zu ersetzen.

Wie sind Sie auf Benjamin Meschke gekommen?

Wir haben uns Gedanken gemacht, wer uns jetzt helfen könnte. Und er ist ja nicht erst seit gestern in der Bundesliga bekannt. Er hat schon bei verschiedenen Vereinen gespielt und wollte sich nach seiner Verletzung wieder präsentieren. Das ist also eine Win-Win-Situation, wir sind da schnell zusammengekommen. Natürlich wird die Integration nicht von heute auf morgen gehen, aber die Rückmeldung nach der ersten Einheit war gut.

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